Der allgemeine 5G-Thread

  • Oder gleichmäßige Unentgeltliche Zuteilung der Frequenzen, verbunden mit Auflagen zum Ausbau. Werden diese nicht eingehalten, ist von Strafzahlungen bis zum kompletten Entzug der Nutzungsrechte alles möglich.


    Solange aber UMTS gilt, wird sich an dem Vergabeverfahren nichts ändern.


    Zur Erinnerung:
    Hans Eichel bezeichnete UMTS als Unerwartete Mehreinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden :)

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...

  • Die Netzbetreiber entscheiden selbst wie teuer es wird. Wenn sich jeder Betreiber mit 20MHz im 2100'er Band begnügt und kein Neueinsteiger mitbietet bekommt man die Frequenzen wie wenige €.


    Aber vermutlich werden die finanziell gut aufgestellten Betreiber die Aktion nutzen um die Konkurrenz zu stören. Ergebnis wird 25MHz Tekekom/Vodafone & 10MHz Telefonica.


    Beim 'kostenlosen' verteilen (jeder bekommt 20MHz) besteht die gefahr das ein (ausländischer) Betreiber gegen die Vergabe klagt.(weil er in den deutschen Markt einsteigen wollte oder die Vergabefehler zum kassieren nutzen will)


    Die Lizenzkosten sind dank steuerlicher Absetzbarkeit eigentlich nur ein Kredit an den Staat.

  • Zitat

    Original geschrieben von habehandy


    Beim 'kostenlosen' verteilen (jeder bekommt 20MHz) besteht die gefahr das ein (ausländischer) Betreiber gegen die Vergabe klagt.(weil er in den deutschen Markt einsteigen wollte oder die Vergabefehler zum kassieren nutzen will)


    Die Lizenzkosten sind dank steuerlicher Absetzbarkeit eigentlich nur ein Kredit an den Staat.


    Natürlich werden die Lizenzen nicht einfach so vergeben. Die Bewerber müssen darlegen können, das sie die Auflagen auch erfüllen können. Gerade Neueinsteiger brauchen sehr viel mehr Geld, als die Etablierten. Damit ist die Einstiegshürde für Neue Marktteilnehmer sehr hoch, weil keine Infrastruktur vorhanden ist.


    Aber selbst das aktuelle Auktionsverfahren schützt ja nicht vor Klagen. Es gab auch hier schon Klagen gegen eine Nicht Zulassung zur Auktion.

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...


  • TEF hat bis Ende 2025 noch 3 Blöcke sicher, sie werden sich also ganz sicher darum bemühen mindestens die zu verlängern.
    Durch die 5 Jahre kürzere Laufzeit werden das auch die günstigeren Blöcke sein.
    Aktuell bauen sie in Ballungsräumen eigentlich immer 4 Träger UMTS, richtig wäre also wirklich die 20 MHz (4 Blöcke) anzustreben.
    Also einen langen und die 3 kurzen verlängern.


    Die Telekom hält derzeit 2 Blöcke bis Ende 2020, keinen bis 2025.
    Sie werden also ganz sicher ihr Hauptaugenmerk auf die Blöcke ab Ende 2020 legen und versuchen dort mindestens 4 zu bekommen.
    Als Zuckerln versuchen sie dann sicher noch etwas bei denen ab Ende 2025 zu wildern, um ab dann mehr Bandbreite zu haben, aber das kann nicht das Hauptziel sein.


    Vodafone hält derzeit 2 Blöcke bis Ende 2020 und einen bis Ende 2025.
    Ziel wird also sein 3 der langen zu gewinnen und mindestens den einen kurzen zu verlängern.


    In einer perfekten Welt würde die Versteigerung also so enden:


    TEF: 1x lang, 3x kurz
    DTE: 4x lang
    VF: 3x lang, 1x kurz


    Aber ob das alle so sehen?


