Der Börsen / Aktien Thread

  • Aber wie immer viel zu wenig :D

    Genau das ist übrigens auch bei mir das an der Börse am häufigsten auftretende Gefühl ^^ Zu wenig und/oder zu spät investiert zu haben. Letztlich kann ich dann aber immer über mein eigenes Zögern schmunzeln.

  • Im Netz findet man - wie bei fast jedem Produkt - hauptsächlich die negativen Stimmen. Ich weiß jetzt nicht, wer was mit „größeren Summen“ meint. 20k € auf einen Rutsch gingen bei mir zumindest anstandslos als Einzahlung. Beim Service ist das halt so eine Sache - guter Service (=Personal) kostet Geld. Bei TradeRepublic (und anderen Direktbanken/Neobrokern) wird versucht, möglichst viel mit FAQs, Chatbots etc. abzuwickeln. Bei allem, was Standard ist, klappt das meist gut. Bei Sonderfällen dann aber mal einen Menschen „an die Strippe“ zu bekommen, könnte tatsächlich mühsam werden.


    Das mit Gamestop habe ich mitbekommen - damit (und ähnlichen Meme-Stocks) hatten allerdings auch etliche andere Broker zu kämpfen. Allerdings ist sowas wie Gamestop auch schlichte Zockerei. Kann man machen, aber mit langfristiger Anlage hat das von Haus aus nichts zu tun. Für Anfänger halte sowas für völlig ungeeignet.


    Beim Tagesgeldkonto von TR kann man auf den Cent genau einsehen, was/auf welche Art das Geld geparkt ist. Bei mir ist es zwar auch so, dass nur ein Teil (ca. 10k) auf einem „normalen“ Konto mit Einlagensicherung liegt - und der Rest in einem Geldmarktfond (kann ic( aber wie gesagt auf den Cent genau in der App sehen. Letztere sind aber dadurch nicht automatisch unsicher. Es handelte sich dann nämlich - wie bei Aktien/ETFs um sog. Sondervermögen. Damit bleiben die Anteile auch bei einer Insolvenz von Bank/Broker dein Eigentum. Und diese Geldmarktfonds sind so liquide, dass meiner Meinung nach mindestens so sicher wie unter die Einlagensicherung fallende Konten sind - und auch nicht auf 100k limitiert sind (wobei ich soviel Cash ohnehin nicht auf einem Tagesgeldkonto verbrennen würde). Denn wenn es mal wirklich kracht, kann man sich mit der Einlagensicherung auch nur noch den Hintern abwischen ;)

  • I(wobei ich soviel Cash ohnehin nicht auf einem Tagesgeldkonto verbrennen würde). Denn wenn es mal wirklich kracht, kann man sich mit der Einlagensicherung auch nur noch den Hintern abwischen ;)

    Was würdest du dann zum Beispiel mit 500k machen die du durch gut laufende Geschäfte verdient hast und optimal sind um deine finanzielle Sicherheit in der Rente zu gewährleisten?

    Selbst bewohntes Eigentum sowie Mietwohnungen vorhanden.


    Klar - Geld das neu rein kommt geht monatlich in ETFs.

    Aber so ein Ballen Geld den man in Gedanken schon für die Rente in 10-15 Jahren verplant hat...


    Ein Bekannter hat grad das Problem - von seinem langjährigen Arbeitgeber hats ne halbe Million gegeben damit er nicht mehr zur Arbeit kommt...

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Ja, wenn es läuft, dann läuft es bei TR, das ist klar. Die Kritiken sind für mich überzeugend und einleuchtend, wiederholen sich auch.


    Die Summe in dem einen Fall war höher, war in dem geschilderten Fall Geld eines Hausverkaufs, Problem wart, die wurden gesperrt, konnten ihre Nachweise aber nicht loswerden, da eben kein Personal. Dort oder in dem anderen Fall ging es über Facebook, und auch nur, weil die Leute da dann harte Kritik geäußert haben. Finde ich bei Geldsachen, das sind ja Vertrauenssachen, ziemlich übel.


    In dem anderen Fall wurde mehr Gewinn gemacht als der Freistellungsauftrag hergibt, die höheren Steuern aber dann aber NICHT abgeführt, so habe ich das verstanden, da war auch keine Kontaktaufnahme möglich.


    Das was da so kritisiert wird an TR, bestätigen auch einschlägige Tests.


    Beispiele


    Diese Verweigerung der Kontaktaufnahme hatte ich auch bei Withings, ganz anderer Fall, weil technisches Gadget, aber eben auch Kontaktaufnahme unmöglich. 30 tägiger Testzeitraum, Ware konnte nicht zurückgegeben werden, musste ich dann bei ebay versteigern.

    Die Leute, die jemanden erreicht hatten, konnten zurückgeben, aber es wurde die Ware "geprüft", und zwar wochen- und monatelang, dann kam das Geld nach mehrfachem Nachfragen und Drohen. Wenn man das über Withings liest, denkt man auch das sind nur Spinner, aber es entspricht dem tatsächlich.


    Ich verstehe dass man TR nutzt, finde ich auch vom Prinzip her gut. Ich möchte dann bei Problemen möglichst schnell jemanden erreichen, es geht ja um mein Geld, und da bin ich wie die meisten, sehr empfindlich, hat wie erwähnt mit Vertrauen zu tun.


