Zugfahrzeug für Wohnwagen gesucht - Benziner wirklich eine Alternative zum Diesel?

  • Hallo,


    meine Familie (und ich auch :) ) wollen demnächst den Wohnwagen Urlaub für uns entdecken. Bzw. entdeckt ist er schon, wie wollen auf einen eigenen Wohnwagen samt passendem Zugfahrzeug umsteigen.


    Als Zugfahrzeug schwebt uns ein SUV der Einsteigerklasse vor. Konkret ist aktuell ein Nissan Qashqai hoch favorisiert, wobei auch ein Honda CR-V oder Hyundai Tucson in Frage kommt.
    Bei dem Anforderungsprofil "Wohnwagen ziehen" und jährlicher Fahrleistung von ca. 20.000 Kilometern wäre ja bis vor kurzem ein Diesel ein "No-Brainer" gewesen. In Anbetracht der aktuellen Lage sind wir da jedoch stark am Zweifeln, oder zumindest am überlegen.


    Die Frage "Diesel oder Benziner" wird derzeit sicherlich niemand für uns beantworten können. Das ist mir klar. Aber mich würden mal Meinungen von anderen Wohnwagen-Besitzern interessieren. Gibt es überhaupt im Benziner Bereich in einer vergleichbaren Preisklasse zu den genannten Diesel Varianten eine vertretbare Option, die mindestens 1,7 Tonnen ziehen kann ohne dabei Schwächen zu zeigen? Bei meinen bisherigen Recherchen (bin kein Auto Experte) deutet wirklich alles auf einen Diesel hin, mal abgesehen von der aktuellen Situation.


    Danke für euren Input


    SiemensmasterXXX

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  • Prinzipiell kann auch ein Benziner mit einer soliden Motorisierung ein vernuenftiges Zugfahrzeug sein, ob Benziner oder Diesel haengt eher von den Vorlieben und der Fahrleistung ab.


    Was ich aber bei einem Zugfahrzeug auf jeden Fall nehmen wuerde waere DSG oder Automatik. Handschalter wuerde ich heute generell nicht mehr neu kaufen, und als Zugfahrzeug schon garnicht.


    Und sehe ich beim Nissan Quasqai und CR-V die Schwaeche, die sind nur als Handschalter oder mit stufenlosen CVT-Getriebe zu bekommen. Muss zwar sagen das ich die stufenlosen CVT-Getriebe bei Nissan und Honda noch nicht gefahren bin, aber bei Audi fand es ich zum fahren nicht schoen, und man hat bei Audi auch oft gehoert das das CVT nicht so robust wie DSG oder Wandler-Automatik sein soll.


    Also wuerde bei der Auswahl nur der Hyundai Tucson bleiben, weil da gibts ja 7-Gang DSG Getriebe, sowohl beim Benziner als beim Diesel.


    Willst du einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen kaufen und wielange halten? Musst du haeufiger in eine Stadt die jetzt schon Umweltzonen haben?


    Bei 20.000km denke ich ist prinzipiell Beides vertretbar, und da Hyundai ja eh nicht direkt vom Diesel-Skandal betroffen ist, spricht eigentlich nicht wirklich was gegen den Diesel.

  • Hallo,


    wir tendieren zu einem jungen gebrauchten, nicht älter als 2015 und wenn Diesel, dann zumindest Euro 6. (auch wenn das wohl nur auf dem Papier besser sein mag...)
    Mein Arbeitsweg führt mich zumindest durch die Stadt. Aktuell gibt es hier noch keine Umweltzonen.


    Gruß


    SiemensmasterXXX

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  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova


    Was ich aber bei einem Zugfahrzeug auf jeden Fall nehmen wuerde waere DSG oder Automatik. Handschalter wuerde ich heute generell nicht mehr neu kaufen, und als Zugfahrzeug schon garnicht..


    Ich bin da kein Experte, aber ein Kollege von mir ist KFZ-Meister und zieht beruflich und privat häufig andere Autos auf nem Trailer hinter sich - er kauft dafür nie wieder Automatik für die Zugmaschine, weil ihm die bereits 2x nach wenigen Tausend km abgeraucht ist (jeweils Gebrauchtwagen). Ich persönlich bin auch Fan von Automatik, aber vielleicht sollte man das bedenken, wenn man sehr häufig schwere Lasten zieht.
    Zum Thema: Ich fahre zwei Benziner - Diesel ist mir seit Einführung der Partikelfilter zu anfällig.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Vorweg sei gesagt, dass ich selber keine Wohnanhänger ziehe, mir aber einbilde eine brauchbare Expertise zum Thema Autos abgeben zu können.


