Bundeskartellamt: Kauf von E-Plus durch O2 wird Preise nach oben treiben
Wieso hat Orange sein Nokia-GSM-Netz eigentlich abgeschaltet? Lässt 3 das neue GSM-Netz von ZTE aufbauen?
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Bundeskartellamt: Kauf von E-Plus durch O2 wird Preise nach oben treiben
Wieso hat Orange sein Nokia-GSM-Netz eigentlich abgeschaltet? Lässt 3 das neue GSM-Netz von ZTE aufbauen?
In Österreich wird durch den Einstieg von MVNOs ein Preisrutsch erwartet. Kann man nur hoffen, dass es in Deutschland auch so kommt. Kurzfristig vielleicht Preissteigerungen, langfristig aber dann doch wieder eine Senkung der Preise.
ZitatOriginal geschrieben von Watson203
In Österreich wird durch den Einstieg von MVNOs ein Preisrutsch erwartet. ...
Noch sind die "Quereinsteiger" in Österreich nicht auf dem Markt.
Daher schon von einem Preisrutsch zu reden, ist etwas verfrüht.
Sicher, die neuen MVNOs müssen ihre Tarife "günstiger" anbieten als die 3 Netzbetreiber, um Kunden abzuwerben.
Offensichtlich hat sich noch kein "Quereinsteiger" für den "Ableger" der Deutschen Telekom in Österreich gefunden.
Habe heute mal eine Sim von Yesss! eingelegt. Die buchte sich sofort bei E-Plus ein. Das steht sogar im Display ![]()
o2 ist in dem Fall noch weiterer Roamingpartner. Mal sehen, wer nach der möglichen Fusion noch als neuer Roamingpartner dazukommt.
Entscheidungsentwurf der BNetzA liegt vor
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt einen Entscheidungsentwurf (pdf, 284 KB) veröffentlicht, der dann zur Geltung kommt, wenn die Fusion genehmigt wurde.
Link:
http://www.bundesnetzagentur.d…CE39E070551E00F0BA9E675ED
oder Direktlink der PDF-Datei:
http://www.bundesnetzagentur.d…_blob=publicationFile&v=3.
Auf Seite 2 wird die Beschlusslage dargestellt.
Allgemein ein juristischer Text, der sich auf 47 Seiten und 322 Punkte beläuft.
Wenn ich das richtig verstehe, dreht sich bei der Fusion fast alles nur um die Spektren bei 900 und 1800 MHz. Da scheinen Telekom und VF Stress zu machen. Auch will man wohl das Spektrum um 2,6 GHz zurückhaben, weil das kaum genutzt würde. o2 nutzt das ja zumindest vereinzelt, E-Plus nur im Testnetz in Chemnitz. Wachtendonk weiß ich nicht.
Interessant auch folgende Aussagen:
ZitatDerzeit würden alle Frequenzen effizient genutzt und könnten nicht vorzeitig geräumt werden. Eine Netzmigration, insbesondere im 1800 MHz-Bereich, bis Ende 2016 sei ambitioniert, würde aber angestrebt. In Großbritannien hätten dem aus dem Zusammenschluss zweier Mobilfunknetze hervorgegangenen neuen Unternehmen „Everything Everywhere“ sogar fünfeinhalb Jahre zur Konsolidierung ihrer Netze zur Verfügung gestanden. Dabei seien die Netze in Großbritannien im Vergleich zum Netzzusammenschluss in Deutschland kleiner gewesen. Die Netzkonsolidierung in Deutschland sei angesichts von 45.000 Netzelementen nicht schneller als in zweieinhalb Jahren möglich.
Beziehungsweise auch diese Passage:
ZitatDie Auslastung der Netze mache die Ad-hoc-Migration von Millionen Kunden von einem Netz auf das andere mittels National Roaming unmöglich. Vielmehr müsse in dem Netz, in das Verkehr migriert werden solle, Netzkapazitäten, d. h. Sprachkapazitäten aufgebaut werden, um dann Verkehre langsam von einem Netz auf das andere zu migrieren. Im Rahmen des Frequenznutzungskonzeptes sei der Bundesnetzagentur ein Plan zu Migrationszeiten bei National Roaming unterbreitet worden. Alle technischen Möglichkeiten neben National Roaming würden geprüft.
Beide auf Seite 17 im verlinkten PDF von telcafe.
