Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co


  • und kommen mit einer Akkufüllung lockerst über eine Schicht.


    Im Ernstfall kann man den aber auch unterwegs mal für 2 Cent/Minute an einen Maingau Chademo Lader hängen oder anfragen, ob die nicht Interesse haben, einen solchen auf das Betriebsgelände zu stellen. Bei der Zoe lohnt sich Maingau auch, bei 22 kW Ladeleistung.

  • Die Ergebnisse des e-NV200-Tests waren für uns so beeindruckend, dass wir im Oktober noch 5 davon kaufen. Dazu noch eine Zoe für die Bürohengste und -hengstinnen.


    [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Nein. Wir planen weder inner- noch außerhalb der Arbeitszeit Spontanfahrten zur Erbtante. Die Autos werden ausschließlich im Kundendienst im Nahfeld, d.h. Umkreis von weniger als 40 km eingesetzt und kommen mit einer Akkufüllung lockerst über eine Schicht. Hat man die Chance das Auto zweischichtig zu nutzen, kommt kalkulatorisch richtig Musik in die Rechnung.

    In der Kategorie Nutzfahrzeuge können sich Elektroautos natürlich lohnen, die die ja eh homogener genutzt werden als Privat-PKW, und ausserdem sind Nutzfahrzeuge ja deutlich langsamer unterwegs als PKW. Da stört dann die geringe Höchstgeschwindigkeit nicht, und die Reichweite ist auch deutlich besser.


    Der e-NV ist offiziell mit 170km Reichweite angegeben, aufgrund der niedrigeren Verkehrsgeschwindigkeiten von Nutzfahrzeugen denke ich das da auch real mindestens 130-150km drin sind.


    Die Ergebnisse des e-NV200-Tests waren für uns so beeindruckend, dass wir im Oktober noch 5 davon kaufen. Dazu noch eine Zoe für die Bürohengste und -hengstinnen.


    [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Auf Grund der nahezu ausschließlichen Kurzstreckenfahrten wäre bei Dieseln der Ärger vorprogrammiert.

    Solange die meisten Strecken über 10km sind, macht es modernen Dieselmotoren eigentlich nichts aus.


    Nur extremes Ultrakurzstreckenfahren mit kaltem Motor ist natürlich ungesund fuer Dieselmotoren. Aber das kommt hier eher weniger vor. In der eigenen Klinstadt erreicht man hier die meisten Sachen recht bequem fusslaeufig, in die naechsten vernuenftigen Staedte mit Cafebars, Freibad, Kino sind es ohnehin eher 15-25km, in die naechsten Mittelstaedte 40-80km, in die naechsten Grossstaedte 80-200km.

  • OT: oh, Anja hat eine neue Tastatur, ä,ü und ö sind auf einmal möglich :top:

    Ich würde mich ja gerne mit Dir geistig duellieren, aber wie ich sehe bist Du unbewaffnet ;)

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] angegeben ist der e-NV 200 mit etwas über 250 km Reichweite. Wir schaffen im Stadt- und Nahfeldbetrieb damit knapp über 200 km. Im Winter dann vielleicht etwas weniger, wobei man bedenken muss, dass unsere Fahrer von der Kurzstrecke sowieso kalte Autos gewohnt sind. Der e-NV 200 ist damit derzeit für ca. 2/3 unserer Flotte geeignet. Der Rest fährt täglich zu weit. Aber 2/3 sind eine Menge Holz und wenn ich mir die Kosten über die ersten 2 Monate ansehe, klingelt es ganz wild in der Kasse. Und wenn ich mir die Garantieleistungen dazu ansehe, sehe ich auch kaum Risiken.


    Wer gibt schon 5 Jahre oder 100 tkm Vollgarantie und 8 jähre oder 160 tkm auf den Akku? Unsere Caddys hatten bis zum Erreichen der 100 tkm gewohnheitsmäßig schon eine ordentliche Krankenakte. Dafür waren die aber natürlich von VW und ich wusste, dass ich die mehreren tausend Euro Weihnachtsgeld einiger meiner Bekannten mit finanzieren darf.


