Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    An werktagen mindestens drei, an WE mindestens vier wochen vorlauf erforderlich


    Nichts davon stimmt (mehr). ;-)


    Vorkaufsfrist für Sparpreise ist nur noch 1 Kalendertag im Voraus. Ich habe in den letzten Tagen einige Male für eine Reise geschaut, und immer gab es für "morgen" oder "übermorgen" attraktive Spezialpreise. Vielleicht keine Superschnäppchenm aber ca. 20% gibt es für sehr viele morgige Verbindung. Für nächstes Wochenende auch deutlich mehr. Beispiel: München HBf - Hagen HBf, ohne ICE, nächsten Samstag, für 65 EUR statt Normalpreis 117 EUR.


    Das ist nicht das einzige, sondern das erste Beispiel, das ich jetzt mal probehalber eingegeben habe.


    Ändert aber natürlich nichts dran, dass der Unterschied - ähnlich wie bei Flugpreisen manchmal - immens ist, und dass manche Selbstständige ein etwas unplanbares Leben führen (müssen) ;-)

  • Die Bahn hat übrigens bis 30.12.2014 eine ProbeBahnCard 25 (3 Monate gültig) im Angebot für 19 Euro und gratis dazu gibt es eine zweite für eine weitere Person.

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  • Ich fahre ja eher selten Bahn und hatte bisher keine größeren Probleme. Was mir heute aber widerfahren ist, schlägt dem Fass den Boden aus.


    Ich war mit dem RE nach Fulda unterwegs, um anschließend in den ICE nach Würzburg umzusteigen, Sparpreis für 19 € mit Zugbindung. Auf halber Strecke nach Fulda musste der RE dann wegen Stellwerksstörung anhalten. Laut Ansage sollte sich die Weiterfahrt um 20 Minuten verzögern, die DB App zeigte jedoch bereits 45 Minuten an. Den Anschluss-ICE konnte ich selbstverständlich nicht mehr erreichen. Ich lief also durch den Zug auf der Suche nach dem Schaffner, der jedoch weder "unterwegs" noch an seinem üblichen Arbeitsplatz (Glaskasten) anzutreffen war. Erst später sah ich, dass dieser sich zusammen mit dem Lokführer am Führerstand unterhielt und erst nach einem Anklopfen meinerseits herauskam. Ich bat ihn höflich darum, die Zugbindung für meinen Fahrschein aufzuheben bzw. mir eine Bescheinigung auszustellen, damit ich in Fulda zügig in den nächsten ICE umsteigen kann. Das wollte er jedoch auch nach längerer Diskussion nicht tun, ich sollte stattdessen in Fulda das DB Service Center besuchen. Als ich dann nach seinem Namen fragte, um später klären zu können, ob er dafür zuständig gewesen wäre oder nicht, wurde er grob unhöflich und meinte, ich solle ihn seine Arbeit machen lassen, sonst würde sich der Zug noch mehr verspäten. Diese "Arbeit" bestand, wie ich einige Minuten später sehen konnte, darin, sich zusammen mit dem Lokführer draußen neben den Zug zu stellen und zu quatschen, bis das Gleis wieder freigegeben wurde. Die Personen im Zug, z.T. ältere Personen ohne Smartphone, erhielten keinerlei Auskünfte über Anschlussverbindungen, von Aufklärung über Fahrgastrechte mal ganz abgesehen.


    In Fulda mit 45 Minuten Verspätung angekommen stellte sich dann erwartungsgemäß der halbe RE am Service Center an, um Zugbindungen aufheben zu lassen und/oder nach Alternativverbindungen zu fragen. Ich konnte den nächsten ICE gerade so erreichen, hatte aber noch gut 10 Personen hinter mir, die entsprechend nochmal eine Stunde in Fulda warten durften.


    Bei der Rückfahrt hatte ich wiederum ebenfalls 60 Minuten Verspätung, da der Anschluss in Fulda nicht erreicht werden konnte. Wenigstens waren die Mitarbeiter des Service Centers in Fulda und Würzburg freundlich und konnten schnell und kompetent weiterhelfen.


    Und dann zu den Zügen: Im ersten ICE (ICE 2 Redesign) waren die Bildschirme im Großraumwagen defekt, zeigten permanent "Kassel-Wilhelmshöhe" als nächsten Halt. Auf der Rückfahrt (ICE 3) war eine Plastik-Zierleiste unter der Gepäckablage locker, sodass sie bei jeder kleinen Erschütterung ein Quietschen erzeugte. Ein Fahrgast hat das Problem "gelöst", indem er ein Taschentuch dazwischensteckte. Schließlich war im RE die Tür zwischen zwei Wagons defekt.


    Und dabei ist noch gar nicht Winter...


