Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ich bin auch der Meinung, daß die deutsche Automobilindustrie träge ist und mehr an Besitzstandswahrung als an Innovation interessiert ist. Sie wollen so lange es geht so komfortabel wie bisher an den Fahrzeugen und auch den bei Verbrennern recht einträglichen Wartungen und zahllosen Ersatzteilen verdienen.


    Ein fittes Management hätte die Entwicklungsabteilungen der m. E. weitgehend ausentwickelten Verbrennungskraftmaschinen / Turbolader usw. drastisch schrumpfen sollen, ggf. zugunsten der Forschung in neuartige Antriebe.


    Ich denke aber auch, daß zumindest einige deutsche Autohersteller eine gewisse Weitsicht haben und komplett entwickelte Elektroautos in der Schublade haben, sie jedoch nicht auf die Straße bringen, weil sich mit Verbrennern viel besser und längerfristiger Geld verdienen läßt. Insofern sehe ich das nicht ganz so schwarz - die Entwicklung eines Elektroautos ist für einen Hersteller, der komplexe Verbrenner bzw. sogar Hybride produziert, vergleichsweise ein Kinderspiel.


    Eine reguläre km-Inspektion im Marken-Autohaus bei einem Verbrenner kann leicht auch vierstellig werden. Beim Elektroauto ist sie manchmal sogar nicht einmal dreistellig! Allein daran sieht man, wie stark die Umsätze sinken werden, wenn massenhaft Elektroautos gekauft würden.


    Ich überlege auch gerade, eines unserer Autos durch ein Elektroauto zu ersetzen. Hyundai IONIQ im Gewerbeleasing für < 300 netto ist schon interessant. Oder der Kona. Allerdings stören mich die langen Lieferzeiten, und dann warte ich lieber noch etwas, weil ich denke, daß auch ein Hyundai Kinderkrankheiten hat, die in der zweiten oder dritten Fahrzeugeneration ausgemerzt sind. Das handhabe ich aber auch bei Verbrennern so - ich kaufe nur Modelle, die schon ein paar Jahre am Markt sind.

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat


    Hyundai IONIQ: 5 Jahre Fahrzeuggarantie (3 Jahre für Car Audio inkl. Navigation bzw. Multimedia sowie für Typ 2 Ladekabel)
    ohne Kilometerlimit, 8 Jahre Garantie für die Hochvolt-Batterie oder bis zu 200.000 km, je nach dem, was zuerst eintritt


    Was interessieren Kinderkrankheiten beim Leasing, das schaffst Du ja wahrscheinlich nicht? Wahrscheinlich gibt es noch kostenlose Inspektionen für die Leasingzeit dazu.


    Den IONIQ gibt es seit 2016. Die Lieferzeit ist tatsächlich ein Problem. Ist nämlich fraglich, ob man dann in 12 Monaten auf die 40 oder 64 kWh Version umbestellen kann.


    Was die Deutschen haben und was nicht, lässt mich zweifeln. Als ich meinen A4 gekauft habe, war das neue Modell schon 1,5 Jahre nach hinten verschoben. Angeblich, weil BMW und Mercedes ihre Modelle bereits in einer Elektroversion konstruiert haben und sie das beim A4 verschlafen hätten und so Platz für die Batterien geschaffen werden müsse. Und wo sind die? 3er Elektro, C-Klasse Elektro und A4 Elektro? Da warte ich doch nicht ab, bis der Gegner 1 Mio. Fahrzeuge pro Jahr produzieren kann und das einzige was Bram Schot einfällt ist, öffentlich, überheblich zu sagen, "In Kalifornien wollen wir es krachen lassen, für den Aufschlag brauchen wir etwas mehr Zeit." Mal sehen, wer und was da aufschlägt.

  • Ioniq? Fürchterlich abgestimmt, zumindest als Hybrid. Dagegen ist ein Corsa Easytronic ein Längsdynamikwunder.


