Frequenzauktion 2019

  • Vielleicht bleiben am Ende für 1&1 5Mhz im B1 übrig und sie müssen mit wenig Spektrum härtere Versorgungsauflagen erfüllen. Wenn man nur 3,6GHz ersteigert reichen 25% Bevölkerungsabdeckung bis 2025 was laut Telekom-Chef etwa 1% Flächenabdeckung entspricht.


    Die Frage ist wird 1&1 bis ende 2024 genug Geld haben um das sehr harte Gefecht um B20 zu gewinnen?


  • Dann dürfte so Ende nächster Woche die Endphase der Auktion beginnen. Wird dann deutlich unter 5Mrd an Erlösen geben.

    Das wäre aber das Duemmste wes man machen kann - 20 MHz statt 15 MHz gepaartes 2100er Spektrum ist es nicht wert das dann pro Anbieter 1,25 Mrd. € statt nur 400 Mio € rausgeht.


    Die gesparten 850 Mio. € lieber in zusaetzliche Stationen, laendliche Regionen, Backbonetechnik, Innovative Dienste und die Kundenbetreuung stecken wuerde viel mehr bringen.


    Eine Bieterschlacht um Frequenzen ist am Ende nur Geldverbrennung. Zumal die aktuellen Frequenzen nicht sooo essentiell sind.

  • Das wäre aber das Duemmste wes man machen kann - 20 MHz statt 15 MHz gepaartes 2100er Spektrum ist es nicht wert das dann pro Anbieter 1,25 Mrd. € statt nur 400 Mio € rausgeht.


    Die gesparten 850 Mio. € lieber in zusaetzliche Stationen, laendliche Regionen, Backbonetechnik, Innovative Dienste und die Kundenbetreuung stecken wuerde viel mehr bringen.


    Eine Bieterschlacht um Frequenzen ist am Ende nur Geldverbrennung. Zumal die aktuellen Frequenzen nicht sooo essentiell sind.


    Aus Sicht der Unternehmen überhaupt nicht dumm, man hält sich einen vierten Anbieter vom Hals, wenn es denn klappt. Ich denke, dass ist mehr wert als das was man sparen könnte.


    Und ganz ehrlich, wie hier schon mal geschrieben: 1,25 Mrd Euro auf die Laufzeit der Frequenzvergabe gerechnet auf den einzelen Vertrag, fällt das fast gar nicht auf in der monatlichen Gebühr


  • Aus Sicht der Unternehmen überhaupt nicht dumm, man hält sich einen vierten Anbieter vom Hals, wenn es denn klappt. Ich denke, dass ist mehr wert als das was man sparen könnte.

    Das war bei früheren Frequenzauktionen, vorallem 2000 und noch 2010 ein wichtiges Argument, aber heute nicht mehr.


    Heute ist der Kuchen so oder so fast komplett verteilt, und 1&1 wird im Markt bleiben, ob nur als Provider oder als Provider mit eingem Citynetz macht fuer den Konkurrenzaspekt jetzt keinen so grossen Sinn mehr.


    Wenn erstmal die Regulierung von Auslandsgespraechen kommt, ist der Groesste Konkurrenzt eher Anbieter anderen EWR-Laender. Wenn die deutschen Anbieter nicht flott ausbauen, werden immer mehr Leute direkt zu auslaendischen Anbietern wechseln, wo sie dann nicht nur mehr Datenvolumen fuers Geld bekommen, sondern dann mindestens 1-2 LTE Netze und alle UMTS Netze nutzen koennen.


    Dann bekommen die Deutschen Anbieter nicht mehr auf direktem Weg ihre 7-20€, sondern nur noch 2-10€ Grosshandelspreis, und muessen dafuer zugleich mehr Daten liefern.

  • ...


    Eine Bieterschlacht um Frequenzen ist am Ende nur Geldverbrennung. Zumal die aktuellen Frequenzen nicht sooo essentiell sind.


    Das ist ja der Pferdefuß bei der Auktion.
    Es geht weniger um neue Frequenzen als darum das Oligopol zu verteidigen.
    Die einzige Chance ist dass das für uns als Kunden noch halbwegs glimpflich ausgeht ist wenn 1&1 die dickere Kriegskasse als O2 hat.
    Dass allerblödeste was passieren kann ist wenn O2 Deutschland und 1&1 sich beide verheben und dann den Ausbau nicht stemmen können.


  • Es geht weniger um neue Frequenzen als darum das Oligopol zu verteidigen.