    Zu allererst würde ich mir über die Antriebsart Gedanken machen. Wenn es schon ein SUV aus dem genannten Kreis wird, dann möge es doch bitte Allrad werden. Die Stützlast auf der Anhängerkupplung macht den Frontantrieb nicht schöner.
    Als nächstes würde ich den kräftgsten Benziner nehmen der zu haben ist (wenn es denn ein Benziner werden soll), das dürfte bei allen genannten so in der 160 oder 170PS-Liga liegen.
    Bei der Getriebeauswahl wirds wahrscheinlich am schwierigsten eine gute Entscheidung zu treffen, da traue ich mir keine Empfehlung zu, zumal es letztlich wahrscheinlich mehr davon abhängt wie sehr das jeweilige Getriebe überdimensioniert ist, als es eine Frage des Funktionsprinzipes ist. Allein bei CVT wäre ich für diesen Zweck sehr skeptisch.
    Im übrigen muss man dann abhängig vom ausgewählten Getriebe mal genau auf die Anhängelast schauen, die wird schonmal unterschiedlich ausfallen und bei 1,7t könnte es auch schon langsam dünner werden.


    Beim Honda CR-V würde mich übrigens noch ärgern, dass es seit bald zwei Jahren ein neues Modell gibt, dass aber aus unerfindlichen Gründen nicht auf dem deutschen Markt angeboten wird.


    Ein Arbeitskollege zieht übrigens mit einem Audi A4 B8 1,8T mit 170PS (also ein Ottomotor) und Frontantrieb einen Wohnanhänger mit ca. 1,3 Tonnen und scheint mir recht zufrieden damit zu sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Beim Honda CR-V würde mich übrigens noch ärgern, dass es seit bald zwei Jahren ein neues Modell gibt, dass aber aus unerfindlichen Gründen nicht auf dem deutschen Markt angeboten wird.

    Stimmt, wobei das Altmodell den Vorteil haette das es da noch klassische Automatikgetriebe gibt. Je nach Motor entweder 5-Gang oder 9-Gang.

  • Für die Fragestellung gibt es einen Online-"Rechner" https://zugwagen.info/DE/. Die Motorisierung bleibt zwar außen vor, aber es kommt ja auch auf die sonstigen Eigenschaften des Zugfahrzeugs an. Von daher kann man schon eine Tendenz erkennen ob es passt oder man besser nach etwas anderen schaut. Nur auf die nackte Anhängelast zu schauen, ist jedenfalls nicht ausreichend (Stichwort Stützlast).



    Gruß Kai

  • die Zugfahrzeuge müssen eher etwas mehr Dampf haben, schon alleine um bei Steigungen einen Reserve zu haben....


    ein Bekannter von mir zieht häufiger nen Doppelachser Autohänger (mit nem 5 Zylinder T4 auf Autogas, Lang/Hoch kein Syncro)


    der ist schon mal in der Eifel mit nem Golf 4 auf dem Hänger rückwärts wieder runtergekommen.... war nicht gut....



    Und Wohnwagen überläd man auch mal schnell... (ich würde daher nach Fahrzeugen die 2,5 Tonnen ziehen dürfen gucken)



    da werdet Ihr also eher bei richtigen "Zugmaschienen" landen und nicht bei beim Klein SUV mit Basisbenziner...

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

  • Zitat

    Original geschrieben von toyboy
    Und Wohnwagen überläd man auch mal schnell... (ich würde daher nach Fahrzeugen die 2,5 Tonnen ziehen dürfen gucken)


    da werdet Ihr also eher bei richtigen "Zugmaschienen" landen und nicht bei beim Klein SUV mit Basisbenziner...

    Das stimmt einerseits schon, aber 2,5t Anhängelast sind aber schon eine Hausnummer. Da wird die Auswahl rar, man hat einen sehr hohen Anschaffungspreis wenn es ein Junger Gebrauchter werden soll, etc.


    Wegen ein paar Campingfahrten im Alltag staendig mit so einem "Panzer" rumfahren ist auch nicht so ideal.

  • wenn man das so sieht, ok....


    dann würde ich den Wohnwagen kaufen, und das Zugfahrzeug mieten, im Urlaub.... (das geht aber nur mit nem festen, sicheren Platz für den Wohnwagen am Haus, oder in einer Garage)


    dann kann man im Altag einen kleinen Wagen fahren...

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

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