Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

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    Anhänger ziehen im E-Zeitalter nicht mehr vorgesehen oder haben die Hersteller Angst, das man sich Zusatzakkus hintendran hängt?:D


    Ich glaube da ist eher der Punkt dass ein Elektroauto was für Anhängerbetrieb ausgelegt ist schwerer wird da Antriebskomponenten, Kühlsystem und Bremsen erheblich größer dimensioniert werden müssen als wenn es nur Solo fahren muss.
    Das wird vielleicht irgendwann auch für die Hersteller ein relevantes Segment, derzeit besteht der primäre Kundenkreis für E-Autos aus Hipstern und Eigenheimbesitzern mit Solaranlage, bei denen steht Anhängerbetrieb relativ weit hinten im Lastenheft.
    Da die Reichweite mit einem Wohnwagen oder Boot im Schlepp selbst mit einem 100kWh Akkus kaum über 200km reicht sehe ich ein E-Auto mit dem man mit Boot oder Wohnwagen bis ans Mittelmeer in den Urlaub fahren kann in ferner Zukunft, wenn nicht doch die Brennstoffzelle den Durchbruch für den Massenmarkt schafft und den rein Batterieelektrischen Antrieb überflüssig macht.

  • Richtig grosse Anhaenger wie Wohnwaegen, Boottrailer, Pferdeanhaenger sehe ich eher als absoluten Nischenmarkt. Denke das kann man von einem Elektroauto nicht erwarten.


    Aber die Moeglichkeit einen kleinen Anhaenger anhaengen zu koennen, um z.B. Holzbriketts, Gartenerde, Rindenmulch im Sonderangebot aus dem Baumarkt holen zu koennen waere vorallem fuer die Eigenheimbesitzer die du erwaehnt hast schon wichtig. Oder eben eien Fahrrad- oder Snowboardtraeger nutzen zu koennen waere auch nett.


    Mit so 1.000kg Anhaengelast / 75kg Stuetzlast waere da etlichen Leuten schon geholfen.

  • Wenn man sich vorstellen wuerde das 40% der Leute Elektroautos fahren, und davon wiederum 80% bevorzugt in der Zeit von 17:30 bis 21:00, also "nach der Arbeit" Dreshstrom- oder CCS-Schnellladung machen wollen, kann ich mir nur schwer vorstellen das das gut gehen wuerde.



    Ach Anja, du weißt doch das sowas hier nicht gerne gelesen wird. Genauso wie die Tatsache das es in Deutschland nach dem abschalten der Kohlekraftwerke nicht mal mehr genug Kapazitäten gibt um den normalen Energiebedarf zu decken. Das will echt keiner hören ! In der neuen, schönen E-Mobilität Welt kommt der Strom nunmal aus der Steckdose. Und gut ist !

  • Warum? Die Nachbarn haben doch noch ausreichend KKW. Andererseits lässt sich das leicht durch die Tarifierung. In Schweden ist Strom nachts kostenlos. So entzerrt sich das Problem.

  • Warum? Die Nachbarn haben doch noch ausreichend KKW. Andererseits lässt sich das leicht durch die Tarifierung. In Schweden ist Strom nachts kostenlos. So entzerrt sich das Problem.

    Die Stromerzeugung ist jetzt garnicht mal das Hauptproblem, denn das könnte man über Pumpspeicher noch am ehesten lösen. Aber in so einem Szenario wird dann das Leitungsnetz zum Problem.


    Und Drehstromladung oder CCS-Schnellladung machen eben nur dann Sinn, um halbwegs zügig am Feierabend für die Freizeit nachladen zu können. Und dann kommt es eben zwangsläufig zu einer extrem hohen Spitzenlast so von 17:30 bis 21:00 Uhr.


    Irgendwann mitten in der Nacht einen Drehstrom- oder CCS-Schnellladevorgang anzustossen wenn das Auto eh bis zum nächsten Morgen in der Garage steht wäre komplett sinnlos. Wenn man das Elektroauto erst am nächsten Morgen wieder braucht, kann man gleich einfach im Schneckentempo mit Wechselstrom laden.

  • Wenn ich mit 1 Mal 16 A lade, belaste ich die Kabel genauso, als ob ich 3 Mal 16 A entnehme. Mehr als 11 KW geht privat eh meistens nicht, weil nur 63 A zum Hausanschluss rein kommen. Ein brauchbarer Akku, der IMHO bei 60 bis 80 kWh liegt lädt so auch schon fast die ganze Nacht.