    Das Oligopol ist aber laengst zementiert, daran wird diese Frequenauktion so oder so nicht viel aendern.


    Bei den Auktionen 2000 und 2010 mit einem Markteintritt zwischen 2002 und 2013 haette ein Neueinsteiger noch einiges reissen koennen, aber jetzt gehts um nicht mehr viel.



    Die einzige Chance ist dass das für uns als Kunden noch halbwegs glimpflich ausgeht ist wenn 1&1 die dickere Kriegskasse als O2 hat.

    Das waere die duemmste Situation ueberhaupt, denn wuerde o2 mit Sationen aber ohne ausreichende Frequenzen, 1&1 aber mit Frequenzen aber ohne Stationen (in Staedten unter 50.000 Ew.) dastehen.


    Besser faende ich:


    a) die etablierten drei Anbieter halten 1&1 aus 2100er Frequenzen raus
    oder
    b) man "einigt" auf 15 MHz gepaartes 2100er Spektrum fuer Alle (o2 25 MHz bis 2025, 1&1 10 Mhz bis 2025)


  • Das ist ja der Pferdefuß bei der Auktion.
    Es geht weniger um neue Frequenzen als darum das Oligopol zu verteidigen.
    Die einzige Chance ist dass das für uns als Kunden noch halbwegs glimpflich ausgeht ist wenn 1&1 die dickere Kriegskasse als O2 hat.
    Dass allerblödeste was passieren kann ist wenn O2 Deutschland und 1&1 sich beide verheben und dann den Ausbau nicht stemmen können.


    Selbst bei mehreren Milliarden pro Unternehmen wird das bei den Preisen nicht zu merken sein. Die sind eh schon hoch und werden dann halt noch höher...

    Unterwegs in ganz Hamburg u. a. mit Samsung Galaxy S24 FE + Google Pixel 8a und Telekom Unlimited (5G) :). Außerdem ausgestattet mit Vodafone Callya und O2 Prepaid.


    Topspeed im 5G-Netz der DTAG bisher 2.025 Mbit/s ;).

  • Die Netzbetreiber wollen hier wohl in der Fläche 5G mit LTE Technik ausbauen. Vermute dass eine LTE Basistation durch ein Software Update oder geringe Technische Veränderungen zu einer 5G Basistation wird. Einen richtigen 5G Ausbau dürfte es wohl nur dort geben, wo es die Industrie oder Politik es braucht oder will. Die Mega 5G Investitionen wird es so nicht geben.


    1&1 ist der Politisch gewollte vierte 5G Netzbetreiber. Irgendein Geschäftsmodell für 5G wird 1&1 sicher haben. Ob es tragfähig ist, wird sich zeigen.


  • Selbst bei mehreren Milliarden pro Unternehmen wird das bei den Preisen nicht zu merken sein. Die sind eh schon hoch und werden dann halt noch höher...

    Hoehere Preise koennen die Anbieter bestimmt nicht durchsetzen - denn Mobilfunk taugt heute nicht mehr fuer Prestige sondern ist zu einer "seelenlosen Massendienstleistung" verkommen. Da wird eher gespart und verzichtet als mehr bezahlt.


    Und wen die deutschen Anbieter wirklich ihre Strategie umsetzen UMTS abzuschalten bevor VoLTE brauchbar inklusive Roaming funktioniert stirbt die klassische Telefonie -> dann werden Rufnummer und Laendervorwahlen irrelevant -> die Konkurrenz wird international

  • Und wen die deutschen Anbieter wirklich ihre Strategie umsetzen UMTS abzuschalten bevor VoLTE brauchbar inklusive Roaming funktioniert stirbt die klassische Telefonie


    So unterschiedlich können Betrachtung, bzw. die Schlüsse die man daraus zieht, ausfallen. Die Zukunft der Telefonie hängt für mich gewiss nicht an VoLTE. VoLTE ist ein Bonbon, mehr nicht, und ob ich jetzt über 2G oder 3G klassisch und ohne VoLTE telefoniere ist mir eigentlich schnuppe. Wichtig ist nur, dass die Verbindung klar und stabil ist, und da sehe ich bei 2G größere Chancen. Zugang zu 2G hat fast 100% der Bevölkerung, und das sogar bei TEF. Würde man 2G abschalten, was in den noch nicht 4G-versorgten Gebieten aus Datensicht durchaus wünschenswert wäre, müsste man das 3G-Netz komplett neu planen und massiv erweitern, und das will sich scheinbar kein Betreiber antun.

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