Flexstrom pleite - wie gestaltet man die weitere Stromlieferung?

  • Im Moment kann das keiner eindeutig beantworten, da der Insolvenzverwalter gerade erst dabei ist sich ein Bild über die Lage zu machen. Dann wird entschieden, ob und wie der Betrieb weiter gehen kann. Es kann aber gut sein, dass die Belieferung relativ kurzfristig eingestellt werden wird (bei Teldafax war es ca. eine Woche nach dem Insolvenzantrag).
    Meiner Meinung nach wirst du am Ende um ein bis zwei Monate Grundversorgung nicht herumkommen, je nachdem mit welcher Vorlaufzeit die Belieferung eingestellt wird. Beobachte die Flexstrom Homepage und die deines Netzbetreibers, such vielleicht jetzt schon mal einen geeigneten neuen Anbieter aus und trage die Unterlagen (Zählernummer, alte Kundennummer etc.) zusammen, damit du den Neuauftrag sofort abschicken kannst wenn du Bescheid weißt.


    Sieh es am Besten so, jeder Tag den sie noch liefern können mindert deinen Verlust aufgrund der Vorkasse ein wenig.


    Viele Grüße

  • Sehe ich genauso wie ECD. Und mal ganz ehrlich: Wie viel teurer ist die Grundversorgung denn??
    Bei uns in Berlin ist der Grundversorger Vattenfall knapp 2 Cent/kWh teurer als die günstigsten, seriösen(!) Angebote. Und es gibt sogar noch ne 14-tägige Kündigungsfrist!


    Klar versenkt man die (je nach Stromverbrauch) 3 oder 4 € Mehrkosten, die man bei dem schönen Wetter lieber in einen fetten Eisbecher investieren würde. Aber der Betrag steht in keinem Verhältnis zu dem, was die meisten wohl per Vorkasse in den Sand gesetzt haben. Von daher würde ich es ganz gelassen sehen!


    Such Dir den günstigsten Anbieter (und damit meine ich nicht den billigsten;)) und melde Dich einfach da an. Ich für mich persönlich habe festgestellt, dass die Liste bei Verivox erst ab Nr. 10 für mich interessant wird. Hängt allerdings von meiner eigenen, geringen Risikobereitschaft ab. Deswegen springe ich meist zwischen den Discountmarken der Großversorger (E-wie-einfach; Eprimo; Vattenfall Easy oder jetzt Yello). Und an der Stelle muss ich sagen: Ich hatte noch NIE ein Problem! Jeder Lieferbeginn sauber und problemlos! Keine Kündigungsscherereien - Bonus wurde selbstverständlich ausgezahlt; Schlussrechnungen sauber und korrekt erstellt.


    Meine einzige schlechte Erfahrung habe ich mit Secura gemacht, die zur MVV gehören, also eigentlich auch ein großer Versorger! Hier habe ich fast 6 Monate auf meine Schlussrechnung gewartet...

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • @ vieltaenzer


    dann geb dem neuen anbieter ein datum, z.b. den 1.5.13.
    wenn das nicht klappt, wirst du idR automatisch zum nächstmöglichen termin umgestellt.
    falls es ein feld mit freier texteingabe gibt, schreibst du noch dazu, dass der wechsel zum nächstmöglichen termin geschehen soll.

  • ... bevor jetzt aber Aktionsmus ausbricht:
    Der neue Anbieter braucht nicht nur ein Datum, ab wann er versorgen soll, sondern er braucht außerdem noch den Vorlieferanten , um dort einen zu kündigen!!!


    Wer das jetzt vorschnell erledigen möchte, halst sich möglicherweise noch größere Probleme auf, weil der neue Wunschlieferant mit Sicherheit eine negative Rückmeldung bekommt (Belieferung beispielsweise erst ab September möglich, weil Vertrag mit Flexstrom noch bis Ende August), dass der Kunde noch in der Versorgung ist und nicht wechseln kann.


    Von daher wirklich in aller Ruhe die nächsten Tage/Wochen abwarten und erst wenn das Begrüßungsschreiben des Grundversorgers kommen sollte und aktiv werden und den Grundversorger als Vorlieferanten angeben!

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Ansonsten würde ich noch empfehlen, einfach beim zuständigen Grundversorger nachzufragen, ob bzw. ab wann die die Flexstrom-Kunden grundversorgen werden. Kann natürlich sein, daß man da keine brauchbare Antwort bekommt (s.o., z.B. bei der Entega), aber andere Grundversorger sind da vielleicht auskunftsfreudiger.

