Bundestagswahl 2013

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Original geschrieben von meon96
Allerdings kann man oft Menschen mit Hungerlohn vorwerfend fragen, warum diese sich für einen Hungerlohn freiwillig und mit Motivation den Rücken krumm machen, am Ende bekommen auch diese nur den Arschtritt.

Ganz einfach: Das Arbeitsamt will es so. Wenn die Dir eine Arbeit vorschlagen, und du lehnst ab. kriegst Du gar nix mehr. Also nimmst Du den Job, auch wenn er mies bezahlt ist.

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Original geschrieben von Brainstorm
Ganz einfach: Das Arbeitsamt will es so. Wenn die Dir eine Arbeit vorschlagen, und du lehnst ab. kriegst Du gar nix mehr. Also nimmst Du den Job, auch wenn er mies bezahlt ist.

Annehmen ist die eine Sache, nur wer in so ein Hiwi Job herein gezwungen wird, kann sich wehren.
Schlechte Arbeitsqualität, schlechtes Auffassungsvermögen, 2 linke Hände. usw.
Kein AG sieht sich das lange an, und man kann auch keine Gelder kürzen, denn Fähigkeiten hat jeder andere.
Und bei Zwangsarbeit sollte jeder nur die aller schlechtesten Fähigkeiten haben.

Und ich schrieb ja auch "warum diese sich für einen Hungerlohn freiwillig und mit Motivation den Rücken krumm machen" ; also ging es mir um die die das freiwillig machen.

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Original geschrieben von Brainstorm
Ganz einfach: Das Arbeitsamt will es so. Wenn die Dir eine Arbeit vorschlagen, und du lehnst ab. kriegst Du gar nix mehr. Also nimmst Du den Job, auch wenn er mies bezahlt ist.

Die gegenwärtige Ausweitung der Sanktionen auf ein nahezu unerträgliches Maß wird alsbald dazu führen, dass das BVerfG dem Ganzen einen Riegel vorschiebt. Die Träger der Sozialleistungen tun sich keinen Gefallen, wenn sie das Maß überspannen.

Denn:
Existenzminimum ist Existenzminimum. Nimmt man diesen Begriff ernst (wie es das BVerfG oft macht), darf äußerstenfalls bis zum Existenzminimum gekürzt werden. Und wenn es ohnehin schon nicht mehr gibt, lässt sich der Betrag jeder zulässigen Kürzung schnell errechnen. :p

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Original geschrieben von Brainstorm
Ganz einfach: Das Arbeitsamt will es so. Wenn die Dir eine Arbeit vorschlagen, und du lehnst ab. kriegst Du gar nix mehr. Also nimmst Du den Job, auch wenn er mies bezahlt ist.

Es gibt auch Menschen welchen es unangenehm ist auf Kosten anderer dauerhaft zu leben.
Die nehmen dann auch einen schlecht bezahlten Job an, wissen aber das sie etwas zu ihrem verdienst beitragen. Manch einer ist halt nicht der geborene Schmarotzer.

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Original geschrieben von meon96
Annehmen ist die eine Sache, nur wer in so ein Hiwi Job herein gezwungen wird, kann sich wehren.
Schlechte Arbeitsqualität, schlechtes Auffassungsvermögen, 2 linke Hände. usw.
Kein AG sieht sich das lange an, und man kann auch keine Gelder kürzen, denn Fähigkeiten hat jeder andere.
Und bei Zwangsarbeit sollte jeder nur die aller schlechtesten Fähigkeiten haben.

Also lebst du lieber schön auf kosten der Allgemeinheit anstatt während du für einen "Hungerlohn" Arbeitetest dir etwas besseres zu suchen?
Ja, die soziale Hängematte ist schön. :mad:
Da gibt es immer den schönen Fragebogen vom Amt welcher von den AGs ausgefüllt werden muss. :top:
Wenn dort das "richtige" steht, gibt es glücklicherweise auch Sanktionen vom Amt.

Eine Diskussion über relative und absolute Armut ist ja schon schwierig genug. Aber die exzessive Verwendung des Begriffs "Hungerlohn" für deutsche Sozialhilfeempfänger ist schon obszön.

Ruft ein deutscher Hartzler (Jupp) seinen entfernten Verwandten in Zentralafrika an (Jappa):

Jupp: "Ey, Jappa, schön dich mal wieder zu hören"

Jappa: "Hallo Jupp! Wie geht´s dir?"

Jupp: "Naja, wie soll´s mir schon gehen. Ist schon echt scheisse so voll ohne Kohle und so. Stell dir vor, die vom Amt haben mir den LCD abgenommen"

Jappa: "Den was?"

Jupp: "Na, den Sony-Fernseher. Ich hatte schwarz was beim Getränkedienst malocht und beseite gelegt und dann kannte ich einen Arbeitskollegen, dem ist eine Kiste Fernseher vom Laster gefallen -du weist schon- da ist einer für mich abgefallen. Und dann kommt doch so ein Aso vom Amt auf Hausbesuch, sieht das Ding und pfändet das..."

Jappa: "Ääh, aha... Jupp, hast du eigentlich schon gehört, dass die Cousine vom alten Moise tot ist? Die war ja so abgemagert, die bestand nur noch aus Haut und Knochen... und vor einer Woche bekam sie Fieber und fing an zu Husten und vor zwei Tagen ist sie nicht mehr aufgewacht..."

