EU Roaming Fair Use Policy: Wurde bereits jemand sanktioniert?

Hallo Leute,
wie wäre es denn mal, wenn ihr euch den Titel des Threads nochmal anseht. Die Fokussierung auf das Thema scheint auch hier wieder schwierig zu sein.

Ich habe jetzt den neuen Magenta Mobil Xl. Angeblich wendet die DTAG ja bei diesem Vertrag die FUP an und begrenzt das Datenvolumen im EU Ausland auf 23 GB. Danach soll der regulierte Aufpreis fällig werden. So wird es zumindest von Quellen wie Teltarif kolportiert. In den mir zugesandten Vertragsunterlagen steht davon allerdings nichts. Dort steht nur allgemein, dass das Datenvolumen im Inland unbegrenzt ist und für das EU Ausland die regulierten Bedingungen gelten. Da dies der erste Anbieter in D ist, der die FUP anzuwenden gedenkt, stellt sich für mich die Frage, wie das ablaufen könnte. Ich gehe doch jetzt mal davon aus, dass mich die DTAG nach Verbrauch der 23 GB zunächst informieren muss, bevor sie den Aufpreis berechnet. Gibt es hierfür Regularien bzw wie läuft das bei ausländischen Anbietern, die die FUP anwenden. Ich werden die Karte im Router haben - insofern kriege ich SMS ggf nicht zeitnah mit. Soweit ich weiss, weist die DTAG das Auslandsvolumen auch nicht gesondert aus auf pass.telekom, so dass hier keine Kontrolle möglich wäre. In diesem Zusammenhang hatte ich schon die Vermutung, daß die DTAG möglicherweise die FUP aus technischen Gründen derzeit nicht anwenden kann. Gibt es hierzu bereits gesicherte Informationen?

In der PDF steht alles zum Magenta Mobil XL im Ausland drin

auf der letzten Seite steht die Berechnung der 23 GB. Noch komplizierter geht es wohl nicht

Gruß
Thomas

Danke, kannte ich noch nicht. Das das so kompliziert ist, liegt wohl an der EU-Kommission, auf deren Mist das gewachsen ist.
Allerdings ist das Dokument hinsichtlich des Magenta Mobil XL widersprüchlich: Zunächst ist von 22,39 GB die Rede, gerundet 23 GB. Im nächsten Satz heisst es dann: "in diesem Tarif können 25 GB im EU - Ausland ohne Aufschlag genutzt werden". Weiter heisst es: "Nach Überschreiten dieser Grenze fällt ein Aufschlag in Höhe von 9,16 EUR pro GB an " Hierzu steht die Angabe im Absatz 3.5. im direkten Widerspruch, denn dort wird ein Volumenpreis nach Erreichen des regulierten Volumens von 0,0069 pro MB ausgewiesen. Das wären dann ja 6,90 pro GB.

Solange die Telekom aber unter pass.telekom.de das Datenvolumen nicht zählt wird/kann diese Regelung nicht umgesetzt werden, weil der Kunde ja nicht weiß wieviel Datenvolumen er verbraucht hat.

So würde ich das eigentlich auch sehen. Mich würde interessieren, ob es diesbezüglich eine Regelung seitens der EU gibt - auch was die Vorabinformation des Kunden betrifft.

Ich wohne seit Juni letzten Jahres in Ungarn und nutze meinen Vodafone (red XL) und o2 vertrag (All in XL Prof ) uneingeschränkt wie in Deutschland. Bis jetzt kam.noch nichts, aber ich übertreibe es auch nicht. Nur das Datenvolumen wird aufgebraucht.
Die Information das es keine Kontrollen geben soll erfreut mich wundert mich aber auch nicht. Zumindest in einem Fall wie bei mir.

Zitat von hansi01

Danke, kannte ich noch nicht. Das das so kompliziert ist, liegt wohl an der EU-Kommission, auf deren Mist das gewachsen ist.

Die EU-Kommission wollte eigentlich ganz simpel 90 Tage Gratis-Roaming pro Jahr festlegen. Mit dem Goodie, dass ein Tag, indem man sowohl im Heimatnetz als auch im Roaming-Netz eingebucht ist, nicht zählt (gut für Grenzgänger). Doch das ging für viele offenbar nicht weit genug und deswegen haben wir jetzt die aktuelle, aus meiner Sicht viel zu komplizierte Regelung.

Zitat von trinec

Wie ist es eigentlich mit einer Multicard, wenn die dauerhaft im Heimnetz eingebucht ist?

Interessante Konstellation. Da es AFAIK noch keinen deutschen Anbieter mit implementierter FUP gibt, können wir das leider nicht testen. Theoretisch wäre der Magenta XL von der DTAG der erste Kandidat. Mal sehen, ob da die FUP implementiert wird.