    Bei der letzten Auktion war klar zu sehen, dass die Telekom alles daran setzt mehr Bandbreite zu bekommen als die anderen.
    Eventuell also dann wohl wirklich 5 Blöcke und TEF würde sich mit den 3 kurzen begnügen?
    Auf jeden Fall wird der Verlauf der Auktion davon abhängen wie unbedingt die Telekom mehr als 20 MHz in dem Bereich haben will.
    VF wird sich mit 20 zufrieden geben, TEF sicher auch.

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40

  • Hallo,


    5G ist zunächst einfach ein noch "schnelleres" Netz für künftige Anwendungen, weil ja "alles" vernetzt sein soll, vom Mülleimer bis zur Sprudelkiste und die brauchen ein *flächendeckendes* (bitte das wörtlich nehmen!) Netz.


    Die Frage stellt sich, ob auf die Dauer drei unabhängige Netze parallel aufgebaut werden können (Kosten) oder müssen (Regulierer) oder ob es schlauere Modelle geben könnte (gegenseitiges Roaming, Zusammenarbeit beim Netzaufbau/laufenden Betrieb etc.)


    Oder ob der "status quo" bleibt:


    Hier ein recht gutes, relativ teures (?) Netz (vermutlich Telekom)
    dort ein extrem günstiges Netz mit deutlichen Schwächen (vermutlich Telefónica oder ein Nachfolger) und dazwischen ein Anbieter, der zugleich gut und günstig sein will (vermutlich Vodafone oder wie sie dann heißen mögen)

  • Von den 2100 MHz Frequenzen kann eigentlich kein Anbieter genug haben, weil man die ja gleich fuer drei Technologien gebrauchen kann: UMTS, LTE und 5G


    Andere Laender haben die Moeglichkeit genutzt UMTS auf 900 MHz zu refarmen so das sie dann bis zum 5G Start die 2100 MHz Frequenzen nicht mehr fuer UMTS brauchen, aber in Deutschland wird das dann knapp werden.

  • Bei vorhandenem LTE sollte doch inzwischen ein Träger UMTS2100 für Telefonie, als Kapazitätsreserve, wenn GSM ausgelastet ist, völlig ausreichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Von den 2100 MHz Frequenzen kann eigentlich kein Anbieter genug haben, weil man die ja gleich fuer drei Technologien gebrauchen kann: UMTS, LTE und 5G


    Andere Laender haben die Moeglichkeit genutzt UMTS auf 900 MHz zu refarmen so das sie dann bis zum 5G Start die 2100 MHz Frequenzen nicht mehr fuer UMTS brauchen, aber in Deutschland wird das dann knapp werden.


    UMTS zu streichen und sich auf LTE und 5G zu konzentrieren scheint da doch eher zukunftsfähig zu sein als UMTS 900 einzuführen. Dazu muss natürlich LTE für alle freigegeben werden und VoLTE sollte laufen.

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Die Frage stellt sich, ob auf die Dauer drei unabhängige Netze parallel aufgebaut werden können (Kosten) oder müssen (Regulierer) oder ob es schlauere Modelle geben könnte (gegenseitiges Roaming, Zusammenarbeit beim Netzaufbau/laufenden Betrieb etc.)

    Im 2.100 MHz und 3.500 MHz machen Kooperationen wohl keinen grossen Sinn.


    Das waere eher was fuer die 700 / 800 / 900 MHz Bereiche gewesen - ein gemeinsames UMTS900 / LTE800 / 5G-700 Netz ausserhalb der Staedte waere schon eine intressante Idee aber jetzt ist es dafuer leider schon fast zu spaet.


    Zitat

    Original geschrieben von Maxri
    und VoLTE sollte

    Aber leider macht VoLTE keine wirklich grossen Fortschritte vorallem wenn es um das Roaming oder VoLTE mit brandingfreien Geraeten geht.


    Und man kann nicht erwaerten das wenn die Netzbetreiber es vielleicht gerade noch 2019 hinbekommen das dann sofort innerhalb ein paar Wochen auf neue Geraete umsteigen. Dazu sollte VoLTE schon erstmal ein paar Jahre stabil und zuverlaessig laufen, bevor man UMTS ganz aufgeben kann.

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