    Zu den Problemen moderner Dieselmotoren solltest du schleunigst mal mit Leuten sprechen, die Flotten managen, anstatt nur dumme Werbesprüche wiederzukäuen. Ein Bekannter betreibt eine Dachdeckerei/-klempnerei mit 100 Leute und knappen 50 Autos. Der kann dir ein abendfüllendes Lied von Problemen mit dem Abgasstrang singen. Seine Autos sind in Dresden und Umgebung unterwegs, fahren im Schnitt dabei kalt sicher kaum mehr als 20 km. Trotzdem ist es seit geraumer Zeit so, dass die Neuanschaffungen ganz bewusst und absichtlich in einem gewissen Rhythmus abends auf die Autobahn müssen, um die Feinstaubfilter frei zu brennen. Das ist der Job seiner Lehrlinge. Die haben noch Freude am Fahren, weil die, wie du, von der Industrie abgerichtet wurden... Blöd für ihn ist nur, dass aktuell die Autobahnen um Dresden kaum zum Freibrennen taugen, weil permanent verstopft. Also prügeln die die Autos in den Osten bis hinter Bautzen, um 15-20 Minuten Vollast fahren zu können. "Ökologisch" sieht anders aus. Eher sieht es wieder einmal wie "Gut gedacht, sehr schlecht gemacht." aus. Er fährt VW, Benz, Peugeot. Es ist also kein Markenproblem, sondern eher ein grundsätzlich technologisches.


    Andere Bekannte, die kleinere Flotten unterhalten, halten ihre im Sichtbereich gut angerosteten LT28 und LT32 mit Euro 5 am Leben, weil sie den Schabernack mit Euro 6d so lange wie möglich aussitzen wollen. Ich kenne ein paar Elektriker- und Malerfirmen, die haben sie, wie zu DDR-Zeiten, die 15 jähre alten LT in Tschechien wieder aufbauen lassen, d.h. neues Blech bzw. grundhafte Aufarbeitung, nur, um diese relativ robusten Kisten noch einmal einige Jahre fahren zu können. Das Problem der Handwerker ist nämlich zumeist nicht der Motortod durch zu viele Kilometer. Die nutzen die Autos aus Werkzeugkiste und fahren nur vergleichsweise wenige Kilometer pro Jahr. Nur neigen eben die alten LT und Sprinter zum Weggammeln der Karosse, während Motor und Getriebe locker für 500000 km taugen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] / [USER="222693"]01833[/USER] : Wollt ihr euch nicht einfach gegenseitig auf die Ignoreliste setzen? Wir drehen uns doch nur im Kreis. In Sachen Elektromobilität kommt ihr auf keinen Nenner. Und die Belustigung über den 137. Post, dass man mindestens 700km Reichweite und Lademöglichkeit innerhalb von 4:29 Minuten benötigt, um spontan Tante Emma in Buxtehude besuchen zu können, hält sich mittlerweile wohl bei allen in Grenzen.



    OT: oh, Anja hat eine neue Tastatur, ä,ü und ö sind auf einmal möglich :top:


    Die Tastatur wechselt er auch manchmal innerhalb eines Beitrags. :D

    28:6:42:12

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] / [USER="222693"]01833[/USER] : Wollt ihr euch nicht einfach gegenseitig auf die Ignoreliste setzen? Wir drehen uns doch nur im Kreis. In Sachen Elektromobilität kommt ihr auf keinen Nenner. Und die Belustigung über den 137. Post, dass man mindestens 700km Reichweite und Lademöglichkeit innerhalb von 4:29 Minuten benötigt, um spontan Tante Emma in Buxtehude besuchen zu können, hält sich mittlerweile wohl bei allen in Grenzen.


    Halbwahrheiten zu verbreiten, kann man ja noch als künstlerische Freiheit verbuchen. Aber bei glatten Lügen sollte man schon gegenhalten. Andererseits weiß ich, dass auch hier viele viele Opportunisten unterwegs sind, die ihre Ruhe haben wollen und zu gern Realitäten verdrängen. Die müssen ja nicht abonnieren.


    Gerade bei Elektro und Diesel sind wir nämlich ruck zuck ganz nah an der Politik, die diesen Betrug und dieses Zeitspiel wenn nicht unterstützt, so doch zumindest durch Unterlassung duldet. Das finde ich im Prinzip nicht hinnehmbar und das wird insbesondere den deutschen Autoländern absehbar massiv auf die Füße fallen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER]angegeben ist der e-NV 200 mit etwas über 250 km Reichweite. Wir schaffen im Stadt- und Nahfeldbetrieb damit knapp über 200 km. Im Winter dann vielleicht etwas weniger, wobei man bedenken muss, dass unsere Fahrer von der Kurzstrecke sowieso kalte Autos gewohnt sind.

