Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zumindest an mir, wird die deutsche Autoindustrie, in diesem Falle Audi, ein Fahrzeug mit größter Wahrscheinlichkeit verlieren. Und man weiß, verlorene Kunden sind nur sehr schwer zurück zu bekommen. Das hat nichts mit Automobilen zu tun, sondern gilt in allen Bereichen.


    Warum wird mein nächster 2020 mit nahezu 100 % Wahrscheinlichkeit ein Tesla Model 3, Hyundai Ioniq oder Nissan Leaf?


    1. Ich möchte keinen Verbrenner mehr.


    Hauptgrund ist hier das Downsizing, ohne das es ja nicht mehr geht. Ich komme von 2,3L R5, 3L V6, über zwei 2L Turbo R4. Die nächste Stufe wäre wäre irgendwo bei 1,5 Liter Drei- oder Vierzylinder. Das entspricht in keinem Falle mehr meinen Bedürfnissen was Geräusch und Vibrationen angeht.


    2. Ich kaufe nur ein Fahrzeug von einem Hersteller, der ausreichend Erfahrung hat. Und auch für den Mist gerade steht, den sie produziert haben.


    Audi hat hier bei mir in den letzten 10 Jahren einige Minuspunkte bei mir gesammelt. Also ein Elektro mit gegebenem Kinderkrankheiten Aufwand kommt aus diesem Konzern daher prinzipiell nicht in Frage, selbst wenn der Mittelklasse Viertürer bis dahin erhältlich sein sollte. Ein Polestar 2 ist mir diesbezüglich auch zu unsicher.


    Ich weiß, meine Anforderungen an ein Auto sind nicht unbedingt massenkompatibel, was ich immer daran sehe, dass sie beim Verkauf immer nahezu gar nichts mehr Wert sind.


    Aber Tesla, Hyundai, Nissan und Renault haben einen weiteren nicht zu unterschätzenden Vorteil. Wenn dann endlich die deutschen am Markt sichtbar sind, haben sie bereits günstige Gebrauchte im Angebot. Und ganz ehrlich. Es gibt keine schlechten Autos mehr, was ich immer wieder im Urlaub beim Mietwagen feststelle. Man braucht nur mal auf die Straße zu schauen. Wie viele Hyundais und Kias, gefolgt von DACIAs da rum kurven. Und die Leute, die ich kenne, die einen solchen fahren, hatten vorher ein deutsches Auto. Einer kommt sogar von Mercedes, die anderen von Ford, Opel oder VW. Meine Nachbarn fahren jetzt zwei Sandero, statt wie vorher einen Audi A6 Kombi. Die Abwanderung ist also auch schon im klassischen Markt erkennbar.

  • Möchtest du denn ein Fahrzeug neu oder gebraucht kaufen? Wenn du 2020 ein Fahrzeug gebraucht kaufen möchtest, dann ist ja quasi das was jetzt am Markt ist für dich relevant. Im Moment seh ich aber keinen Alltagastauglichen Erstwagen am Markt. Weder von den Deutschen noch von den Franzosen oder Japanern. Der Hyundai Ioniq ist noch am nähesten dran. Aber auch hier ist die Reichweite doch sehr knapp und wer Premium gewohnt ist wird wohl auch mit dem Innenraum nicht zufrieden sein. Und ob es 2020 gebrauchte Tesla Model 3 gibt? Erstmal muss es überhaupt welche in Europa geben.


    Es ist als Kunde einfach wahrlich enttäuschend wie langsam das alles geht. Man sitzt das erste mal in einem Elektroauto und merkt man möchte nie wieder etwas anderes fahren. Aber dann kommt nichts und es kommt nichts und es kommt nichts. Und selbst dort wo es sich leichter gestaltet bei den E-Rollern wird immernoch mittelmäßige Technik zu Mondpreisen verkauft.

  • Möchtest du denn ein Fahrzeug neu oder gebraucht kaufen?


    Neu. Ein Model 3 ist für mich 100 % alltagstauglich. Ein Ioniq mit 64 kWh Akku - sprich Kona Technik - ebenfalls. Der Leaf+ im Prinzip auch, aber Nissan muss bis dahin das Thermalmanagement des Akkus in den Griff bekommen.


  • Hauptgrund ist hier das Downsizing, ohne das es ja nicht mehr geht. Ich komme von 2,3L R5, 3L V6, über zwei 2L Turbo R4. Die nächste Stufe wäre wäre irgendwo bei 1,5 Liter Drei- oder Vierzylinder. Das entspricht in keinem Falle mehr meinen Bedürfnissen was Geräusch und Vibrationen angeht.