    Demnach, Drehstrom zu Hause und Gleichstrom unterwegs mit hohen Leistungen ist die Lösung. Aber da wir vermutlich Leistungsmanagement brauchen, werden hohe Ladeleistungen zu ungünstigen Zeiten entsprechend teuer sein.

  • Wenn ich mit 1 Mal 16 A lade, belaste ich die Kabel genauso, als ob ich 3 Mal 16 A entnehme.

    11KW sind schon mehr Leistung als 3.7KW, und man muss ja bedenken das im Haushalt auch noch andere Verbraucher aktiv sind.


    Solange nur einzelne Elektrofahrer gibt es es natürlich kein Problem, da kann sich theoretisch auch einer seine private CCS-Ladesäule bauen, ohne das es dem Netz Probleme bereitet.


    Aber wie gesagt wenn die Elektromobilität massentauglich wäre, und jeder nach Feierabend nachladen moechte, sehe ich die Probleme kommen.


    Aber da wir vermutlich Leistungsmanagement brauchen, werden hohe Ladeleistungen zu ungünstigen Zeiten entsprechend teuer sein.

    Das würde dann die Elektromobilitaet noch unattraktiver machen als sie so schon ist.


    Ein brauchbarer Akku, der IMHO bei 60 bis 80 kWh liegt lädt so auch schon fast die ganze Nacht.

    Finde diese Akkugroesse ist nichts Halbes und nichts Ganzes.


    Fuer die Alltagsfahrten nur unnoetig gross und macht das Auto nur unnoetig teuer. Fuer gelegentliche Langstreckenfahrten bei Autobahngeschwindigkeit aber immer noch zu klein und nicht wirklich ausreichend, ausser man macht eine penible Routenplanung und orientiert sich mehr am Ladestellennetz als an dem was man eigentlich will.


    So 15-20 KWh Akkukapazitaet und eine 3.7KW Lademoeglichkeit reichen fuer die ganzen Alltagsfahrten ja durchaus, und fuer die gelegentlichen Langstreckenfahrten sehe ich einen ausreichend dimensionierten Range-Extender als die bessere Loesung.


    Dann kann man z.B. auch dem Elektromotor und den Akkubloecken eine Wasserkuehlung spendieren, damit sie nicht wie bei den ersten Teslafahrzeugen ueberhitzen, und damit dann den Verbrennungsmotor incl. Katalysator vorheizen.


    Wenn man dan für die gelegentlichen Langstreckenfahrten den Range-Extender nutzt geht die Welt auch nicht unter. Aber man spart damit viel Ladeinfrastruktur.

  • Wenn ich mit 1 Mal 16 A lade, belaste ich die Kabel genauso, als ob ich 3 Mal 16 A entnehme. Mehr als 11 KW geht privat eh meistens nicht, weil nur 63 A zum Hausanschluss rein kommen.


    wenn man schon einen so kräftigen Hausanschluss hat (ohne Baukostenzuschuss sind nur 35 kW, also knapp 50 A drin), kann man da doch gerade nachts locker 50 A entnehmen. Auch tagsüber sind 32 A sicherlich überhaupt kein Problem, mehr schaffen die meisten Autos ohnehin nicht.


    Deutschland steht da eh hervorragend da, in Österreich sind Hausanschlüsse weit schwächer ausgelegt!

    Viele Grüße
    Martin

  • Die einzelnen Hausanschluesse sind wohl nicht das Problem, aber denke die Infrastruktur dahinter ist eher auf "Shared Use" ausgelegt und nicht darauf das viele Haushalte zur gleichen Zeit die Spitzenlast entnehmen.


    Und gerade Schnellladung wuerde sich eben auf die Zeit von 17:30 bis 21:00 Uhr fokussieren.


    Bei Nachtladung hingegen ist die Ladeleistung eher nebensaechlich, wenn das Auto es bis zum naechsten Morgen oder Vormittag rumsteht.

  • Und gerade Schnellladung wuerde sich eben auf die Zeit von 17:30 bis 21:00 Uhr fokussieren.

    Wie kommst du zu dieser Behauptung? Die Masse der Menschen will die Freizeit genießen - und nicht „mal schnell“ um 21:00 eine dreistellige Kilometerzahl fahren. Das ist sehr gut an der Nutzung der Parkplätze ablesbar. Diese werden im von dir genannten Zeitfenster voll - und bleiben dies in der Masse bis zum nächsten Morgen. Vollkommen unabhängig davon, ob Vebrenner oder eAuto.

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