Der Telefonica Netzqualitäts Thread (Netzausbau Funklöcher Netzausfälle Störungen)

  • Genau das beobachte ich im kompletten Umfeld.


    Niemand ist wirklich hundertprozentig mit o2 zufrieden,da immer wieder mal Probleme auftreten,aber es reicht den Leuten wegen dem günstigen Preis trotzdem aus und zu wechseln haben die meisten keine Lust.


    Die sagen dann:


    Dann bin ich halt kurz mal nicht erreichbar,ist nicht schlimm.

  • Ja, die Frage ist wie o2 bald reagiert - ob man den Ausbau doch intensiviert oder alles so lässt. Denn so langsam (kann man ja bereits in einem Thread hier lesen) werden Drillisch Kunden wegportiert von o2 zu 1&1. Die müssten dann rausfallen aus der „Kundenstatistik“, weil diese dann „nur noch“ roamen.

  • Ich stelle mal die These auf, dass es den meisten Nutzern in Deutschland egal ist, wenn ihr Netz mal kurz nicht funktioniert - egal ob Vodafone, Telekom oder Telefónica.

    Und was genau ist denn 100%ige Zufriedenheit? Ich bin hier mit keinem der drei 100% zufrieden, aber mit o2 am zufriedensten.


    Zum Preis: Vodafone verkauft teilweise Verträge zum Selbstkostenpreis des Geräts. Das habe ich bei o2 noch nicht erlebt. Im Discount-Bereich bieten ohnehin alle fast gleiche Tarife. Da ist die Telekom sogar mit der inklusive Schweiz teilweise am günstigsten.


    Am Ende entscheidet in den meisten Fällen das PL-Verhältnis. Und wenn das stimmt, ist der Kunde zufrieden.

  • Ich stelle mal die These auf, dass es den meisten Nutzern in Deutschland egal ist, wenn ihr Netz mal kurz nicht funktioniert - egal ob Vodafone, Telekom oder Telefónica.

    Und was genau ist denn 100%ige Zufriedenheit? Ich bin hier mit keinem der drei 100% zufrieden, aber mit o2 am zufriedensten.

    100%ig zufrieden ist nie jeder. Aber mein Eindruck ist der, dass die Ultra-Langzeitkunden eher bei der Telekom vorzufinden sind. Aber vielleicht auch deshalb, weil manche aus Faulheit nie den Anbieter wechseln (als wären sie mit dem Anbieter verheiratet).


    Bei den anderen Netzen werden (vor allem bei der Telekom) Störungen aber deutlich schneller entstört. Bei Vodafone kann es etwas länger dauern, und bei o2 werden viele Meldungen einfach „ignoriert“. Aber jeder soll da bleiben, wo er glücklich ist.


    Ich will niemanden absprechen, dass es Regionen gibt wo auch TEF die Nase vorne hat.

  • Und hier beim Standort Tannenberg werden etwa 5.000 Einwohner von diesem einen Mast mit Band 20 versorgt. Sicher auch ein Faktor.

    600/700/800 MHz sind für unbesiedelte Gebiete und als Backup für Tiefgaragen gedacht.


    Als einzige Versorgung für Siedlungen mit tausenden Menschen ist da ungefähr genau so viel zu erwarten wie seinerzeit bei GSM900 mit "Ich mache jetzt mal kurz die mobilen Daten kurz an, weil die 10 kB so teuer sind." So nutzt aber kein Mensch mehr sein Smartphone. Wenn da zuviel los ist, kommt man aus größerer Entfernung gar nicht mehr auf den Standort drauf und fällt auf GSM zurück.


    Ich sehe auch an städtischen Standorten (Bahnhöfen, Einkaufszentren), mit höheren Frequenzen, wie die einfach zulaufen. Fazit: Zu viele Nutzer auf zu wenig Antennen. Die Kapazität der Richtfunkanbindungen spielt auch noch eine Rolle.

  • Ich behaupte mal o2 hat einfach an vielen Stellen zu viele Masten die nicht den gesamten Datenverkehr bewältigen können. Es muss an vielen Stellen an der Anbindung gearbeitet werden. Netz alleine reicht nicht. Wie schon oft geschrieben, mit dem Ausbau des Festnetzes kam auch der Mobilfunk in die Gänge. Die Telekom hatte davor auch nur 1,6MBit mit Glück, von Upload wollen wir gar nicht reden. Solche Standorte wurden relativ gleichzeitig von o2 und der Telekom erweitert.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Ich sehe auch an städtischen Standorten (Bahnhöfen, Einkaufszentren), mit höheren Frequenzen, wie die einfach zulaufen. Fazit: Zu viele Nutzer auf zu wenig Antennen. Die Kapazität der Richtfunkanbindungen spielt auch noch eine Rolle.

    Hier und da mag das so sein. Es ist allerdings pauschalisiert.

    Woran machst du das fest mit der Anbindung? Gibt es da konkrete Argumente?


