Elektronische Gesundheitskarte

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Original geschrieben von wrywindfall
[...] die Kranken Kassen [...]

Ist das nur ein Rechtschreibfehler? Oder meinst Du das so wie Du schreibst?
Krankenkasse schreibt man zusammen.

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Zum einen ist es die Missbrauchsgefahr in Verlust geratener Karten und zum anderen eine höhere Sicherheit, dass die von Ärzten auf die Karte geschriebenen Daten auch zum Inhaber gehören.

Den Ärzten ist egal, wessen Karte das ist. Hauptsache es kann abgerechnet werden.
Sonst wäre es schon heute nicht möglich, dass man sich mit einer Versichertenkarte eines anderen Geschlechts(!) behandeln lassen kann.

Warum reicht nicht das Foto auf dem Personalausweis? Dieser wird zum Teil auch bei Kreditkartenzahlungen verlangt. Vorteil: Einerseits ist das Foto auf dem Personalausweis biometrisch, andererseits wird von Staatsdienern geprüft, dass das Foto zur jeweiligen Person passt.

Die Krankenkassen hingegen akzeptieren sogar ein Foto von Micky Maus.

Es geht in erster Linie um die zentrale Datenspeicherung der Patientenakten und die Möglichkeit, diese an Unternehmen mit "berechtigtem Interesse" (Versicherungen, Pharma-Unternehmen etc.) weiterzuverkaufen.

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Original geschrieben von wrywindfall
Wenn ihr nachweisen könnt, dass Ihr einer religiösen oder weltanschaulichen Gemeinschaft angehört, wo keine persönlichen Abbildungen gemacht werden dürfen, dann habt ihr eine der Ausnahmeregeln erfüllt! Und das ist kein Witz!

Da die Krankenkassen die Fotos nicht überprüfen (obwohl sie von Rechts wegen dazu verpflichtet sind!), nehmt doch das Bild einer Comicfigur und fertig! Einfach kreativ sein!

Meine Krankenkasse hat kein Bild von mir und wird auch keines von mir bekommen. Ich kann mich bei Bedarf mittels Personalausweis ausweisen, das reicht für jede Art von Gesundheitskarte ohne weiteres aus.

Entsprechend habe ich für meine Karte ein Bild von David Tenannt (Dr. Who) eingeschickt und das nun auf meiner Karte drauf. Interessiert beim Arzt doch eh niemanden, hauptsache die bekommen ihre Leistung bezahlt.

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Original geschrieben von mumpel
Ist das nur ein Rechtschreibfehler? Oder meinst Du das so wie Du schreibst?
Krankenkasse schreibt man zusammen.

Sch..ß Autokorrektur auf dem Eierpad! Es muss "kranke Kassen" heißen!

Das Bild ist mir als Behandler egal, das müssen die kranken Kassen prüfen! Vor allem bei Frauen differieren Bild und Erscheinung in Natura oft beträchtlich voneinander!

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Original geschrieben von malinfo
Die barmer weigert sich, eine karte ohne photo auszugeben.
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Das ist auch so gesetzestreu, alle anderen KKen, die die eGK ohne Foto ausgeben, verstoßen nicht nur gegen den §291a SGB V sondern auch gegen ihre eigene, immer wieder vorgetragene Argumentation, dass das Lichtbild einen Mißbrauch verhindern würde (und die Erde ist eine Scheibe ... :p)

Die KKen müssen die eGKs lt. §291a SGB V mit (ungeprüften ) Fotos versehen, ich als Versicherter bin lt. §291a SGB V gar nicht verpflichtet ein Foto einzuschicken.

2017 werden sowieso alle bisherigen eGKs deshalb auch eingezogen und mit einem neuen Kryptoschlüssel versehen, an deren Entwicklung u. a. die NSA beteiligt ist ...

http://www.gutguenstigversiche…her_gesundheitskarte.html

Diese o.a. "Gesetzeslücke" beabsichtigt Gröhe ja demnächst (rechtswidrig?) per E-Health - Gesetz zu schließen ... :confused: :flop:

Die Verwaltung der Daten selbst ist auch mir ein Dorn im Auge.

Die gesetzlich zugesicherte Datenhoheit hätte ein Patient nur dann, wenn die Daten ausschließlich auf der Karte gespeichert wären und selbst von den Behandlern nicht dauerhaft gespeichert werden könnten. Die Software letzterer müsste spätestens am jeweiligen Quartalsende zwischengespeicherte Daten aus dem von der Karte übernommenen Datensatz löschen.

Die Datenhoheit des Kassenkunden ist m.E. nur dann gewährleistet, wenn der Kunde seine Gesundheitsdaten ohne Hilfe Dritter selbstständig und sicher löschen kann. Die einzige mir derzeit einfallende Möglichkeit wäre die, dass durch eine physische Zerstörung der Karte auch die Daten verschwinden.

Das Bild auf der Karte sehe ich dagegen nicht als Problem an. Wer seine Karte (und damit seine Daten) verliert, hat dann dasselbe Problem wie jemand, der Geldscheine oder gleich das gesamte Portemonnaie verliert. Das ist dann halt Pech und in vielen Fällen wird es heißen: wech ist wech. Das fällt dann leider unter den Begriff allgemeines Lebensrisiko.

Die Datenhoheit nützt Dir aber nichts wenn Du einen Unfall hast und nicht anprechbar bist, dann kannst Du nämlich auch Deine PIN nicht eingeben. Ich erstelle mir gerade meine eigene MEI-Card (gespeichert auf einer NFC-Karte bzw. auf einem NFC-Chip), damit haben Notärzte im Notfall die Möglichkeit, meine wichtigsten Daten zu bekommen (Blutgruppe, Allergien, Vorerkrankungen, Name und Anschrift von Hausarzt und Zahnarzt, zu informierende Personen etc. Und der Hinweis dass ich kein Organspender bin). Allerdings kann ich im "Lebensfall" Missbrauch verhinden, und ich kann selber entscheiden was auf der Karte gespeichert wird und wer Zugriff darauf hat. Würde das auf der eGK stehen hätte ich auch nichts dagegen (kann ja hilfreich sein, wenn es schneller geht).

(MEI = medical emergency information, zu deutsch Notfallinformationen)

Thema "photo":
zum einen ging es jahrzehntelang auch ohne (und falls man unbedingt das -- lächerliche -- missbrauchserschwerungsargument bringen möchte: personalausweisvorlage und fertig),
zum anderen ist auch das photo ein datum, das ich genausowenig wie andere daten im netz herumschwirren haben möchte. Persönliche daten gebe ich so wenig wie irgend möglich ins netz, da wohl jede/r datenbank/server irgendwann gehackt wird.

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Original geschrieben von malinfo
Thema "photo":
zum einen ging es jahrzehntelang auch ohne (und falls man unbedingt das -- lächerliche -- missbrauchserschwerungsargument bringen möchte: personalausweisvorlage und fertig),
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Ärzte sind keine Amtsträger und somit gesetzlich lt. PAuswG gar nicht befugt sich den Personalausweis zeigen zu lassen. :p

http://www.bmi.bund.de/SharedD…df?__blob=publicationFile

Gruss

Streit zwischen Kassen und Minister Gröhe: Elektronische Gesundheitskarte sorgt für Eklat

Ist das für als Patient von belang?