Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

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    Die Bedenkenträger haben alle kein E-Auto, 100%.

    Wenn müsste ich ja auch einen nassen Hut aufhaben mir etwas so teures wie ein E-Auto zuzulegen solange ich ernsthaft Bedenken habe.

    Gut, Bedenken hab ich nicht, es gibt derzeit einfach nichts was von Preis und Eigenschaften meinen Anforderungen entspricht, Hersteller die nur Supersportwagen, Oberklassselimousinen, SUVs und Kleinwagen im Programm haben werden es auch nicht schaffen mir einen Verbrenner zu verkaufen.

  • fahren wir allerdings mittlerweile reine Elektrofahrzeuge - ohne eigene Lademöglichkeit Zuhause. Meine Frau fährt 15k/Jahr, ich fahre 30k/Jahr. In der Regel fahren wir von Zuhause mit einer Reichweite mit irgendwas um die 400km los. Lädt man dann mal irgendwo, ist man schnell während des Sports, Einkaufs oder so wieder bei fast 600km. Zuhause angekommen wieder bei 500-550km am Ende des Tages. Ich fahre täglich ca. 100km zur Arbeit, bin aber seit Ewigkeiten nicht mehr bei einer Reichweite unter 300km gewesen. Fahrzeuge: Tesla Model 3 LR, BMW i4 M50


    An einer Lademöglichkeit zuhause würde es bei den meisten Haushalten nichtmal mangeln, Drehstromlademöglichkeiten sind zwar nicht wirklich Standard, aber zumindest eine 3,7 KWh Lademöglichkeite wäre in vielen Garagen und Carports schon gegegeben.

    Aber die beiden genannten Fahrzeuge sind natürlich schon echte Premiumfahrzeuge, da muss man in der Tat auf nichts verzichten. Beim BMW würde mir sogar die eDrive 40 Variante reichen.


    Ja, das ist das Seltsame an dem Thema. Ich lese pausenlos warum aus diesem oder jenem Grund (meist werden ja eh nur die selben Argumente wiederholt) das E-Auto-Konzept derzeit nicht zum eigenen Leben passt. Ich werde mich mal im Ferrari-Forum anmelden, ohne 5qm³ Kofferraum sind die Dinger ja zu nichts zu gebrauchen und die Preise sind auch nur so lala. Das sollten die unbedingt wissen.

    Ich habe mich auch gegen ein vollelektronisches Fahrzeug entscheiden, aber auch gegen ein Schiebedach, gegen einen Kleinwagen, gegen eine Volllederausstattung, gegen einen Diesel, gegen ein Coupe, gegen einen Van, gegen ...

    Ferrari-Fahrer wissen das die zu einer privilegierten Gruppe gehören und Ferraris nie massentauglich werden.

    Viele Fahrer von Elektroautos sehen hingegen sehen ihre Elektroautuos als einziges Konzept für die Zukunft, verhalten sich selbst relativ missionarisch und wettern gegen alle Alternativen von Synthetikkraftstoffen bis hin zu Wasserstoffverbrennung.


    Das ist der grosse Unterschied.

    Einmal editiert, zuletzt von area58653 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von area58653 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • An einer Lademöglichkeit zuhause würde es bei den meisten Haushalten nichtmal mangeln, Drehstromlademöglichkeiten sind zwar nicht wirklich Standard, aber zumindest eine 3,7 KWh Lademöglichkeite wäre in vielen Garagen und Carports schon gegegeben.

    Wie viel Prozent der Haushalte haben denn ein Carport / Garage? Welcher Anteil davon hat angegebene Lademöglichkeit? Ich bezweifle deine genannten >50% (die meisten Haushalte) stark.

    Viele Fahrer von Elektroautos sehen hingegen sehen ihre Elektroautuos als einziges Konzept für die Zukunft, verhalten sich selbst relativ missionarisch und wettern gegen alle Alternativen von Synthetikkraftstoffen bis hin zu Wasserstoffverbrennung.


    Das ist der grosse Unterschied.

    E-Fahrer sind also die neuen Veganer? :/

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    Viele Fahrer von Elektroautos sehen hingegen sehen ihre Elektroautuos als einziges Konzept für die Zukunft, verhalten sich selbst relativ missionarisch und wettern gegen alle Alternativen von Synthetikkraftstoffen bis hin zu Wasserstoffverbrennung.


    Das ist der grosse Unterschied.

    Und das kann ich (kein BEV-Fahrer) eben gerade nicht nachvollziehen. Das habe ich, so wie du es beschreibst, weder online noch offline je erlebt. Dafür ist die andere Fraktion sehr häufig, ich muss schon sagen teils aggressiv. Mir wurden von einem BEV-Fahrer noch nie ungefragt Argumente an den Kopf geworfen weshalb mein Fahrzeug Mist, aber sein Antriebskonzept die Krönung der Schöpfung wäre. Umgekehrt passiert das aber mit großer Regelmäßigkeit. Aber da scheint jeder andere Eindrücke zu haben. Aber ich würde mich an der Stelle auch eher als neutral einordnen.