    Und Tesla ist ja auch völlig überbewertet: Ein Schickmicki-Greenwashing-Statussymbol wie Apple, mit dem Unterschied, dass Apple niemals so dumm wäre, pro Fahrzeug einen fünfstelligen Betrag draufzulegen... Und wenn die so cool und hip sind, warum verbauen die dann eigentlich exakt dieselben billigen Komponenten wie Mercedes?

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Was Elekroautotechnik - und Fortschrtt angeht, bin ich froh, dass China darin viel offener ist. Letztendlich werden dort die Akkus und auch immer mehr restliche Komponenten gemacht. Wenn hier in Deutschland dagegen gesperrt wird, dann wird die Entwicklung eben irgendwann wie ein Tsunami hier reinbrechen und die starren Hemmnisdämme regelrecht einreißen.
    Ich hoffe nur, dass die hiesigen Hersteller dann noch rechtzeitig den Bogen kriegen.
    Interessant finde ich aber auch Start UP´s,wie den Sion.
    Hätte ich 20.000 € auf der Kante und Bedarf an ein neues Auto, würde ich mich da direkt registrieren.
    Das Geld sollte man eigentlich relativ schnell wieder durch Einparungen zurück haben.:top:

    Telefonica O2 Free M Boost 10 GB mit 2 Multicards für 17,99 € mit I-Phone 8
    Fraenk mit I-Phone SE

    Lidl-Connect mit Google Pixel 4
    Samsung Galaxy Note 10.1 2014-Edition Tablet und Microsoft Surface 3 Pro
    Kabelinternet: Vodafone/Unitymedia 2 Play 100/50 MBit.

  • Was interessieren Kinderkrankheiten beim Leasing, das schaffst Du ja wahrscheinlich nicht? Wahrscheinlich gibt es noch kostenlose Inspektionen für die Leasingzeit dazu.



    Auch wenn alles vom Hersteller behoben wird - mir ist die Zeit zu Schade. In die Werkstatt fahren, warten, abgeben, Leihwagen übernehmen, alles umräumen, und dasselbe Spiel bei der Abholung.


    Nutzer beklagen beim IONIQ nervige Kleinigkeiten, die vor allen Dingen mit der Software zu tun haben (z. B.: bestimmte Einstellungen müsssen bei jedem Start des Fahrzeugs erneut vorgenommen werden).


    Da denke ich, daß spätere Versionen ausgereifter sind.

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Der EQC ist sowas wie die uralte Elektro-A-Klasse von vor 20 Jahren. Dieses Modell war ja zu Beginn als Elektroauto konzipiert. Nachdem Kalifornien jedoch locker ließ, konnte man erleichtert aufgeben und auf Verbrenner umrüsten.


    Am besten am EQC finde ich das Heck mit seinem "4matic"-Schildchen. Wie dumm ist das denn??? Die haben dem Elektroantrieb also ein Automatikgetriebe-Schildchen spendiert bzw. halten den Daimler-Käufer für einen senilen alten Mann. Letzteres stimmt leider tendenziell. Ich finde es auch immer wieder herzerfrischend, Elektromotoren mit Pferdestärken zu beschreiben. Man sollte da dann wenigstens konsequent sein und die Abmäße in Ellen und das Gewicht in Zentner angeben.


    Da ist gar nichts dumm, weil 4matic gleichzeitig auch die Bezeichnung für Allradantrieb bei Mercedes ist.

    Dr. strg. c. Guttenberg

  • https://de.m.wikipedia.org/wiki/4MATIC


    „Das MATIC bedeutet im Vergleich zu herkömmlichen Allradantrieben, dass die zusätzlich angetriebene Achse je nach Bedarf automatisch zugeschaltet wird. Dies übernimmt eine Elektronik, die verschiedene Fahrsituationen und Zustände auswertet.“


    Das würde ich bei eAutos direkt voraussetzen, wenn ich eins mit 2 Motoren baue.


    Zusätzlich sollte man noch mitteilen, dass die 400 Pferdchen keinen Hafer brauchen.