Jupp: "Ja, ja, jeder hat sein Kreuz zu tragen... und dann sag ich dem Typen vom Amt: Kerl, sag ich, du kannst mir doch nicht den Fernseher abnehmen, das ist Grundrecht und so. Haben die mir vom Selbsthilfeverein erzählt! Und dann sacht der Spakko was von Verhältnismäßigkeit und dass es auch ein Gerät für 50 € statt für für 5000 € tun würde... von HD haben die auf´m Amt wohl noch nie was gehört? Voll Steinzeit und so?"

Jappa: "Jupp, jetzt hör doch mal auf damit. Ich glaube, dass die Cousine am Wasser gestorben ist. Hier gibt es ja schon seit einem Jahr kein Wasser mehr aus den Leitungen. Alle im Dorf holen sich das Wasser aus den beiden Brunnen. Und das ist nicht gut, denke ich... ob man von dem Wasser krank wird? Ich würde ja den Arzt aus N´gao fragen, aber der ist seit der Epidemie für uns kaum noch zu sprechen... und selbst wenn: was könnte der tun?"

Jupp: "Ja, Wasser. Da sagst du was. Ich hab kaum noch genug Asche, um mir zwei Kisten Bier in den Keller zu stellen. Soll ich jetzt Wasser saufen oder was? Und dann ist da so ein Vollpfosten von Politiker -alle in einen Sack stecken und draufhaun sag ich dir- der fängt an zu labern, auch Sozialhilfeempfänger könnten sparen. So von wegen mal einen Pullover anziehen anstatt die Heizung im Winter auf Bullenhitze zu stellen. Und selber kochen wäre billiger als die Curyywurst mit Pommes rot-weiß und so... es ist kaum noch auszuhalten hier in Deutschland, voll wird immer auf die Armen rumgehackt! Diese Bonzen in ihren teuren Anzügen, als ob die wüssten wie es ist arm zu sein!"

Jappa: "Sag mal Jupp, kannst du uns nicht vielleicht ein wenig Geld schicken? Wir brauchen..."

Jupp: "Geht das schon wieder los? Immer diese Anspruchshaltung! Ich denk mir, Jupp, denk ich, rufst du mal den Jappa wieder an... aber wenn ich befürchten muss, dass du mich jedes mal anpumpst, dann ruf ich eben nich mehr an. Ich hab doch selbst nur ´n Hungerlohn, da is nix übrig! So, tschüss jetzt. Man hört sich."

Jappa: "Jupp, warte, ich..."

Klick.

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Ruft ein deutscher Hartzler (Jupp) seinen entfernten Verwandten in Zentralafrika an (Jappa)

Kommt ein Mann zum Arzt... ................................... :gpaul:

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Die gegenwärtige Ausweitung der Sanktionen auf ein nahezu unerträgliches Maß wird alsbald dazu führen, dass das BVerfG dem Ganzen einen Riegel vorschiebt. Die Träger der Sozialleistungen tun sich keinen Gefallen, wenn sie das Maß überspannen.

Wie wäre denn der Vorschlag, die wirklich unwilligen rauszufiltern und keine Anreize für demotivierte aufgrund des Problems "gleiches Geld für Arbeiten oder Zuhause sitzen" zu setzen?

"Arbeiten muss sich lohnen", wird man auch mit 8,50€/h nicht lösen bei Familieneinkommen.

Btw: Den harten Kern kriegen wir nicht in Arbeit, da hilft imho nur Gegenleistung für's Geld.

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Die gegenwärtige Ausweitung der Sanktionen auf ein nahezu unerträgliches Maß wird alsbald dazu führen, dass das BVerfG dem Ganzen einen Riegel vorschiebt. Die Träger der Sozialleistungen tun sich keinen Gefallen, wenn sie das Maß überspannen.

Vor allem würde es Bürokratie abbauen. Was hier für Mühlen in Gang gesetzt werden welche die Gerichte zustopfen für diese ganzen Sanktionen ist schon ein Skandal für sich. Da könnte man soviel Gelder einsparen.

Und auch die ganzen Ärzte die Gutachten schreiben weil sich der Betroffene dagegen wehrt. Mich würde mal interessieren wer so alles an dieser Sanktionspolitik mitverdient, das wird eine enorme Stange Geld sein.

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Original geschrieben von bernbayer
Dein Vergleich hinkt trotzdem etwas. Erworbene Rentenansprüche bekommt man unabhängig von den Vermògensverhåltnissen ausbezahlt, die Grundsicherung nur bei Bedùrftigkeit. Da werden Kapitalvermögen, Miet- und Zinseinnahmen, Einkùnfte des Ehepartners usw. angerechnet.

Stimmt, meine Schwiegermutter hätte von ihren 800€ netto 1600€ sparen sollen, dann hätte sie aktuell kein Problem. Ich möchte auch so eine rosa Brille wie du!

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Die gegenwärtige Ausweitung der Sanktionen auf ein nahezu unerträgliches Maß wird alsbald dazu führen, dass das BVerfG dem Ganzen einen Riegel vorschiebt. Die Träger der Sozialleistungen tun sich keinen Gefallen, wenn sie das Maß überspannen.

Denn:
Existenzminimum ist Existenzminimum. Nimmt man diesen Begriff ernst (wie es das BVerfG oft macht), darf äußerstenfalls bis zum Existenzminimum gekürzt werden. Und wenn es ohnehin schon nicht mehr gibt, lässt sich der Betrag jeder zulässigen Kürzung schnell errechnen. :p

Ach was. Erst mal muss es noch viel schlimmer werden, ehe es besser wird. Der Druck ist noch lange nicht so hoch, dass Leute massenhaft aufhören zu arbeiten. Außerdem muss die Masse ja, weil sie konsumieren will und Schulden hat. Das ist perfekte Sklaverei basierend auf kreditverträgen.