    Dann gibt es inzwischen wohl keine neue Version, im Wikipedia Artikel sind noch 170km angegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Nissan_NV200



    [USER="983"]Anja Terchova[/USER]
    Wer gibt schon 5 Jahre oder 100 tkm Vollgarantie und 8 jähre oder 160 tkm auf den Akku? Unsere Caddys hatten bis zum Erreichen der 100 tkm gewohnheitsmäßig schon eine ordentliche Krankenakte. Dafür waren die aber natürlich von VW und ich wusste, dass ich die mehreren tausend Euro Weihnachtsgeld einiger meiner Bekannten mit finanzieren darf.

    Mit Caddys hab ich keine Erfahrung, aber mit anderen Fahrzeugen gabs unter 100.000km ausser Verschleissteilen wie Bremsbeläge und Radlager nichts wirklich, vielleicht ab 80.000km noch ne gebrochene Feder und ein defektes Domlager, aber nichts Dramatisches.


    [USER="983"]
    Zu den Problemen moderner Dieselmotoren solltest du schleunigst mal mit Leuten sprechen, die Flotten managen, anstatt nur dumme Werbesprüche wiederzukäuen. Ein Bekannter betreibt eine Dachdeckerei/-klempnerei mit 100 Leute und knappen 50 Autos. Der kann dir ein abendfüllendes Lied von Problemen mit dem Abgasstrang singen. Seine Autos sind in Dresden und Umgebung unterwegs, fahren im Schnitt dabei kalt sicher kaum mehr als 20 km. Trotzdem ist es seit geraumer Zeit so, dass die Neuanschaffungen ganz bewusst und absichtlich in einem gewissen Rhythmus abends auf die Autobahn müssen, um die Feinstaubfilter frei zu brennen. Das ist der Job seiner Lehrlinge. Die haben noch Freude am Fahren, weil die, wie du, von der Industrie abgerichtet wurden... Blöd für ihn ist nur, dass aktuell die Autobahnen um Dresden kaum zum Freibrennen taugen, weil permanent verstopft. Also prügeln die die Autos in den Osten bis hinter Bautzen, um 15-20 Minuten Vollast fahren zu können. "Ökologisch" sieht anders aus.

    Bei spezieller Nutzung kann das schon so sein, aber in meinem Umfeld war das noch nie ein Problem. Es ist ja nicht so das man den Partikelfilter sofort regenerieren müsste, sondern wenn man eh nicht Vollast fahren will, kann man ruhig auch paar Tage mit vollem Partikelfilter rumfahren. Bis dahin kommt man dann schon zu einer geeigenten Strecke, und wenn nicht kann man notfalls auch im Stand regenerieren, nachdem man das Auto halbwegs warmgefahren hat.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] / [USER="222693"]01833[/USER] : Wollt ihr euch nicht einfach gegenseitig auf die Ignoreliste setzen? Wir drehen uns doch nur im Kreis. In Sachen Elektromobilität kommt ihr auf keinen Nenner.

    Was gewerbliche Nutzfahrzeuge angeht liegen wir ja garnicht soweit auseinander. Nur bei PKW die flexibel nutzbar sein sollen.

  • Tja. Der fette Vogel sitzt satt auf dem Ast und zwitschert die Melodie, die er seit Jahrzehnten zwitschert. Alles bleibt gut, hofft er. Guter Artikel. Krasse Zahlen, die man hierzulande aber gern ignoriert, weil wir ja vorn sind und deshalb automatisch sowohl Leit- als auch Leidmarkt.


    Ich sehe schon Parallelen zwischen Tesla / BMW & Co. und Nokia / Apple. Aber vielleicht unterschätze ich auch die Schnelle und Härte des deutschen Gegenschlags. Vielleicht liegen alle eAuto-Erwarter aber auch ganz falsch und die aktuell erneuerten Arbeitsplatzgarantien bei Daimler sind tatsächlich nachhaltig.


    Heute früh stand auf dem Frischkäse „Du musst dein ändern leben.“ - find ich gut. Die einen müssen, die anderen wollen. Wieder andere sitzen eben einfach nur fett auf dem Ast mit der Säge in der eigenen Hand.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Die deutsche Automobilindustrie möchte eben bremsen so viel sie kann. Betrachtet man aber z.B. diesen Vortrag (https://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk) welcher bereits 5Jahre alt ist, wird man doch kritischer gegenüber den Leuten die die deutsche Automobilindustrie permanent tot schreiben.
    Fast niemand bezweifelt, dass es eine disruptive Entwicklung geben wird. Die Entscheidende Frage ist wann. Nach dem was man so liest stellt sich die Deutsche Industrie auf 2025-2030 ein. Im Moment sieht doch alles so aus als würde das klappen. Man muss jetzt nur die nächsten Jahre seine Hausaufgaben machen.

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