Frequenzauktion 2019


  • Und solange LTE800 allein seine 25-40 MBit/s bringt wie es meist der Fall ist wenn mindestens 3 Balken Signal anliegen, sehe ich auch keinen Sinn schon Geld fuer weitere Frequenzbaender auszugeben. Erst wenn sich abzeichnet das die Bandbreite knapp wird muss man sich Gedanken machen.


    Hör doch mal auf, mit deiner Träumerei, eine L8 Zelle schafft das nicht einmal auf dem unausgelastestem Sektor, guck dir doch einfach mal die Vodafone Band 20 Sender an :/.


    Wenn ich dir jetzt noch sage, dass ich für 100 Mbps VDSL 60€/Monat bezahle, bin ich dann schon ein Nerd ohne Hobbys, oder ein "Reicher"?

  • Unser L8 Sender versorgt den Ort mit 12.000 Einwohner von der Kapazität her ausreichend. Es sind immer Datenraten im zweistelligen Bereich bei gutem Empfang. Meist komme ich auf über 30MBit.
    Klar merkt man das es weniger wird mit der Zeit, aber der 2.Sender hat ja schon die Beantragung.


    Was ich damit sagen will ist, das L8 schon reicht auf dem Land, wo nur ein paar tausend Einwohner zusammen kommen. Im Augenblick

    Gruß
    Christian -


  • Hör doch mal auf, mit deiner Träumerei, eine L8 Zelle schafft das nicht einmal auf dem unausgelastestem Sektor, guck dir doch einfach mal die Vodafone Band 20 Sender an :/.

    Mit Vodafone LTE hat ich nicht viel Erfahrung.


    Aber dort wo o2 LTE800 verfuegbar ist lande ich meist bei so ~45 MBit/s Down- und ~11 MBit/s Upstream. Bei Telekom LTE800 ohne weitere LTE Baender hab ich mindestens 25 MBit/s Up- und 8 MBit/s Downstream. Jedenfalls solange ich mindestens 3 von 5 Empfangsbalken habe.


    Mein Problem ist allerdings das o2 sehr oft nur GSMonly Versorgung bietet, die Telekom zwar mindestens GSM900/UMTS2100/LTE800 hat, aber indoor UMTS und LTE in Fensternaehe gerade noch mit so 0-1 Balken ankommen. Und dann geht die Datenrate in den Keller. Da helfen aber keine zusaetzlichen LTE Baender, sondern nur entweder zusaetzliche Standorte oder mehr Sendeleistung!



    Wenn ich dir jetzt noch sage, dass ich für 100 Mbps VDSL 60€/Monat bezahle, bin ich dann schon ein Nerd ohne Hobbys, oder ein "Reicher"?

    Darueber will ich nicht urteilen.


    Mir persoenlich waeren 60€ fuer stationaeres Festnetzinternet viel zu teuer. Der Durchschnittspreis duerfte bei so 27€ liegen. Zwar kann ich einen gewissen "Regio-Aufschlag" fuer Orte ausserhalb der Ballungsraeume akzeptieren, aber 35€ sind dann definitiv meine Schmerzgrenze.


    Bevor ich 60€ monatlich zahlen wuerde, wuerde ich doch lieber mit DSL 3000IP fuer 27€ "dahinvegetieren". Denn 33€ monatlich bzw. 396€ jaerhlich sind doch eine ganze Stange Geld von dem man sich zum Beispiel auch einen schoenen Kurzurlaub oder ein Smartphone leisten kann.

  • Die Datenrate wird nicht ewig zunehmen, weil irgendwann mal die Bildschirmaufloesung die Datenrate begrenzt, und die Codecs auch effizienter werden.


    Und wenn man es mit der Datenrate beim Netzausbau uebertreibt, dann ist nach dem Ausbau der Grossstaedte und Ballungsraeume das Geld weg, und die Kleinstaedte und Doerfer schauen komplett in die Roehre und muessen bis in alle Ewigkeiten mit 2G auskommen.


    Man muss schon auch darauf schauen das es sowohl fuer die Anbieter als auch fuer die Endkunden bezahlbar bleibt. Wer soll es bezahlen jede Strasenlaterne mit einem 3.500 MHz Funknetz auszustatten und in jedes Einfamilienhaus Glasfaser zu legen?


    Glasfaser in Einfamilienhäuser? In den Ostseerepubliken, die deutlich ärmer sind als wir ist das normaler Standard.