    Ich fand Fünf- und Sechsyzlinder auch toll, aber die letzten bezahlbaren Modelle sind schon lange eingestellt worden: Audi A4 (B6) 2.4 oder 2.5TDI, BMW 320i (E46), Opel Vectra (B) 2.5i oder 2.6i, VW Golf IV / Bora / New Beetle / Passat (B6) 2.3 V5;


    Seitdem gibt es im bezahltbaren Bereich eigentlich nur noch Vierzylinder im bezahlbaren Bereich. Fünf- und Sechszylinder gab und gibts zwar noch theoretisch, aber z.B. BMW M-Modelle, Passat 3.6 FSI Highline, im Golf V R32 nur als R Modell, im Audi RS3 und TT(R) RS als RS Modelle, aber die sind für Normalverbraucher ohnehin unbezahlbar.


    Und ob ein Vierzylinder jetzt 1.6 Liter bis 2.2 Liter Hubraum oder nur 1.2 Liter bis 1.6 Liter Hubraum hat, macht von der Laufruhe her überhaupt keinen Unterschied.


    Gegen Dreizylinder hab ich auch Vorbehalte, allerdings ist das bei mir mehr "Kopfsache". Denn zumindest die 1.5 Liter Dreizylinder bei BMW und Mini, egal ob als Benziner oder Diesel laufen rational betrachtet eigentlich ganz gut. Aber BMW würde ich für mich ohnehin eher ausschliessen, weil ich dem Heckantrieb nicht so wirklich über den Weg traue.




    Meine Nachbarn fahren jetzt zwei Sandero, statt wie vorher einen Audi A6 Kombi. Die Abwanderung ist also auch schon im klassischen Markt erkennbar.

    Sowas dürfte aber die absolute Ausnahme sein.


    Wenn man von einem Premium-Hersteller wie Audi kommt, aber von den europäischen Herstellern will, dann geht man vielleicht zu Honda oder Mazda, als Grossstadtbewohner vielleicht auch zu Tesla.


    Aber doch nicht zu einem absoluten Billigheimer wie Dacia, wo man sich nichtmal die Mühe macht die Spiegelkappen im Wagenfarbe zu lackieren. Das wäre ja der totale Abstieg.

  • Denn zumindest die 1.5 Liter Dreizylinder bei BMW und Mini, egal ob als Benziner oder Diesel laufen rational betrachtet eigentlich ganz gut.


    Du begreifst es nicht. Es gibt nicht nur Leute, die mit über 200 und voll aufgedrehter Soundanlage über die Autobahn heizen.


    Meine Benziner Fahrzeuge werden gewohnheitsmäßig zwischen 1200 und 2500 1/min bewegt. Die volle Motorleistung brauche ich selten, z. B. beim Überholen auf Landstraßen. Die kleinen Motörchen laufen da einfach nur SCH..... Vielleicht bemerkst Du, meine Anforderung passt präzise auf die Charakteristik aller Elektromobile.


    Zitat


    Aber doch nicht zu einem absoluten Billigheimer wie Dacia, wo man sich nichtmal die Mühe macht die Spiegelkappen im Wagenfarbe zu lackieren. Das wäre ja der totale Abstieg.


    Auch hier endet Deine Vorstellungskraft. Nicht lackierte Spiegel und Stoßstangen, die Zeit sehne ich mir zurück. Genial, man kann auch mal wo gegen fahren, ohne dass man gleich ein paar Hunderter in der Werkstatt lässt. Übrigens, mein Audi 80 2.3 hatte auch schwarze Spiegel und eine dicke Gummileiste in der Stoßstange. :-) Außerdem, wenn mir das so wichtig ist, kann ich, wenn ich 10.000 Euro fürs Auto bezahlt habe, mir auch noch für weitere 500 die Spiegel lackieren lassen.


    Und stelle dir vor, die zwei Sanderos haben eine magische Fähigkeit. Sie können gleichzeitig in verschiedene Richtungen fahren.


  • Meine Benziner Fahrzeuge werden gewohnheitsmäßig zwischen 1200 und 2500 1/min bewegt. Die volle Motorleistung brauche ich selten, z. B. beim Überholen auf Landstraßen. Die kleinen Motörchen laufen da einfach nur SCH..... Vielleicht bemerkst Du, meine Anforderung passt präzise auf die Charakteristik aller

    Ich will dir jetzt ein Elektroauto nicht schlechtreden, wenn es du deiner Nutzung passt, dann ist es schon okay.


