Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Einer der Mieter hier im Haus hat letzte Woche sein neues Auto bekommen. Der VW ID.3 hätte ihm wohl gefallen. Da es auf den Parkplätzen vor dem Haus aber keinen Stromanschluss gibt (Leerrohr vom Parkplatz bis zur Hauswand, ja, nur bis zur Hauswand, nicht bis zum Zählerraum, ist seit Ende April 2023, als vor dem Haus neu gepflastert wurde, vorhanden, mehr aber nicht) wurde es ein T-Roc. Das ist das Henne-Ei-Problem dass ich hier schon mal geschildert habe. Der Vermieter sieht sich nicht dafür zuständig Geld zu investieren, damit seine Mieter E-Autos fahren können. Der Mieter sieht sich dafür nicht dafür zuständig in die Immobilie des Vermieters zu investieren, und fährt notgedrungen weiterhin Verbrenner, obwohl er sich durchaus etwas anderes hätte vorstellen können. In einem Land in dem etwas mehr als jeder zweite Mieter ist, die Politik beim E-Auto aber nur in der Kategorie "Eigenheimbesitzer mit eigener Garage" denkt, bleibt somit eine knappe Mehrheit auf den Verbrenner angewiesen, der allerdings verboten werden soll. Danke für nichts.

    Aber wenn der Vermieter jetzt Wallboxen errichten würde und dafür bei jeder Wohnung die Miete um so 20€ anheben würde, egal ob die Mieter ein Elektroauto haben oder nicht, dann würde auch wieder gejammert, das nur die reichen Mieter die sich Neuwagen und damit ein Elektroauto leisten können bevorzugt werden.

    *****

    BTW: Hab gerade gelesen das Xiaomi mit dem SU7 sein erstes Elektroauto plant. Allein die Basisversion mit 220KW und Heckantrieb soll 210 km/h schaffen, die Allradvariante mit zwei Motoren und 495KW Systemleistung sogar 265 km/h. >> https://www.auto-motor-und-spo…-will-elektroautos-bauen/

  • Hyundai hat in den USA ein unter Druck stehendes Festkörper-Batteriesystem patentieren lassen. Für die E-Mobilität könnte das der Durchbruch sein.

    Da bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt. Das könnte ein großer Schritt in die richtige Richtung sein. Festkörper-Akkus könnten einige der größten Nachteile beim BEV beseitigen und ein niedrigeres Gewicht, schnellere Ladezeiten, größere Sicherheit und größere Reichweite ermöglichen.

  • Aber wenn der Vermieter jetzt Wallboxen errichten würde und dafür bei jeder Wohnung die Miete um so 20€ anheben würde, egal ob die Mieter ein Elektroauto haben oder nicht, dann würde auch wieder gejammert, das nur die reichen Mieter die sich Neuwagen und damit ein Elektroauto leisten können bevorzugt werden.

    Ich habe auch keine Patentlösung. Ich weiß nur, so wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben, da aktuell keine Seite, weder der Vermieter, noch der Mieter, einen wirklichen Anreiz haben, Geld für eine entsprechende private Infrastruktur in die Hand zu nehmen, ohne diese das E-Auto für die meisten eine Fata Morgana bleiben wird.

    Das könnte ein großer Schritt in die richtige Richtung sein.

    Zumindest für Hyundai. Alle anderen müssen dann Kohle für Lizenzen abdrücken, oder auf das auslaufen des Patentschutzes warten.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Das könnte ein großer Schritt in die richtige Richtung sein

    Das Problem, alle paar Wochen gibt es angeblich eine bahnbrechende Entwicklung die alles Dagewesene pulverisiert. Bevor nicht einer eine Großserie produziert, ist das alles heiße Luft. Maximilian Fichtner gibt häufig seine Einschätzung zu solchen Quantensprüngen. Da wird man schnell auf den Boden der Realität geholt.

  • Das Problem, alle paar Wochen gibt es angeblich eine bahnbrechende Entwicklung die alles Dagewesene pulverisiert. Bevor nicht einer eine Großserie produziert, ist das alles heiße Luft.

    Es erinnert mich schwer an den Hype um die Supercaps. Wenn ich in Google danach suche finde ich teilweise Artikel die bis ins Jahr 2009 zurück reichen.

  • Frank73 Das Problem mit den Vermietern, die Ihren Mietern keine Wallbox gönnen, ist der Politik bekannt. Es wird gerade daran gearbeitet, wie man die Vermieter dazu zwingen kann. Bedanken kannst Du Dich bei Olaf und Robert.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!

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  • Frank73 Das Problem mit den Vermietern, die Ihren Mietern keine Wallbox gönnen, ist der Politik bekannt. Es wird gerade daran gearbeitet, wie man die Vermieter dazu zwingen kann. Bedanken kannst Du Dich bei Olaf und Robert.

    Ich sehe das Problem eher bei den Kosten. Es wird erwartet dass die Mieter die Kosten, die letztendlich zu einer Wertsteigerung der Immobilie des Vermieters führen, komplett alleine schultern. Warum sollte ich darauf eingehen? Damit der Vermieter mit dem Hinweis auf die bereits vorhandene Ladeinfrastruktur beim nächsten Mieter die Miete erhöhen kann, während ich bei der nächsten Wohnung wieder vor dem selben Problem stehe? Gute Ideen klingen anders.

  • ...

    Zumindest für Hyundai. Alle anderen müssen dann Kohle für Lizenzen abdrücken, oder auf das auslaufen des Patentschutzes warten.

    Oder kaufen sie von Hyundai was dann über Skalenfffekte für Alle sinkende Kosten bringt.

    Aber erstmal abwarten was die am Ende können, bisher hat in dem Bermudadreieck aus Lebensdauer, Energiedichte, und Kosten noch keiner das Ei die eierlegende Wollmilchsau,

    Aber es sind auch einige Andere Ansätze in der Pipeline, ich bin da recht optimistisch dass ich ende des Jahrzehnts ein Elektroauto ohne allzugröße Abstriche bei meinem Nutzungsprofil bekommen werde.

    Richtig billig werden die so schnell nicht, aber auch der Unterhalt und Betrieb von Verbrennern wird immer teurer werden, von daher wird man eh nur die Wahl zwischen Pest und Cholera haben.

    Und ich persönlich lege lieber bei der Anschaffung etwas drauf wenn das im Betrieb dann nennenswert günstiger ist.

  • Es wird sich zeigen, wie die Politik das Thema löst. Ich gehe davon aus, dass der Vermieter die Kosten steuerlich absetzen kann. Vielleicht wird eine Kostenteilung vorgenommen. Ggf. nur, wenn der Mieter die Wallbox auch nutzt. Irgendwann wird der Staat schon versuchen die Verbrennerfahrer finanziell so hart ranzunehmen, dass diese freiwillig auf ein BEV umsteigen.

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