Die Telekom betrachtet zum Beispiel UMTS für viele Jahre noch als erforderlich, gerade wegen der Sprache.
ZitatDas 2-GHz-Spektrum sei für die Telekom sehr wichtig, um Premiumkunden zu werben. UMTS werde noch über viele Jahre für Sprachverkehr mit einem wesentlichen Qualitätsstandard genutzt werden.
Die Aussage finde ich ja schon etwas richtungsweisend. Daher wird sicherlich auch der UMTS-Ausbau bei der Telekom weitergehen. Und die wollen mehr Spektrum im 2 GHz-Bereich, weil sie ja nur 2 Blöcke haben!
Interessant auch die Aussage von Vodafone. Die wittern ihre Chance und blasen gleich mal zum Marsch. Telefonica soll ja nicht auf die Idee kommen, mehr Datenvolumen zu einem günstigeren Preis zur Verfügung zu stellen, weil sie ja mehr Kapazitäten hätten!
ZitatDer Forderung der Telefónica, alle Frequenzen bis zum Auslaufen der Nutzungsrechte zu behalten, sei nicht nachzukommen, da das Fusionsunternehmen über mehr Spektrum verfüge als die Telekom und Vodafone zusammen. Es wäre somit eine im Durchschnitt dreifach höhere Datenrate möglich und damit ein dreifach hohes Inklusivvolumen in den Angeboten außerhalb von Hotspots. Diese Vorteile müssten kurzfristig beseitigt werden.
Sollte das alles so durchgehen, dann wird es locker noch 2 Jahre dauern, bevor das für die Kunden große Änderungen, zumindest im Netz, spürbar werden.
Natürlich geht es nur um die besten Frequenzen. LTE 1800 ist doch optimal für LTE in Ballungsräumen und da braucht vorallem VF noch Spektrum und auch die Telekom würde nicht nein sagen zu mehr Frequenzen.
Re: Entscheidungsentwurf der BNetzA liegt vor
Interessant finde ich auch noch den Punkt 264 (Seite 39):
Zitat... "Die Kammer hat bei ihren Erwägungen die Tatsache zugrunde gelegt, dass die Telefónica langjährig ein National Roaming mit dem Mobilfunknetz der Telekom genutzt hat, um die Reichweite und Qualität seines GSM-Mobilfunknetzes zu verbessern. Daher verfügt das Fusionsunternehmen über die Fachkunde, um National Roaming schnellstmöglich zu verwirklichen. Hinzu kommt, dass es sich bei dem National Roaming der beiden Fusionsunternehmen um eine konzerninterne Maßnahme handelt."
Deshalb sollen u.a. bis Ende 2015 Frequenzen im Bereich von 900 und 1800 zurück gegeben werden.
Hallo,
ohne Details zu kennen, klingt das so, als ob o2 jetzt enen "virtuellen" Netzbetreiber "aus dem Hut zaubern" soll, der die Auflagen der EU erfüllt und dem man dann einen Teil seiner Kunden (die Discounter Kunden?) in die Hand drückt.
Mobilcom Debitel oder Drillisch werden als Kandidaten genannt. Nur würden die dann am Ende "sich selbst" Konkurrenz machen oder müssten ihre Kunden im D1 oder D2 Netz zurückgeben, weil sie ja als "virtueller Netzbetreiber im "neuen" o2plus Netz unterwegs sind.
Gut bei Drilisch beträfe es nur D2, aber Mobilcom Debitel hat auch viele D1 Kunden im Bestand. Das will gut überlegt sein, zumal die Kunden im D1/D2-Netz teilweise "werthaltiger" als in den "günstigen" Netzen sein dürften.
Wenn sich aber kein "Virtueler" Anbieter herbeizaubern lässt, sagt die EU dann wirklich "Non"/"No"/"Nein" und was machen E-Plus resp. Telefonica-o2 dann?
Wäre denkbar, dass einer von beiden einfach (formal) den Betrieb einstellt, die Lizenz zurückgibt, die Sendestationen verschrottet oder verkauft ? Die zurückgegeben Lizenz müsste frisch versteigert werden.
Oder kämen "neue" Investoren wie France Telecom(Orange) oder America/Alemana Moviles (=Carlos Slim) doch noch zum Zuge? ![]()
(Sorry, doppelt)
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