Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Als testweiser E-Auto-Fahrer habe ich meiner Erinnerung nach nie behauptet, dass Frank73 sich ein E-Auto kaufen soll, da bei ihm dazu die Voraussetzungen (noch) nicht gegeben sind. Selbstverständlich sind derzeit die E-Autos auch noch teurer als die Verbrenner, dass kann in zehn Jahren aber anders aussehen. Und da dürften dann auch fast alle Tankstellen E-Ladesäulen haben. Mit meiner vorherigen Wohnsituation (Zur Miete ohne Stellplatz, also auf der Straße vor dem Haus in der die Mietwohnung war oder fußläufig daneben) hätte ich wohl nie überlegt ein E-Auto zu kaufen, weil es mir einfach zu blöd wäre zum laden zu fahren und das Auto dann irgendwann abzuholen. Ich tanke Strom gänzlich ohne Karte, einfach nur mit der App. Und da habe ich keine Probleme eine Ladesäule zu finden. Preislich sind auch die 65 Cent je kWh vergleichbar mit den derzeitigen 2€ je Liter Super.


    Aber da Frank73 mit der Hoffnung später Mal E-Auto zu fahren nicht abgeschlossen hat, beklagt er sich hier lautstark wie scheiße doch die aktuelle Situation ist. Vergleichbar mit einem 12-Jährigen der Bier trinken will, aber noch ein paar Jahre warten muss, bis er es darf.

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  • Wie kommst du denn auf die Idee, es solle alles am Ende ausgeglichen sein? :/ Dann könnte man sich auch jegliche Änderung sparen.

    Es würde eben der Forderung der Grünen nach einem konkreten CO2 Preis entgegenkommen.

    Aber natürlich soll Diesel und Benzin, ob jetzt erstmal die nächsten Jahre noch "Dinodiesel" und "-benzin" oder in einigen jahren Synthetikkraftstoffen, bezahlbar bleiben.

    Weil ich hab den Eindruck mache Grünen sind eher danach aus den CO2 nicht wegen der konkreten CO2 Bepreisung zu wollen, sondern darüber ein Defacto-Verbrennerverbot durchzudrücken.


    Und da dürften dann auch fast alle Tankstellen E-Ladesäulen haben.

    Wenn man Elektromobilität attraktiv machen will, müssten man Lademöglichkeiten eher an attraktiven Standorten schaffen, und nicht an Tankstellen.


    Preislich sind auch die 65 Cent je kWh vergleichbar mit den derzeitigen 2€ je Liter Super.

    Ich rechne immer mit 22 KWh Strom entsprechen 7l Benzin oder 5,75l Diesel, wobe ich aber bei Elektroautos noch 5% Ladeverlust bei CCS und 12% bei AC einkalkulieren würde.

    Wenn ich also jetzt 1,849 €/l für Super E10 rechne komme ich auf:


    1,849 €/l * 7 l/100km / 22 KWh/100km * 1,10 =
    12,943€ / 23,2 KWh/100km = 55,8 ct/KWh


    Mit reiner Fremdladung man da schon draufzahlen, nur wenn man jetzt mit so 70% Netzstrom für ~32 ct/KWh und 30% Fremdladung für ~65,2 ct/KWh rechnet kommt man auf ca. 42,1 ct/KWh und wäre somit schon ein bisschen billiger unterwegs als mit Benzin.


    Allerdings sind vergleichbare Elektroautos eben auch viel teurer, und diesen Aufpreis wieder reinfahren ist schwierig bis unmöglich.


    *****

    Aber wirklich attraktiv wird Elektromobilität natürlich wenn es um Dienstwagen geht, denn da bekommt man einen Mercedes EQC oder ähnlich zu den gleichen Kosten wie eine Mercedes A-Klasse oder Audi A3 haben kann.

    Und wenn man dann kostenlos beim Arbeitgeber laden kann und so immerhin mindestens 30% des Ladestroms geschenkt bekommt, wegen des grossen Akkus nur selten an Schnelllader muss, und vielleicht auf 30% Arbeitgeberstrom für 0 ct/KWh, 30% Photovoltaikstrom für 8 ct/KWh, 30% Netzstrom für 32 ct/KWh und 10% CCS Ladestrom für 65,5 ct/KWh kommt kommt man auf etwa 12,7 ct/KWh im Schnitt.