    Natürlich fährt man viel nur im Teillastbereich, aber 1200 rpm finde ich schon arg wenig, das ist ja nur knapp über Leerlauf. Einen Opel- oder VW-Diesel kann man durchaus in dem Bereich fahren, aber Benziner brauchen eigentlich schon etwas mehr Drehzahl, und BMW-Motoren generell.


    So ab 1500 rpm für einen Opel- oder VW-Benziner oder so ab 1800 rpm fuer einen BMW-Benziner sollten es schon sein. Aber die 8-Stufen-Automatik im 116d/118i/218i macht ihren Job ohnehin wirklich gut. Da muss man nur selten auf die Drehzahl achten.



    Auch hier endet Deine Vorstellungskraft. Nicht lackierte Spiegel und Stoßstangen, die Zeit sehne ich mir zurück. Genial, man kann auch mal wo gegen fahren, ohne dass man gleich ein paar Hunderter in der Werkstatt lässt. Übrigens, mein Audi 80 2.3 hatte auch schwarze Spiegel und eine dicke Gummileiste in der Stoßstange. :-)

    Unrepariert faellt zwar ein Kratzer in einer lackierten Stossstange noch staerker auf als in einer unlackierten Stossstange, aber immerhin kann man eine lackierte Stossstange im Spot-Repair so reparieren das man es danach nicht mehr sieht.


    Bei einer unlackiertenn Stossstange hingegen koennte man nur komplett tauschen, und das ist noch teurer. So Sachen wie Fluessigkunststoff haben auch nicht wirklich was getaugt. Ab so 3m sieht man naemlich auch in einer unlackierten Stossstange Kratzer und Schrammen recht deutlich.


    Außerdem, wenn mir das so wichtig ist, kann ich, wenn ich 10.000 Euro fürs Auto bezahlt habe, mir auch noch für weitere 500 die Spiegel lackieren lassen.


    Und stelle dir vor, die zwei Sanderos haben eine magische Fähigkeit. Sie können gleichzeitig in verschiedene Richtungen fahren.

    Fuer 10.000 Euro bekommt man auch vernuenftige Gebrauchte, die trotz ihres Alters und ihrer Laufleistung immer noch deutlich hochwertiger sind als ein Dacia.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] so so. Es gibt bei euch also gebrauchte Autos mit 36 Monaten oder 100000 km Vollgarantie. Der Westen ist tatsächlich das Schlaraffenland. Aber stimmt ja, bei deinen Autos geht ja nie etwas kaputt, das Geld kostet.


    Zerlege bitte mal das Wort „Stossstange“ in seine Bestandteile. Du könntest die vollkommene Verblödung der Autoindustrie und ihrer Kundschaft erkennen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] so so. Es gibt bei euch also gebrauchte Autos mit 36 Monaten oder 100000 km Vollgarantie.

    Von Vollgarantie hab ich nie geredet.


    [USER="983"]Anja Terchova[/USER]Zerlege bitte mal das Wort „Stossstange“ in seine Bestandteile. Du könntest die vollkommene Verblödung der Autoindustrie und ihrer Kundschaft erkennen.

    Ein Privat-PKW ist eben nicht nur wie ein Nutzfahrzeug ein reines Mittel zum Zweck, sondern sollte schon auch ein bisschen chic sein und in einem optisch vernuenftigen Zustand sein.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] wenn schon Preisvergleich, dann bitte unter Beachtung aller Randbedingungen. Alles andere ist Rosinenpickerei. Wir sind hier schließlich im realen Leben und nicht in der Politik, in der „Malen nach Zahlen“ die Ultima Ratio zu sein scheint.


    Eine Stossstange soll also chick aussehen? Wer hat dir denn diese Grütze ins Hirn gegossen? Doch nicht etwa die Autoindustrie, die die Werkstätten besser auslasten will? Muss auch Klopapier chick aussehen oder soll es nur hinreichend reißfest sein, nicht zu rauh aber auch nicht zu glatt sein?


    Optisch vernünftiger Zustand? Das passt zu Autos ebenso wie zu Schulen und Kitas. Neue Hülle für das Auge, drinnen weiterhin Unterbesetzung und demotiviertes Publikum. Hauptsache die Fassade stimmt.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

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