Willkür bei Telefonica - wohin geht der Weg für o2 (2016)?

Als Base Kunde wird man zu o2 migriert aber nicht wie ein o2 Kunde behandelt:
- LTE ist beispielsweise im Ruhrgebiet nicht nutzbar
- Tarifkonditionen sind nicht 1 zu 1 übernommen worden bestes Beispiel Base go
-Roamingoptionen stark verändert

Für mich war es das bei o2, der Tarifhausvertrag mit Free Option war für mich persönlich quasi die Wiedergutmachung der oben genannten Probleme weil man Base go und Base Altvertrag quasi so abbildet wie ich es gebrauchen konnte. Wenn man das nicht will wandern meine vorher mal 30Euro jetzt halt zu Telekom.

Bei Mobilcom gibt es immer wieder 6GB LTE für 10Euro/Monat und dazu eine günstige Allnetflat von Klarmobil und schon bin ich im hier besser ausgebauten Telekom Netz und zahle sogar weniger als vorher bei Telefonica

Zitat

Original geschrieben von 0676
Carlos hat auch genug Kohle um die gesamte Telefonica Gruppe aufzukaufen, wenn er's drauf anlegt ... Wäre vielleicht nicht mal so schlecht, dann käme da Struktur rein in ein "Europa Móvil".

Sehe ich auch so. Einen anderen Eigentuemer als Telefonica zu bekommen waere das beste was o2 passieren koennte.

Das Hauptproblem bei Telefonica sind, das man aktuell nur Sachen anpackt, von denen man sich Kosteneinsparung erhofft: GSM Netzkonsollidierung, Umstellung der E-Plus Tarife auf o2 Plattform, Support-Kapazitaet abbauen - auf Kundenseite bringt das aber keinerlei Vorteile sondern bringt bestefalls eine neutrale Kundenerfahrung, schlimmstenfalls verursacht es aber massive Probleme.

Sachen den Kunden Vorteile bringen wuerden, aber Geld kosten wuerden, wie Netzausbau und vernuenftige Support-Infrastruktur vorhalten, unterbleiben aber. Oder man reagiert erst wenn sogar Massenmedien die eigentlich normal garnichts mit IT und TK zu tun haben, darueber berichten.

Ich denke von den Kundenzahlen muss Telefonica aber nichts befuerchten, aber der ARPU und Umsatz werden wohl massiv nach unten gehen. Weil die Kunden die bereit waeren mehr als 10-15€ im Monat auszugeben werden sich o2 nicht mehr lange antun.

Denke das o2 ein "Geizhals-Sammelbecken" wird, angefangen von "Notfalltelefonieren" denen eine 15€ Aufladekarte mindestens ein Jahr reicht, bis zu Leuten die eine Allnetflat für 5-8€ im Monat erwarten.

Bin auch nur noch bei o2,weil ich jetzt bei Tchibo als Prepaid allnet flat für 9,99 Euro monatlich habe.
Sonst wäre ich auch schon weg.

Wohin geht der Weg für o2, eine interessante Frage. Ich hoffe sie wissen es wenigstens selbst bzw. haben ein festes Ziel
Man konnte nachdem die Fusion bekannt wurde eigentlich hoffen aber das hat sich erledigt...

sorry für die folgende, sicher unvollständige Liste

eplus LTE abgeschaltet
schleppender Ausbau fast ohne Chance noch aufzuholen
Probleme mit multicards
Probleme mit der message and call app
ganze Städte zeitweise offline
Probleme/Verzögerung bei der Netzfusion
Drossel im Ausland
viele Standorte abgeschaltet
hotline nicht erreichbar
o2 free
Portierungsprobleme
nicht genutzte Frequenzen
loadbalancing
eplus Kunden sind 2.Klasse
kein Konzept erkennbar
usw

Für den Aufwand der betrieben wird hätte man besser ein neues Netz aufgebaut statt Jahre zu investieren um dann immernoch technisch weit abgeschlagen zu sein...

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Das Hauptproblem bei Telefonica sind, das man aktuell nur Sachen anpackt, von denen man sich Kosteneinsparung erhofft: GSM Netzkonsollidierung, Umstellung der E-Plus Tarife auf o2 Plattform, Support-Kapazitaet abbauen - auf Kundenseite bringt das aber keinerlei Vorteile sondern bringt bestefalls eine neutrale Kundenerfahrung, schlimmstenfalls verursacht es aber massive Probleme.

Könnte es sein das O2 der einzige deutsche Netzbetreiber ist der sich fit macht für die Zukunft?
Ihr werdet ja nicht behaupten wollen das die Tarifstrukturen von D1 und D2 zukunftsfähig sind? Da wird doch im Grunde immer wieder auf ähnlich hohem Preisniveau vom Marketing irgend ein neues Argument aus dem Hut gezaubert.

Wenn wir davon ausgehen dass es weltweit erfolgreiche Unternehmen gibt denen die weltweite Verfügbarkeit des Internets bzw. deren Dienste (z.B. facebook) ein wichtiges Ziel ist dann braucht es doch in 5-10 Jahren überhaupt keinen der bekannten Mobilfunkbetreiber die mit irgendwelchen lustigen Namen um Kunden kämpfen.

"Jeder" ist bei facebook, "jeder" kann "kostenfrei" deren Infrastruktur nutzen.

Neben Facebook gibt es außerdem noch andere Unternehmen die eine weltweite Vernetzung vorantreiben.

Zitat

Original geschrieben von polli
... "Jeder" ist bei facebook, "jeder" kann "kostenfrei" deren Infrastruktur nutzen. ...

Und die Daten werden ohne Kabel, Mobilfunk und Satelliten übertragen?

Als Außenstehender lese ich hier im Forum und bei Teltarif immer mal wieder neue Chaos-Meldungen. Da bin ich ganz froh, dass ich bei der Telekom vor so etwas meine Ruhe habe.

Ich finde insbesondere die Geschäftspolitik teilweise intransparent. Da gab's mal diese ominösen "Datensnacks" (was soll das?), außerdem Tarife, die man nicht (mehr) buchen kann (50-GB-Paket) und eine nicht erreichbare Hotline, deren Nummer offenbar bestmöglich auf der Website versteckt wird. Vom anfangs vermasselten Europa-Roaming mal ganz zu schweigen…

Als Kunde könnte ich mit dem Netz wohl noch am ehesten leben, aber das Drumherum ist gruselig und lässt ahnen, was da intern los sein muss nach der Fusion.

Unabhängig von der Infrastruktur welche Facebook, google uva. selbst aufbauen wollen hast du genau den Punkt erwischt :top:

Die Netzbetreiber haben ja Angst irgendwann nur noch die Datenleitung zur Verfügung stellen zu dürfen => es könnte sein das O2 sich genau daraufhin optimiert denn dabei geht es letztlich vor allem darum effizient und kostengünstig Dienste anbieten zu können.
Ob man dafür dann von facebook bezahlt wird oder direkt von Endkunden spielt dann keine Rolle.

Daran sind die Mobilfunkanbieter aber selber schuld: Wenn man fuer MMS, Auslandsgespraeche, etc. Wucherpreise verlangt darf man sich nicht beschweren wenn Over The Top Player immer wichtiger werden.