GSM-Dämmerung - Bye Bye 2G

Bei aktuellen Smartphones ist der Einfluss des Funkstandards auf den Accuverbrauch recht gering: Wuerde sagen so grob geht zuder Accuverbrach zu 60% an das Display, zu 30% an den Processor und zu 10% an die Funkschnittstelle.

Effektiv hat man dann aber gerade bei GSM den hoechsten Stromverbrauch, auch wenn GSM von der Funkschnittstelle her den geringsten Stromverbraucht. Bei GSM dauert naemlich das Laden der Seiten so ewig lange das man ein paar das Display antippen muss damit das Handy nicht auf Standby geht bevor die Seite geladen ist. Das frisst richtig Accu.

Und GSM wird meist schon ab so -100dBm sehr kratzig und man bekommt keine Daten mehr durch waehrend man bei UMTS und LTE mit -115dBm noch in guter Sprachqualitaet telefoniere kann und immerhin noch so 0,5 - 4 MBit/s Datennutzung moeglich ist.

Das UMTS / LTE in Deutschland so schwach erscheint liegt nur daran das die Netze so schlecht ausgebaut sind und T-Mobile so geringe Sendeleistungen nutzt.

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Aber alle Bahnhoefe haben doch keinen Fahrdienstleiter mehr, und die groesseren Bahnhoefe die noch einen Fahrdienstleister haben, da duerfte die Infrastruktur nicht so schlecht.

So wurde doch hier mal geschrieben das die Bahn vor einiger Zeit zu Vodafone gewechselt ist.

Zu Vodafone kamen ausschliesslich die Diensthandys mit denen nur im Notfall ein betriebliches Gespräch geführt werden darf. Die sind eigentlich nur für die Disposition. Die Infrastruktur der Kommunikation Fdl-Fdl ist GSM-R und/oder Kurbeltelefon, Rückfallebene Telekom GSM. Die Kommunikation Tf auf Fahrzeug mit Leitstelle oder Fdl: GSM-R, Rückfallebene Telekom GSM und eben nur im äussersten Notfall das Vodafone Diensthandy, übrigens meist einfache Smartphones ohne LTE.

Alles andere mit festen Geräten mit SIMs für GSM-R und Telekom GSM, keinen Handys. Vodafone hatte wohl den besseren Rahmenvertrag und man hat nun noch eine Rückfallebene, wenn Telekom GSM nicht geht.

Thx fuer die Info vorallem das die Bahn jetzt dann T-Mobile und Vodafone nutzt

Das GSM-R und sonstige eigene eigene Netze Prioritaet haben kann ich nachvollziehen - aber wenn man zum Handy greifen muss sollte es doch egal sein ob es ein Vodafone Handy oder T-Mobile Handy ist - haette gedacht da wuerde man dann einfach das nehmen welches man als erstes in der Hand hat

Woher weist du das die Rückfall Ebene von GSM r Telekom ist
Ich habe mit einem Lokführer in essen Kettwig gesprochen er sagte GSM r ist hier nicht so toll
Er hätte die Rückfall ebene eingestellt das wäre Vodafone die ist aber auch nicht viel besser
Ich meine sogar es stand Vodafone im Display war eine v100 eine bauszug lok

Es gibt bei Privatbahnen andere Funkgeräte, die üblicherweise auf Fahrzeugen der DB verbauten (egal ob meine S-Bahn oder ein ICE) kennen neben GSM-R nur "P-GSM", dahinter versteckt sich die Telekom. Der Wechsel zu Vodafone waren wie gesagt nur die Diensthandys, für die betriebliche Kommunikation brauchen wir weiterhinnein GSM Netz neben GSM-R.

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Datentechnisch ist man in GSM aber fast genauso offline wie wenn man garkein Netz haette
...

Schaltete man GSM ab, gäbe es telefontechnisch kein Netz mehr.

Edit:
Und fang jetzt bitte nicht an "hätte, hätte, Fahrradkette". Wir müssen den realen Stand zugrunde legen und nicht einen, der bloßem Wunschdenken entspricht.

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Schaltete man GSM ab, gäbe es telefontechnisch kein Netz mehr.

Auf den gleichen Frequenzen könnte ja direkt nach der Abschaltung LTE on air gehen?

Zitat

Original geschrieben von gaspode
Diese Pauschalaussage ist wie so viele Pauschalaussagen falsch.

EDGE reicht nicht immer für eine gute Datenverbindung. Ich bin oft in Gebäuden unterwegs in denen nur EDGE verfügbar ist. Der Datendurchsatz geht gegen Null (Telekom).

Dies saugt im Endeffekt auch enorm am Akku. Denn bei der Smartphone-Programmierung gibt es zwei Regeln: Das teuerste (für den Akku) was Du machen kannst ist Daten senden, das zweitteuerste ist Daten empfangen. Und dabei geht es nur indirekt um die Menge der Daten. Der Stromverbrauch hängt vielmehr davon ab wie lange es (in Zeit gemessen) dauert bis die Daten übertragen sind. Das hängt zum einen mit dem Energieverbrauch für Funk zusammen der bei GSM nicht zu vernachlässigen ist - der dann auch noch mal steigt wenn Daten wiederholt gesendet werden müssen weil es auf IP-Ebene zu Timeouts kommt. Und zum anderen gibt es das sogenannte race-to-sleep. Man versucht möglichst schnell fertig zu werden um dann alles wieder schlafen legen zu können (Funkmodem, CPU, RAM, etc.). Was aber nicht geht während Du auf eine Übertragung wartest.

Mit GSM/EDGE spart Strom liegst Du im Großen und ganzen daneben.

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Das war jetzt ein Scherz das du mit Telekom in Gebäuden oft nur EDGE hast? Ich bin bei O2 (früher war es E-PLUS) und habe immer 3G in Gebäuden, wenn das schwach ausgebaute LTE Netz nicht verfügbar ist. Na gut vor der Fusion hatte E-Plus auch sehr stark sein Netz ausgebaut. Aber trotzdem von Telekom hätte ich nicht erwartet, dass das Netz schlechter ist.

Zitat

Original geschrieben von mobiNerd
Auf den gleichen Frequenzen könnte ja direkt nach der Abschaltung LTE on air gehen?

Und alle Geräte unterstützen VoLTE? Da das nicht so ist, wäre wohl für die meisten telefontechnisch kein Netz da.