  • "Ob" man schon in der Grundversorgung ist, wird einem der örtliche Anbieter schon sagen können. Es ist eigentlich auch zu erwarten, dass der Verbraucher ein Schreiben des "örtlichen" bekommt, in dem er als Grundversorgungs-Neukunde begrüßt wird.


    "Ab wann" wird schon schwieriger, da der "örtliche" wahrscheinlich nicht weiß, wie lange Flexstrom noch seine Zahlungen/Gebühren leistet bzw. leisten wird. Und auch, wenn Flexstrom nicht an den "örtlichen" zahlt, müssen bestimmte vertragliche und gesetzliche Regelungen eingehalten werden...


    Und wie ich selbst (und diverse andere Vorredner) immer wieder betonen: Insolvenz heißt nicht, dass der bestehende Vertrag "automatisch" erloschen ist.


    Am besten ist, sich mit dem konkreten Vertrag und den AGB mal auseinanderzusetzen und (da aus dem bisherigen Geschreibsel hervorgeht, dass Vieltänzer Verständnisprobleme hat) mit diesen Unterlagen mal zur Verbraucherberatung zu gehen.


    Problematisch wäre z.B., wenn man durch Abwarten eine Kündigungsfrist verpasst und sich der Vertrag mit Flextrom nochmals um ein Jahr verlängert...


    Gruß Jörg

  • Die meisten Netzbetreiber haben FlexStrom eine Frist gesetzt bis wann ausstehende Netznutzugsentgelte sowie eine evetuelle Sicherheitsleistung zu leisten ist. Sollte diese Frist verstreichen und FlexStrom nicht zahlen, dann wird der Netzutzungsvertrag gekündigt und erst dann springt der Grundversorger ein.


    Wann diese Frist ausläuft, weiss also der Netzbetreiber und nicht der Grundversorger (der Grundversorger darf diese Frist auch nicht einfach so mitgeteilt werden; Stichwort "Unboundling"). Ungeachtet dessen bleibt FlexStrom ja auch die Option entsprechend zu zahlen (vielleicht auch nur in bestimmten NEtzgebieten?!). FlexStrom Kunden sollte aber eigentlich eher hoffen, dass FlexStrom ja noch so lange durchhällt wie nur möglich; ist ja eure Vorrauskasse von der ihr jeden Tag die FlexStrom liefert auch knabbert.


    Ihr könnt euch sicher sein, dass die Netzbetreiber als auch Grundversorger (zumidest die Größeren) natürlich vorbereitet sind und Betroffene sehr zackig anschreiben werden (auch aus eigenem Interesse). Und erst dann würde ich an eurer Stelle aktiv werden. Die Kündigungsfrist der Ersatzversorgung beträgt 2 Wochen, sodass man hier leicht und schnell wieder rauskommt. Die geringen Mehrkosten für 1-2 Monate Ersatzversorgung sollten es euch eigentlich wert sein, dafür erhaltet ihr immerhin unterbrechungsfrei Strom, obwohl der Fehler eigentlich schon darin lag sich für FlexStrom zu entscheiden...


    Und, auch wenn man schnell wieder wegwechselt: Denkt dran sowohl zu Beginn der Ersatzversorgung, als auch dann bei einem eventuellen erneuten Wechsel die Zählerstände richtig abzulesen und vor allem auch den Grundversorger für seine Leistung (Ersatzversorgung) für den entsprechenden Zeitraum zu bezahlen, er hat nämlich auch einen Haufen Arbeit damit.

  • Jetzt ist es amtlich!


    Flexstrom und Töchter stellen die Belieferung ein!
    Klick


    Damit gehen alle Kunden in die Ersatzversorgung!

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Hallo,


    kennt jemand einen Stromanbieter mit ähnlich guten Preisen? Ich war auch bei Flexstrom und habe seit Donnertag Grundversorger. Aber ich hatte Quartalszahlung und bei mir ist das Quartal nächste Woche rum. Also nochmal Glück gehabt. Auch das die Jahreszeit wo man am meisten Strom verbraucht hat erstmal vorbei ist.


    Also zieht die Spar-Karawane weiter. Nur wohin? Es gibt ja kaum noch einen überregionalen Anbieter, wo man für unter 22 cents die kwh bekommt. Oder doch?


    Care Energy für 19,90 cents. Aber.....



    Gibts noch andere??

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