    Ich spiele übrigens Lotto, auch so eine Art Geldanlage. : )

  • Das hängt natürlich auch von den vielen Rahmenbedingungen ab. Ich selbst würde von den 500k wohl einen großen Teil in einen vergleichsweise defensiven weltweiten ETF mit moderater Ausschüttung stecken (z.B. den Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield in der Variante "Distributing") stecken. Der schüttet aktuell ca. 3% Dividenden p.a. aus. Die Dividendenrendite steigt auf lange Sicht bezogen auf den Einstandskurs an. Kursgewinne fallen tendenziell niedriger aus als beim normalen FTSE All World (oder MSCI ACWI), kommen aber langfristig noch oben drauf. Die Schwankungen fallen gleichzeitig üblicherweise niedriger aus. Ob man ausschüttend oder thesaurierend wählt, ist hauptsächlich eine Frage der persönlichen Präferenz. Thesaurierend kann steuerlich einen Tick besser ausfallen als Ausschüttend - aber ich verkaufe enorm ungern Anteile. Daher würde ich selbst mich für die ausschüttende Variante entscheiden. Dividendenausschüttungen können natürlich auch schwanken - sind aber weitaus weniger davon betroffen als die Kurse.


    Falls ich absehen könnte, dass ich vom Grundstock der 500k in den nächsten Jahren etwas brauche, würde ich einen Teil der 500k aufsplitten in Tagesgeld und Anleihen mit hoher Bonität und hoher Liquidität. Durch die Immobilien und den dadurch vorhandenen Cashflow zzgl. ein bisschen gesetzliche Rente würden mir Kursschwankungen gar keine große Sorge machen.


    Ich kann mir vorstellen, dass ich das "auf der grünen Wiese" in etwa so aufbauen würde - fiktive Rechnung mit m.E. realistischen, aber dennoch rein persönlichen Annahmen:


    1. 350k in den FTSE All-World High Dividend Yield = ab sofort 10.500 € Ausschüttung pro Jahr - unter Schwankungen bis zur Rente auf 20.000 € ansteigend
    2. 100k in den FTSE All-World = ab sofort 1.500 € Ausschüttung pro Jahr - unter Schwankungen bis zur Rente auf 5.000 € ansteigend
    3. 50k "risikolos" Tagesgeld/Geldmarkt/Anleihen = ab sofort 1.000 € Ausschüttung pro Jahr


    Ergibt schon mal 13.000 € pro Jahr brutto, über die ich ab sofort verfügen (und ggf. damit einfach 1. oder 2. aufstocke, oder 3. auffülle/ausbaue - oder schlicht verkonsumieren kann.


    bzw. bis Rente brutto pro Jahr: 26.000 €


    1. 20.000 €
    2. 5.000 €
    3. 1.000 €


    Zudem würde ich davon ausgehen, dass sich die "Substanz" von 1. und 2. erheblich vergrößert, nämlich schätzungsweise so:


    1. 700.000 € (selbstredend unter teils erheblichen Schwankungen)
    2. 250.000 € (selbstredend unter teils erheblichen Schwankungen)
    3. 50.000 €

    Ich würde mir das so konzipieren, dass ich nur die Ausschüttungen verkonsumiere. Wenn ich darauf verzichten würde, die Substanz weiter anwachsen zu lassen, könnte ich auch die ab der Rente auflaufenden Kursgewinne zusätzlich verkonsumieren. Zusammen mit den Dividenden könnte ich so sehr entspannt z.B. 50.000 - 70.000 € pro Jahr abschöpfen, ohne dass die Substanz nennenswert kleiner würde (wenn überhaupt). Dann könnte ich mir zwar nicht jedes Jahr einen Ferrari kaufen, aber doch sehr gut leben. Außerdem will ich gar keinen Ferrari ;) Ohne Nachkommen jedweder Art könnte man natürlich auch über einen Kapitalverzehr nachdenken und p.a. ein paar wenige Prozent zusätzlich entnehmen.


    Da sind natürlich viele Annahmen drin, aber ich habe das jetzt eher zurückhaltend überschlagen. Meine bisherigen Investitionen haben sich erheblich besser entwickelt. Aller Krisen und Crash zum Trotz. Aber ich rechne für lieber konservativ.


    Freilich gäbe es unfassbar viele andere Möglichkeiten und Variationen. Aber so oder so ähnlich würde ich das wohl für mich machen. Wobei ich, wenn es um meine Zukunft ginge, etwas länger als 5 Minuten darüber nachdenken würde ;) Mir ist auf vollkommen bewusst, dass es Variationen mit sehr viel größeren Ertragschance gibt. Aber für meinen Ruhestand will ich relative Sicherheit und verzichte dann lieber auf ein Plus an Rendite. Im Gegenzug sind mir Kurse, Crashs und Krisen dann relativ schnuppe.


    In dem anderen Fall wurde mehr Gewinn gemacht als der Freistellungsauftrag hergibt, die höheren Steuern aber dann aber NICHT abgeführt, so habe ich das verstanden, da war auch keine Kontaktaufnahme möglich.

    Die anderen von dir aufgeführten Punkte glaube ich und das ist zweifelsfrei nervig - aber das mit den nicht abgeführten Steuern kann ich beim besten Willen nicht glauben.


    Die Grundregel für mich lautet, dass ich bei allen Neobrokern (egal ob TR oder ein anderer) nur unkomplizierte Anlagen machen. Für alles andere nutze ich eine "etablierte" Bank/Broker.

    4 Mal editiert, zuletzt von rasputin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rasputin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!