Keine Kundendatei bei Prepaidkarten erforderlich

  • Das macht Vertrieb und Verwaltung der Karten natürlich einfacher und ggf. lukrativer (bei Verlust kein Ersatz möglich), aber wie soll damit MNP funktionieren?

    Und manchmal denk ich mir so: Das ist aber ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung!

  • Aha.
    Nachdem die Schweizer Pre-Paid Karten jetzt Registriert werden müssen, um Terroristen, oder anderen Illegalen Subjekten die Grundlage zum Telefonieren zu entziehen, geht D2 den umgekehrten Weg.
    Da eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für bestimmte "Kundenkreise" :)


    Der Richter hat vor der Entscheidung wohl zu viel Haribo gelutscht. :)

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  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Kissel
    aber wie soll damit MNP funktionieren?


    es heißt ja nur, dass man die Nummer nicht registrieren muss, aber registrieren kann.
    Ich gehe davon aus, dass die meisten Netzbetreiber die Registrierung beibehalten werden. Man will doch schließlich wissen, wer in seinem Netz telefoniert.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Es dürfte Vodafone und anderen Netzbetreibern darum gehen, dass sie die Kundendatei führen *müssen* und gegebenenfalls um Auskunftspflichten daraus. Wer keine führen *muss*, muss auch keine Auskunft geben.

  • Da die Klage von Vodafone geführt worden ist, müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die keine Kundendatei führen wollen, was natürlich den Vertrieb des Produkts vereinfachen würde.
    Andererseits haben die Netzbetreiber ja Beschränkungen bezüglich der maximalen Prepaidkarten pro Nutzer eingeführt, um den Missbrauch von Prepaidpaketen einzudämmen, wie wollen die das dann noch überprüfen?
    Vielleicht geht es wirklich nur darum, wie Merlin gesagt hat, die Auskunftspflicht zu umgehen, was aber meiner Ansicht nach kaum erfolgreich sein wird. Im Falle von Straftaten müssten auf richterliche Anordnung hin auch Auskünfte aus freiwillig geführten Dateien gegeben werden.
    Endlich hat mal ein Gericht gegen die unsägliche deutsche Datensammelwut entschieden, aber ich vermute, dass alles beim alten bleibt. Dass die Netzbetreiber keine Kundendatei führen müssen, heisst noch lange nicht, dass sie das nicht trotzdem dürfen.
    In Österreich z.B. kann man Prepaidkarten anonym kaufen, erhält aber ein Gesprächsguthaben, wenn man sich registriert. Die Netzbetreiber haben also durchaus Interesse an den Daten (zu Marketingzwecken).
    So oder so, gegen Terroristen oder organisierte Kriminalität wird man mit einer Prepaidkartenregistrierung nichts ausrichten, die haben notfalls Strohmänner, falsche Ausweise oder anonym über Kleinanzeigen gekaufte SIM-Karten. In letzterem Fall besteht sogar noch die Gefahr, dass der unschuldige Verkäufer in die Mühlen der Justiz gerät.

  • also in jeder halbwegs größeren Stadt bekommt man an jedem Kisok freigeschaltetet Prepaidkarten... Und wie immer zieht auch hier der Allgemeinplatz: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg (bezogen auf Terrorismus)... Insofern ändert sich nur der Verwaltungsaufwand für die Netzbetreiber, den sie fortan höchstens noch freiwillig führen...

  • Sinn und Zweck einer Prepaid Karte ist imho doch die Einfachheit. Mir war eh schon immer schleierhaft, was eine Registrierung bringen soll? Für den Kunden ist es blöd, für den NB auch und imho ist durch eine Registrierung auch noch keine Straftat verhindert worden. Für den Deutschen an sich, muss aber eben immer alles und zu jeder Zeit seine Ordnung haben!

    Signatur?

  • vorteil/nachteil


    also ich habe öfters mitbekommen. das ausländer die z.b bei einer messe waren keine prepaid pakete bekommen haben. weil sie für die reg ja keine aufenthaltsg haben. sowas wird dann natürlich besser.
    auf der anderne seite, ist jetzt verbrechener tür und angel geöffnet. kauf karte anonym und mach böse sachen.


    naja, aber sehen wir mal was passiert ;)

  • Zugegeben. Für wirklich organisierte Kriminalität gibt es immer Mittel und Wege. Da dürfe eine Registrierungspflicht kaum helfen. Hat sie ja bisher auch nicht.
    Aber ich denke ein paar Kleinkriminelle kann man schon aufhalten, oder zumindest erwischen. Di sind ja oft so naiv, daß sie Drohanrufe etc mit dem eigenen Handy durchziehen. Da wurden schon öfter welche eben deswegen geschnappt. Sogar mit Vertragshandys.


    Aber seltsam finde ich das Verhalten von D2 schon. Wegen so ein paar Kundendaten, Jahrelang zu Prozessieren. Naja die Anwälte wollen beschäftigt sein (ich glaub ich hab den falschen Beruf :) )

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