  • Wie viel Prozent der Haushalte haben denn ein Carport / Garage? Welcher Anteil davon hat angegebene Lademöglichkeit? Ich bezweifle deine genannten >50% (die meisten Haushalte) stark.

    Ich auch, das dürfte eher der Fall bei Eigentumshäusern auf dem Land sein. Garagen in den Städten haben sehr selten Stromanschluss, alles muss abgerechnet werden, dazu müssen dedizierte Zähler eingebaut werden (die Gemeinschaft hat natürlich keine Lust für sowas zu zahlen, reicht ja schon der Gemeinschaftsstrom für Hausflur/Keller/Aufzug). Dedizierte Zähler bedeuten wieder ablesen (ok, mittlerweile digital), Eichung & Co. Kann ich durchaus verstehen, dass da wenig Interesse dran besteht.


    Einige Sammelgaragen sind dazu übergegangen im Garagenhof eine mehr oder weniger öffentliche Ladesäule von den Stadtwerken installieren zu lassen. Finde ich auch eine gute Lösung, ist vielleicht vom Komfort her nicht ideal, aber besser als gar nichts. Das zieht natürlich ein weiteres Problem nach sich, die Ladesäulen sind eigentlich öffentlich, der Hof aber eigentlich privat. Ich habe das letztens erneut bei meinem Arzt gesehen, als ich die Urlaubsimpfungen abgeholt habe. Die wollen natürlich nicht, dass die Arztbesucher den Garagenhof zuparken, dort steht halt nur für Garagenmieter. Die Säule ist dennoch öffentlich auch in den Karten & Co vermerkt. Ich denke aber, das Hausrecht steht hier theoretisch übergeordnet. Letztlich ist abschleppen von Privatgrundstück eh immer eine heikle Sache...

  • In meiner Region gibt es "historisch gewachsen" viele Garagenkomplexe. Ich selbst war mehrfach Mieter und ich habe viele Freunde die Garagen gemietet hatten oder haben. Keine davon war jedoch ohne Stromanschluss. Allerdings meist nur ~230V, ~400V-Anschlüsse sind da eher die Ausnahme.

  • In meiner Region gibt es "historisch gewachsen" viele Garagenkomplexe. Ich selbst war mehrfach Mieter und ich habe viele Freunde die Garagen gemietet hatten oder haben. Keine davon war jedoch ohne Stromanschluss. Allerdings meist nur ~230V, ~400V-Anschlüsse sind da eher die Ausnahme.

    Hatten die eigene Zähler oder ging das dann als Gemeinschaftsstrom. Grundsätzlich fand ich sowas auch zum "Basteln" am Motorrad und Quad super, einfach um mal Licht und auch Bohrmaschine, Flex, Dremel & Co nutzen zu können - aber ich denke, wenn da jemand dann sein Auto täglich lädt, wird das für die Gemeinschaft nicht mehr lustig.

  • Das Problem ist die Borniertheit. Denn früher oder später wird Strom am Stellplatz Standard sein.


    Hier in der Neubausiedlung. Nur Familien mit teuren Autos. Nirgends wurde Strom ins Freie gelegt. Aufwand 0 im Verhältnis, wenn man das in 5 Jahren macht.


    Ein Bekannter wohnt in einer 70er Jahre Reihenhaussiedlung. Dazu gibt es eine Reihen Garagenanlage ohne Strom. Er will nun ein elektrisches Tor. Nur noch ein anderer lässt sich auch anschließen. Dabei das Teuerste ist das Kabel hin graben. Wenn die Häuser in den nächsten Jahren vererbt werden, fangen die wieder an. Wahrscheinlich wieder jeder einzeln.

  • Hatten die eigene Zähler oder ging das dann als Gemeinschaftsstrom. Grundsätzlich fand ich sowas auch zum "Basteln" am Motorrad und Quad super, einfach um mal Licht und auch Bohrmaschine, Flex, Dremel & Co nutzen zu können - aber ich denke, wenn da jemand dann sein Auto täglich lädt, wird das für die Gemeinschaft nicht mehr lustig.

    Kam darauf an. Mein Opa hatte bspw. einen eigenen Zähler, in meinen Garagen damals nicht. Da es schon ein Stück her ist, weiß ich es auch nicht mehr ganz genau. Ich wüsste aber nicht, das ich für den Strom vom Vermieter eine Abrechnung bekommen hätte. Ich denke das der Verbrauch pauschal in den Mietpreis eingerechnet war.


    Am Auto schrauben war ein Thema, weshalb Strom notwendig ist bzw. war. Ansonsten sind die Garagen häufig etwas abseits ohne Straßenbeleuchtung. Gerade im Dunkeln benötigt man dann doch wenigstens etwas Licht.

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