    Ich finde das Kleben an alten Bezeichnungen lächerlich und tatsächlich dumm, weil eAutos ein neuer Pfad sind und alte Zöpfe gekappt werden sollten. Besonders geistige Zöpfe.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Eine reguläre km-Inspektion im Marken-Autohaus bei einem Verbrenner kann leicht auch vierstellig werden. Beim Elektroauto ist sie manchmal sogar nicht einmal dreistellig! Allein daran sieht man, wie stark die Umsätze sinken werden, wenn massenhaft Elektroautos gekauft würden.

    Das muss dann aber entweder ein Oberklasse-Luxuswagen oder eine Abzockwerkstatt sein.


    In den "Standardligen" von Opel Corsa / Seat Leon bis hinauf zu Audi A5 / 4er BMW dürfte ein reiner Service so im 150€ bis 500€ bereich liegen.


    Teurer wirds eigentlich nur wenn etwas Defektes getauscht werden muss, also z.B. Bremsen, Radlager, Querlenker, Halbachsen, Stossdaempfer, Domlager faellig sind. Aber das sind zu >80% Sachen die bei einem reinen Elektroauto genauso anfallen wuerden. Nur die Bremsen wuerden wohl etwas laenger halten.


  • Die iPhones und iPads haben die Kinderzimmer aufgeräumt. Im Bekanntenkreis hat kein Kind mehr eine "Stereo-Anlage" oder einen Recorder, einen MP3-Player, eine Kamera (einige wenige haben große Spiegelreflexkameras), einen Fernseher (hatten meine Kinder nie), einen Desktop-PC. All das wurde durch 2 Geräte ersetzt, die alles können. Bei Oma dagegen sieht es verbreitet noch anders aus. Neben dem Propagandaschirm hat Oma noch all die genannten Geräte auf Lager.


    Das alles frisst sich Schritt für Schritt in den Alltag. Die Alten, konservativen Nutzer "sterben aus". Von unten kommen Menschen, denen das Hochfahren des Notebooks zu lang ist, weil sie iPads gewohnt sind, die man schaltet wie einen Lichtschalter. "Vorteil" für die Beharrer bzw. Zeitgewinn dabei ist, dass es relativ wenige Junge gibt und die Alten älter werden. Dadurch funktioniert das Bremsen aktuell noch recht passabel. Man muss aber nur mit Buchhändlern, Einzelhändler überhaupt sprechen oder Leute kennen, die bei Zeitungen arbeiten, um zu erkennen, dass die Hütte lichterloh brennt. Unaufhaltsam.

    Ganz so dramatisch ist es aber nicht.


    Manche Sachen wie dedizierte MP3-Player oder kompakte Digitalkameras sind durch die Entwicklungen bei den Smartphones tatsächlich überflüssig gewerden.


    Aber eine Serie oder einen Film auf einem Fernseher der 26"-39" Klasse (ist inzwischen billig und passt locker ins Kinderzimmer) schauen ist viel entspannender als auf ein 9.7" iPad starren.


    Und eine Microanlage mit 2-Wege Stereolautsprechern (natürlich heutzutage mit Webradio- und Streamingsuppoert) klingt um Welten besser als ein iPad mit keinen Bluetoothlautsprechern die mehr dahinkrächzen.


    Und was Spiele betrifft kann es ein iPad nichtmal mit einer in die Jahre gekommenen Xbox 360 oder einer Wii U aufnehmen.


    *****


    Gedruckte Bücher und Zeitungen haben es natürlich heute schwer und verlieren kontinuierlich an Umsatz, aber sowohl die Tageszeitungsverlage als auch die Buchhandlungen haben schon ihre Wege gefunden.


    Die Tageszeitungsverlage sind oft gross und den regionalen Radio- und Fernsehsendern beteiligt, und betreiben Newsportale im Internet incl. Apps für verschiedene Geräte. Und Buchhandlungen setzen oft auf Autorenlesungen, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Internet- und WLAN Lounges.


    Es muss nicht immer gleich zu Schliessungen und Entlassungen kommen.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Sowas kommt von sowas.


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    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

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