    Gut, sicherlich etwas viel Pech auf einmal, aber das Verhalten des o.g. Schaffners geht meines Erachtens wirklich gar nicht. Deshalb meine Frage dazu: Wie sieht es mit der Aufhebung der Zugbindung genau aus? Ist der Schaffner dafür zuständig oder ist es wirklich so vorgesehen, dass alle am Service Center anstehen und sich dort eine Bescheinigung holen?

  • 1. Normalerweise bestätigt der Zugbegleiter die Verspätung seines Zuges.
    2. Den Namen des Mitarbeiters brauchst Du nicht. Anhand von Datum, Uhrzeit und Zugnummer ist der Zugbeleiter bereits identifizierbar.
    3. Und was den "DB Navigator" betrifft, den darf man nicht so ernst nehmen. ;)

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Man brauch sich eine Verspätung nicht bescheinigen lassen.
    Einfach in den nächsten Zug steigen. Die Schaffner können die Verspätung auch selber über ihr Handy abfragen. Eine Bescheinigung erleichtert die Sache, ist aber nicht zwingend notwendig um mit einem Ticket mit Zugbindung weiter zu fahren.

  • Danke für die Antworten. Dann werde ich mal versuchen, mich offiziell zu beschweren.


    Zitat

    3. Und was den "DB Navigator" betrifft, den darf man nicht so ernst nehmen.


    In dem Fall hatte die App jedoch Recht, die Verspätung war tatsächlich (sogar ziemlich exakt) 45 Minuten. Die "Verspätungsalarm"-E-Mail kam sogar vor der Lautsprecherdurchsage bei mir an. Das scheint also mittlerweile ziemlich gut zu laufen.


    Zitat

    Man brauch sich eine Verspätung nicht bescheinigen lassen.
    Einfach in den nächsten Zug steigen. Die Schaffner können die Verspätung auch selber über ihr Handy abfragen. Eine Bescheinigung erleichtert die Sache, ist aber nicht zwingend notwendig um mit einem Ticket mit Zugbindung weiter zu fahren.


    Kann man dies irgendwo nachlesen?
    Ich hatte im ICE nämlich eine Sitznachbarin, die einen ähnlichen Fall hatte (Ticket mit Zugbindung, Anschluss wegen Verspätung verpasst). Sie hatte sich jedoch keine Bescheinigung ausstellen lassen. Es folgte eine längere Diskussion mit dem Zugbegleiter, warum diese nicht vorhanden sei bzw. warum kein Vermerk gemacht wurde. Er lies sie dann "aus Kulanz" (O-Ton) mit dem Ticket weiterfahren.

  • Mir wurde es vom zugbegleiter ("schaffner") zwar bestätigt, gleichzeitig aber sehr freundlich erklärt, daß ich dies eigentlich gar nicht bräuchte, eben weil der schaffner des anschlusszuges das -- wie oben geschildert -- überprüfen könne.

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von blackdragon4
    Er lies sie dann "aus Kulanz" (O-Ton) mit dem Ticket weiterfahren.



    Ja,die Schaffner und ihre Kulanz. :rolleyes:
    Der Artikel ist schon etwas älter,aber der Sachverhalt immer noch aktuell;auch im Nahverkehr.


    "Schwarzfahrer in Uniform"
    http://www.stern.de/panorama/b…er-in-uniform-704681.html


    "Fahren in der ersten Klasse? Für viele Polizisten offenbar eine Selbstverständlichkeit - auch ohne gültiges Ticket und entgegen der Vorschriften. Fahrgäste der Bahn sind empört, das Image der Polizei könnte erheblich leiden."

  • Zitat

    Original geschrieben von blackdragon4
    Kann man dies irgendwo nachlesen?


    Die Frage ist anders zu bestellen:
    Ist eine Bestätigung zwingend erforderlich?


    Wenn davon nirgendwo die Rede ist, dann ist sie auch nicht nötig. Habe mal die Beförderungsbedingungen überflogen. Zumindest auf die Schnelle finde ich das nicht. Die Fahrkarte ist nur in den bezeichneten Zügen gültig - aber wenn du diese unverschuldet nicht wahrnehmen kannst, trifft den Beförderer ja immer noch die Beförderungspflicht.


    Zitat

    Original geschrieben von blackdragon4
    Es folgte eine längere Diskussion mit dem Zugbegleiter, warum diese nicht vorhanden sei bzw. warum kein Vermerk gemacht wurde. Er lies sie dann "aus Kulanz" (O-Ton) mit dem Ticket weiterfahren.


    Übersetzung: „Habe keinen Bock auf weitere Diskussionen“.


    Äquivalent für den reisenden Bahnfahrer:


    „Wenn Sie damit nicht d'accord sind, machen Sie halt eine Fahrpreisnacherhebung“.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Wenn man sich teilweise über die "Normalpreise" beschwert, mag das ja gerechtfertigt sein. Wer clever kauft, bucht aber vorher und bei den Sparpreisen kann man wohl nicht meckern.


    Wer sich über die "Normalpreise" der Bahn beschwert, soll sich mal den FlyFlex-Tarif von airberlin anschauen.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

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