    Die Datenraten stehen vermutlich noch ziemlich nah am Anfang. Erstens wird eine 100%-Offline-Bevölkerung noch eine ganze Weile nach oben aus der Pyramide heraus geschoben. Zweitens werden Millionen Maschinen miteinander kommunizieren. Drittens heißt Digitalisierung nicht, permanent Filme zu glotzen sondern ganze Arbeitsabläufe ins Netz zu verlagern.


    Wir haben einige Kollegen, die im Homeoffice arbeiten. Die sind an unsere Büros angebunden, die 1 Gbit/s anliegen haben. Zu Hause haben die Kabeldeutschland mit jeweils mindestens 100 MBit. 3 Homeofficeleute haben bei uns den Traffic des 30-Mann-Büros mehr als verdoppelt. Dafür wurden aber die gefahrenen Kilometer massiv reduziert.


    Wenn ich die aktuelle Tendenz nach Umstieg auf T-Mobile sehe, ergeben sich zwar viele neue Möglichkeiten, aber das bewegte Datenvolumen wächst mit Faktor 3-5 je nach Nutzer. Und wir haben schon wieder einen ganzen Strauß Ideen, die noch virtualisiert und von unterwegs erledigt werden können. Vordergründig dient das alles der Reduktion toter Fahrzeiten und der Minimierung der Bürokapazitäten. Hinter der Fassade explodieren aber die Datenvolumen lustig vor sich hin.


    Ich schätze mal, meine Firmen sind zwar ganz gut dabei, aber nicht ganz vorn. Aber alle die nach uns diesen Weg gehen, werden auch massiv Nachfrage generieren. Und in unserem Umfeld sind das bestimmt 80% der mir bekannten Firmen. Was meinst du, wie viele auf dem Bau noch mit Fax arbeiten. Andere lassen sich ihre Mails noch vom Sekretariat ausdrucken! 2018. Aber hier greift die biologische Lösung früher oder später und was nachkommt, nutzt Internet und Smartphone wie Messer und Gabel. Deshalb wird es absehbar noch eine ganze Weile straff wachsen.


    Nun stell dir dazu autonome oder teilautonome Fahrzeuge vor, die permanent kommunizieren. Untereinander und mit ihren Zentralen. Allein, was man hört, was die Teslas so an Datenvolumen verkonsumieren. In meinem Bekanntenkreis hat einer wegen des tollen Netzes seinen Tesla von o2 auf D1 gewechselt und kam mit 2 GB/Monat bei weitem nicht aus. Nun rechne mal 4000 neue Teslas pro Woche in den USA und alle diese kommunizieren munter vor sich hin.


    Wenn ich den Stand der Digitalisierung sehe, erinnere ich gern an Bezos. Amazon steht nach seiner Meinung bei einem 3-Gänge-Menü aktuell (2017) beim Gruß aus der Küche. Ohne Daten geht das nicht.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Die Datenraten stehen vermutlich noch ziemlich nah am Anfang. Erstens wird eine 100%-Offline-Bevölkerung noch eine ganze Weile nach oben aus der Pyramide heraus geschoben. Zweitens werden Millionen Maschinen miteinander kommunizieren. Drittens heißt Digitalisierung nicht, permanent Filme zu glotzen sondern ganze Arbeitsabläufe ins Netz zu verlagern.


    Wir haben einige Kollegen, die im Homeoffice arbeiten. Die sind an unsere Büros angebunden, die 1 Gbit/s anliegen haben. Zu Hause haben die Kabeldeutschland mit jeweils mindestens 100 MBit. 3 Homeofficeleute haben bei uns den Traffic des 30-Mann-Büros mehr als verdoppelt. Dafür wurden aber die gefahrenen Kilometer massiv reduziert.

    Der Basisausbau muss sich vorallem an Privatkunden und Kleinunternehmen ausrichten, die nicht selbst gross investieren können.


    Das es Spezialbranchen gibt, die höhere Bandbreiten benötigen, ist natürlich schon der Fall. Und grosse Industriebetriebe brauchen auch mehr Bandbreite. Aber das kann nicht Aufgabe der Provider oder des Staates sein. Sondern solche Unternehmen haben in der Regel genug Geld um sich einen Glasfasernaschluss legen zu lassen.


    Nun stell dir dazu autonome oder teilautonome Fahrzeuge vor, die permanent kommunizieren. Untereinander und mit ihren Zentralen. Allein, was man hört, was die Teslas so an Datenvolumen verkonsumieren. In meinem Bekanntenkreis hat einer wegen des tollen Netzes seinen Tesla von o2 auf D1 gewechselt und kam mit 2 GB/Monat bei weitem nicht aus. Nun rechne mal 4000 neue Teslas pro Woche in den USA und alle diese kommunizieren munter vor sich hin.

