Wie gut, dass ich längst erwachsen bin und mir ein Taxi leisten kann.
Denke ich an meine Jugend zurück, war es definitiv Usus, nach einer Party in der Umgebung mit dem Fahrrad heimzufahren - auch dann, wenn man alkoholisiert war.
Zwar kann ich nicht beurteilen, wie jemand mit 1,6 Promille im Blut ausschaut, mehr als 1,1 Promille dürfte es in vielen dieser Fälle aber gewesen sein. In keinem einzigen Fall wurde ein Unfall verursacht. Einen Sturz des Radfahrers irgendwo auf dem Heimweg mag es in einzelnen Fällen zwar gegeben haben, aber keinen einzigen mit nennenswerten Verletzungen, die im Freundeskreis ganz sicher bekannt geworden wären.
Zudem:
Es kann nicht Aufgabe der Strafgesetzgebung sein, einen Bürger vor sich selbst zu schützen. In der Folge müssten zunächst Selbstmordversuche (sofern sie nicht wegen Gefährdung Dritter o.ä. ohnehin sttrafbewehrt sind) mit einem besonders hohen Strafmaß belegt werden. Die Gefahr, in die sich ein "Täter" mit Selbsttötungsabsicht begibt, ist schon ganz offensichtlich höher als die beim Radfahren unter Alkoholeinfluss.
Ich habe das Gefühl, dass manche politmüden Gesellen aus dem Schlaf hochgeschreckt sind und einfach mal "Aktion zeigen" wollen, damit man ihnen nicht am Ende der im September auslaufenden Legislaturperiode völlige Untätigkeit vorwerfen kann. :mad:
Frankie