    Unter solchen Voraussetzungen sind Elektroautos natülich toll.

  • Ach Martyn… da rechnest du einerseits deine Beispiele auf den Zehntel Cent „genau“ durch, findest den Strom zu teuer - und willst gleichzeitig, dass Synthetikkraftstoffe „bezahlbar“ bleiben. Dass für Synthetikkraftstoffe ein Vielfaches an Energie benötigt wird, kehrst du einfach unter den Teppich. Zuviel Bier mit Aiwanger getrunken? ^^ Der fabuliert sich gerne ähnlich klingenden Unfug zusammen und bekommt dafür Applaus in den Bierzelten der bayerischen Provinz.

  • Anders als das Laden von Elektroautos muss die Herstellung von Synthetikkraftstoffen ja nicht in Deutschland passieren, sondern könnte dort erfolgen wo man billig Strom gewinnen kann, zum Beispiel durch Solarthermiekraftwerke in der Wüste. Der Synthetikkraftstoff kann dann ja ganz klassisch über Pipelines oder Tanker nach Europa transportiert werden.

  • Es würde eben der Forderung der Grünen nach einem konkreten CO2 Preis entgegenkommen.

    Das verstehe ich nicht. Es gibt bereits seit vielen Jahren einen CO2-Preis und dieser ist konkret.


    Anders als das Laden von Elektroautos muss die Herstellung von Synthetikkraftstoffen ja nicht in Deutschland passieren, sondern könnte dort erfolgen wo man billig Strom gewinnen kann, zum Beispiel durch Solarthermiekraftwerke in der Wüste. Der Synthetikkraftstoff kann dann ja ganz klassisch über Pipelines oder Tanker nach Europa transportiert werden.

    Nach der Abhängigkeit bei Öl und Gas von Wracking und potentiellen Schurken-Staaten, bauen wir freiwillig also die nächste Abhängigkeit auf? BTW: Hat da mal jemand nachgefragt, ob die das überhaupt wollen? Solche Vorschläge erinnern mich immer an eine moderne Form von Kolonialismus.

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    Nach der Abhängigkeit bei Öl und Gas von Wracking und potentiellen Schurken-Staaten, bauen wir freiwillig also die nächste Abhängigkeit auf? BTW: Hat da mal jemand nachgefragt, ob die das überhaupt wollen? Solche Vorschläge erinnern mich immer an eine moderne Form von Kolonialismus.

    Dafür hat man dann die Abhängigkeit bei einigen Grundstoffen für die Akkus. Und bei der ganzen Elektronik sowieso, da ändert auch ein Chip Werk in Sachsen nichts dass wir von China extrem abhängig sind.

    Ob die arabischen und afrikanischen Staaten E-Fules produzieren wollen wird eher nicht die Frage sein, sondern ob sie können, in Afirka wird das kein Land selber stemmen können.

    Die Golf Staaten werden sich dagegen das Geschäft nicht entgehen lassen, Aramco investiert in großem Maßstab in E-Fuels und wird sich damit vermutlich eine goldene Nase verdienen,

    Nur zu welchem Preis das letztlich machbar ist und ob dann die notwendigen Mengen machbar sind bleibt natürlich erstmal die Frage, je billiger desto mehr Abnemer desto Nein.

    Für Luftverkehr, Schiffahrt und LKW Transport (klar kann man sich wünschen dass die abnehmen, aber für realistisch halte ich das nicht, Umweltschutz durch Verzicht kann jeder individuell betreiben, er funktioniert nicht global), die anders als PKW nicht mit nur geringen Einschränkungen auf batterieelektrisch umzustellen gehen.

  • Vielleicht gibt es bald noch ein E-Autowerk in Deutschland? Nichts genaues weiß man nicht. Um den Namen des Investors für das Saarlouiser (noch) Ford-Werk wird eine riesige Geheimniskrämerei macht. Aber es wird wohl am ehesten jemand sein der seine Basis auf dem deutschen und europäischen Markt verbreitern will. Hoffentlich kein Chinese oder Tesla.


    Saarlouis: Investor für Ford-Werk gefunden

    Satz mit x, war wohl nix.


    Investor abgesprungen - Gespräche über Ford-Standort Saarlouis gescheitert

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