    Die Kommunikation mit benachbarten Fahrzeugen kann per NFC oder modifiziertem Bluetooth erfolgen und braucht dann garkein Datenvolumen.


    Bestimmte Daten müssen natürlich uebers Netz geladen werden oder an Server uebermittelt werden, aber denke da kommt man mit max. 300MB/1.000km gut hin.

  • Der Basisausbau muss sich vorallem an Privatkunden und Kleinunternehmen ausrichten, die nicht selbst gross investieren können.


    Bestimmte Daten müssen natürlich uebers Netz geladen werden oder an Server uebermittelt werden, aber denke da kommt man mit max. 300MB/1.000km gut hin.


    Du meinst also, Unternehmen sollten ab einer bestimmten Größe selbst ihre Infrastruktur bauen müssen? Und du meinst, wenn Unternehmen zunehmend ihren eigenen Strom erzeugen, als Beispiel, hat das keine negativen Auswirkungen auf deinen Strompreis? Ok.


    Was meinst du, was es für Auswirkungen hat, wenn große Verbraucher sich wirklich von Infrastrukturen abkoppeln sollten? Dann steigen die Preise radikal, denn die Fixkosten werden heute pro Verbrauchseinheit umgelegt. Wenn dann Große abkoppeln, müssen Kleine diese Kosten allein schultern. Das EEG hat dies ja schon beschleunigt. Deshalb haben wir auf eigenen Standorten Solar + Akku. Damit erreichen wir mehr als 90% Eigenverbrauch und 2/3 - 3/4 Autarkierate, Tendenz weiter steigend. Nur zahlen wir dann eben auch keine Netznutzungsgebühren. Da aber die Netzbetreiber garantierte Renditen haben, muss jemand anders dafür aufkommen. Und das bist z.B. du in deiner Mietwohnung.


    Gleiches gilt für Wasserversorger. Bei uns in der Gegend hat man in den 1990ern die Preise soweit überdreht, dass viele Leute eigene Brunnen für Brauchwasser angelegt haben. Resultat? Die Gebühren stiegen weiter, weil natürlich die gebohrt haben, die viel verbrauchten und der Rest die Kosten decken musste.


    Du denkst in diesen Dingen sehr naiv und erinnerst mich dabei stark an die „Denke“ der Grünen, die KITA-Niveau selten überwinden. Du MUSST um die Ecke denken. Immer. Menschen weichen aus. Unternehmen auch!


    Wird Mobilfunk nicht schnell und flächendeckend, wird Autonomie anderswo reüssieren. Kann man machen, aber man sollte beim Ausstieg aus Atom, Kohle, Diesel, Benzin, moderner Infrastruktur auch bitte daran denken, wovon man in 20 Jahren leben möchte.


    Mit den 300MB/1000 km liegst du richtig, richtig falsch. Schon bei den heutigen Teslas. Außerdem möchte ich Bluetooth sehen, das über mehrere hundert Meter funktioniert.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Du meinst also, Unternehmen sollten ab einer bestimmten Größe selbst ihre Infrastruktur bauen müssen? Und du meinst, wenn Unternehmen zunehmend ihren eigenen Strom erzeugen, als Beispiel, hat das keine negativen Auswirkungen auf deinen Strompreis? Ok.

    Ja, Unternehme die gross genug sind das sie ihre noetige Infrastruktur selbst errichten koennen, sollten sie das auch selbst tun.


    Oder meinetwegen koennen sie alternativ den Ausbau mit den betreffenden Kommunen auch frei verhandeln. So nach dem Motto "wir garantieren auch xx Arbeitsplaetze zu bestimmten Konditionen dafuer errichtet ihr folgende Infrastruktur".


    Mich wundert aber das dir das jetzt garnicht gefaellt wo du doch sonst immer fast wie die Tea-Party-Bewegung ein Anhaenger von moeglichst wenig Staat und moeglichst viel Markt bist.


    Nur Privathaushalte und Kleinunternehmen sind dazu eben nicht in der Lage, sondern sind darauf angewiesen von staatlicher Seite ein vernuenftiges Minimum an Infrastruktur zur Verfuegung gestellt zu bekommen.