    Zitat

    Ich behaupte mal o2 hat einfach an vielen Stellen zu viele Masten die nicht den gesamten Datenverkehr bewältigen können. Es muss an vielen Stellen an der Anbindung gearbeitet werden.

  • Genau so pomnitz26.
    Im Großen und Ganzen, klappt es bestimmt dort besser, wo auch die leitungsgebundene Infrastruktur gut ausgebaut ist.
    Schaue ich mir hiesig geschriebeness an, vergleiche es mit uns hier, sind die Unterschiede groß.
    Hier gibt es drei Infrastrukturanbieter für leitungsgebundenes Internet. Telekom, Vodafone und PYUR. Die Telkom bis zu den Outdoor Kästen, die Kabelnetzbetreiber bis zur NE3, alle Glasfaser angeschlossen. Die letzte Meile, bzw. NE4 läuft per Zweidraht bzw. Koax. Bei PYUR liegen in der NE4 Leerrohre zwecks späteren Glaseinzug, seit 2015 allerdings schon.
    Dementsprechend sind auch die in der Nähe befindlichen Funkmasten ausgebaut und anschlossen und senden nicht nur auf Band 20...
    Erwähnen sollte ich noch, dass man hier nur einen KNB (Kabelnetzbetreiber) haben kann, so dass die Häuser hier jeweils nur von einem KNB versorgt werden. Die Häuser teilen sich entsprechend beider Vermietungsgesellschaften rund 50:50.

    In Orten wo es kaum vernünftiges leitungsgebundenes Internet gibt, ist oft der Mobilfunk stark ausgelastet. Wobei es da durchaus Unterschiede geben kann und gibt. Zur Grundlast durch Handys und Smartphones kommen dann noch mehr stationäre Nutzung hinzu. Denke ich an MV, ist dem dort oftmals so. Mein Bruder der etwas südlich von Güstrow auf einem Kaff wohnt und dessen Nachbarn, sind solche Bsp. Städtische Überlastungen, wo zu viele auf einem Haufen hocken, ist dann wieder ein anderes Feld...
    Bei uns hier im Vergleich zu anderen geht Mobilfunk ganz gut. Obwohl auch nicht immer alles überall u. schnell verfügbar ist.
    Und natürlich sollte man auch mal schauen, was das eigene Phone so kann, inwieweit die einzelnen Techniken + CA und in welcher Form beherrscht werden.
    Es nutzt ja nichts die best ausgebaute Zelle, an der ein olles Ding (Handy/Smartphone) aus 2015 hängt, welches weder LTE noch CA beherrscht, geschweige 5G, bzw. 5G mit Bandkombi 20/28 bei NSA auf dem Land.

  • Hier und da mag das so sein. Es ist allerdings pauschalisiert.

    Woran machst du das fest mit der Anbindung? Gibt es da konkrete Argumente?

    Man sieht Richtfunkstandorte an den dafür typischen Antenneninstallationen. Richtfunkverbindungen werden halt nie die Kapazität von mit Glasfaser angebundenen Standorten haben.


    Die publikumsverkehrsbedingte Auslastung von Standorten bspw. an Bahnhöfen und Einkaufszentren kann man recht offensichtlich erkennen. Das Mobilfunknetz ist dort tagsüber ausgelastet und ist dann nur schnell, wenn dort gerade niemand ist, z. B. an Sonn- und Feiertagen. Die stationären Nutzer findet man hingegen eher in den Abendstunden und den Wochenenden.


    Der Datenverkehr von mobilen Nutzern wächst jedes Jahr um 50 %.

  • Man sieht Richtfunkstandorte an den dafür typischen Antenneninstallationen. Richtfunkverbindungen werden halt nie die Kapazität von mit Glasfaser angebundenen Standorten haben.


    Die publikumsverkehrsbedingte Auslastung von Standorten bspw. an Bahnhöfen und Einkaufszentren kann man recht offensichtlich erkennen. Das Mobilfunknetz ist dort tagsüber ausgelastet und ist dann nur schnell, wenn dort gerade niemand ist, z. B. an Sonn- und Feiertagen. Die stationären Nutzer findet man hingegen eher in den Abendstunden und den Wochenenden.


    Der Datenverkehr von mobilen Nutzern wächst jedes Jahr um 50 %.

    Richtfunk kann bis zu 20 GBit an Durchsatz bieten. Die Mär, das Richtfunk nicht so gut ist wie Glasfaser hält sich wacker. Betrachtet man die Verfügbarkeit von Richtfunk, liegt die über der von Glasfaser (kann gekappt werden, Entstörung kann länger dauern, etc.). Von der Latenz her liegt RiFu such nur maximal 1ms über der von Glas. Im Alltag am Handy nicht zu spüren.


    Und was die Auslastung an gut besuchten Orten betrifft: da müssen mehr Bänder in die Luft bzw. das Netz kleinzelliger gestaltet werden. Dann verteilt sich das auch besser.

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