    Mit den 300MB/1000 km liegst du richtig, richtig falsch. Schon bei den heutigen Teslas. Außerdem möchte ich Bluetooth sehen, das über mehrere hundert Meter funktioniert.

    Dann arbeitet Tesla eben extrem ineffizient.


    Und Positionsdaten und Warnungen brauchen nicht viel Bandbreite, das heisst man kann auch relativ niedrige Frequenzen nutzen, da bekommt man dann durchaus einige km Reichweite hin.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] du scheinst leider nicht geschnitten zu haben, was ich meine. Steigen die großen aus der Infrastruktur aus und bauen eine eigen, wird die Rumpfinfrastrutur auf Grund der Fixkosten für Leute wie dich unbezahlbar.


    Ganz konkret: damit du billigst mobil telefonieren und hier und da ein Schnäppchen schlagen kannst, müssen anderswo andere Kunden einen deutlich höheren Preis berappen. Tun sie das nicht, bist du raus, weil du finanziell nichts zuzusetzen hast.


    Steigen immer mehr Firmen und Hauseigentümer aus der Stromversorgung aus und machen sich teilweise autark, zahlen Leute wie DU die für die Netzbetreiber staatlich garantierten Renditen. Niemand anders, weil niemand anders mehr da ist, als nicht autarke Kleinverbraucher.


    Organisieren Firmen ihre Müllentsorgung selbst, steigen DEINE Gebühren, weil die Fixkosten nahezu unverändert bleiben. Gleiches gilt beim Wasser und beim Abwasser.


    Und fasel mich nicht mit der Tea Party voll... Bitte! Das ist auch für dich zu platt.


    Wozu sollten Fahrzeuge auf eigenen Frequenzen funken, wenn 5G ausgerollt wäre? Eine parallele Struktur wäre doch vollkommener Blödsinn. Besser lastet man aus, was man ohnehin ausrollt.


    Viel effizienter als Tesla arbeiten die deutschen Premiumhersteller. Die funken nahezu gar nicht und betreiben sogar die Navis offline. Das spart Bitstream. Das das alle begeistert, sieht man auch an deren Aktienkursen. Qualität und Effizienz setzen sich eben durch.


    Am effizientesten sind deutsche Hersteller bei der Hardware. Da freut man sich, dass sogar beim Hauptspeicher der Bordcomputer kein einziges Megabyte an Speicher unbenutzt dazu gegeben wird. Wenn dann später das ggf. erforderliche Update nicht mehr drauf passt, ist das aber auch nicht schlimm, denn deren Software ist die weltweit einzige, die fehlerfrei arbeitet bzw. deren Fehler man als Feature sehen sollte, da Updates, wie gesagt, in Ermangelung von ein paar MB Speicher leider ausgeschlossen sind.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Hör doch mal auf, mit deiner Träumerei, eine L8 Zelle schafft das nicht einmal auf dem unausgelastestem Sektor, guck dir doch einfach mal die Vodafone Band 20 Sender an :/.


    Wenn ich dir jetzt noch sage, dass ich für 100 Mbps VDSL 60€/Monat bezahle, bin ich dann schon ein Nerd ohne Hobbys, oder ein "Reicher"?


    Ich habe im nördlichen Niedersachsen kurz vor Hamburg an vielen Vodafone LTE-800 Sendern Datenraten von 50-70 Mbit/s. Allerdings ist die Entfernung zu den Sendern auch meist nicht groß.


    Zitat von 01833


    Nun stell dir dazu autonome oder teilautonome Fahrzeuge vor, die permanent kommunizieren. Untereinander und mit ihren Zentralen. Allein, was man hört, was die Teslas so an Datenvolumen verkonsumieren. In meinem Bekanntenkreis hat einer wegen des tollen Netzes seinen Tesla von o2 auf D1 gewechselt und kam mit 2 GB/Monat bei weitem nicht aus. Nun rechne mal 4000 neue Teslas pro Woche in den USA und alle diese kommunizieren munter vor sich hin.


    Das stimmt absolut. Laut einem Video (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=S0LYloGKNi0 ) verbrauchen alleine 120.000 Aufzüge von Thyssenkrupp Elevators 100 GB Daten am Tag. Die Datenmengen werden weiter steigen.

    Unterwegs in ganz Hamburg u. a. mit Samsung Galaxy S24 FE + Google Pixel 8a und Telekom Unlimited (5G) :). Außerdem ausgestattet mit Vodafone Callya und O2 Prepaid.


    Topspeed im 5G-Netz der DTAG bisher 2.025 Mbit/s ;).

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