Balkonkraftwerk

  • Warum man den immer nur soweit aufheizen sollte, daß es gerade so für den einen Tag reicht, erschließt sich mir nicht.

    Ofen zu voll geladen > spätnachts/morgens wurde es zu warm in der Bude.

    Ofen zu wenig geladen > abends war der Ofen leer und die Hütte schnell zu kalt.


    Eine erträgliche Balance/Kompromiss dazwischen war schwer zu halten, und an Tagen mit Kälteeinbruch war es unmöglich.


    Das lag natürlich nur an der Isolierung der Öfen. Ich vermute, zumindest die billigen Öfen waren in dem Punkt einfach viel zu schlecht.

    Man konnte also nicht montags volladen....und dann Freitags Wärme entnehmen ohne zwischendurch nachzuladen.....denn Freitags war nix mehr im Speicher ( ohne zwischendurch nachladen zumindest ).

    Ersetze Freitags durch Mittwochs. Und Montags hätte man unnötig geschwitzt.

  • Das lag natürlich nur an der Isolierung der Öfen. Ich vermute, zumindest die billigen Öfen waren in dem Punkt einfach viel zu schlecht.

    Ersetze Freitags durch Mittwochs. Und Montags hätte man unnötig gesgeschwitzt.

    Nun....wenn mittwochs schon keine wärmeenergie vom Sonntag mehr da war, dann doch ....ohne nachladen.... erst recht am freitag.


    ...und damit stimmt es doch trotzdem noch !


    Aber....man erkennt was du meinst - der wärmeverlust war noch deutlich schneller erreicht.


    ....und letztendlich.....Die wärmeabgabe nur wenn überhaupt marginal bis überhaupt nicht regelbar, wenn es einmal aufgeladen war.

  • Eure Errinnerungen müssen aus Jahrzehnten vor meiner Zeit gewesen sein.

    Ich kenne zwar niemanden der privat mit Nachtspeicheröfen geheizt hätte, aber ein Bekannter mit einer Versicherungsagentur hat bis vor einigen Jahren wo gross renoviert wurde, ich glaub 2017, die Agenturräume mit Nachtspeicheröfen geheizt. Eingerichtet wurde die Agentur circa 1998 wenn ich mich richtig erinnere und so alt dürften auch die Nachtspeicheröfen dort gewesen sein.

    Aber da war es ganz anders.

    Ofen zu voll geladen > spätnachts/morgens wurde es zu warm in der Bude.

    Ofen zu wenig geladen > abends war der Ofen leer und die Hütte schnell zu kalt.


    Eine erträgliche Balance/Kompromiss dazwischen war schwer zu halten, und an Tagen mit Kälteeinbruch war es unmöglich.


    Die Nachtspeicheröfen dort wurden ganz bequem über Raumthermostate mit Zeitschaltur gesteuert die etwa so ausgesehen haben:


    forum186.jpg


    Sie hatten aber noch zwei, drei Tasten für spezielle Funktionen wie einen "Turbomodus" wo dann ein schneller Lüfter zugeschaltet wurde, womit sie dann auch ähnlich wie ein Heizlüfter ziehmlich schnell hochheizen konnten, zum Beispiel nach dem Urlaub.

    Die Frage war immer: "Wie wird morgen das Wetter?" Man musste bei Temperaturänderungen ja die Heizungsaufladung entsprechend anpassen. (Bzw. frieren oder schwitzen.)


    Und wehe man kam mal erst Nachts um 2 heim, dann wars meist zu spät für die Anpassung. Um 5 Uhr wurde die Wärmestrom ja wieder abgestellt. Dann war entweder unaufholbar zu wenig gespeichert, oder schon zuviel.


    Der Wäremstrom wurde doch nie abgeschaltet sodern war rund um die Uhr verfügbar, und auch immer günstiger als der normale Haushalts- oder Gewerbestrom.

    Irgendwann gegen Ende der 00er Jahren war es so das normale Haushalts- und Gewerbestrom so 23 ct/KWh gekostet hat, der Wärmestrom Mo-Sa 6-22 Uhr so 21 ct/KWh und Mo-Sa 22-6 Uhr und Sonntags so 16 ct/KWh.

    Das hat dann das Thermostat und die Zeitschaltuhr ganz bequem geregelt. War zuviel Wärme eingespeichert ist sie einfach eingespeichert geblieben. War zuwenig Wärme eingespeichert wurde einfach nachgeheizt.

  • Eure Errinnerungen müssen aus Jahrzehnten vor meiner Zeit gewesen sein....

    Das ist Physik:

    -Ein Nachtspeicherofen kann nur Wärme abgeben die eingespeichert ist.

    -Die eingespeicherte Wärme geht zu einem gewissen Prozentsatz auch dann verloren wenn das Gebläse ausgeschaltet ist

    -Die dabei abgestrahlte Wärme wärmt den Raum auch wenn der eigentlich schon warm genug ist weil z.B. die Sonne rein scheint.

    Zitat

    Der Wäremstrom wurde doch nie abgeschaltet sodern war rund um die Uhr verfügbar, und auch immer günstiger als der normale Haushalts- oder Gewerbestrom.


    Irgendwann gegen Ende der 00er Jahren war es so das normale Haushalts- und Gewerbestrom so 23 ct/KWh gekostet hat, der Wärmestrom Mo-Sa 6-22 Uhr so 21 ct/KWh und Mo-Sa 22-6 Uhr und Sonntags so 16 ct/KWh.

    Weshalb es die Dinger seit den 80ern praktisch nicht mehr gibt. 2-3x so teuer wie Öl und mit allen zuvor in diesem Thread genannten Nachteilen tut sich niemand freiwillig an.

  • Eure Nachspeicherofendiskussion mag ja ganz interessant sein, aber hier soll es eigentlich um Balkonkraftwerke gehen...

    Könnte man ja die überschüssige energie des balkonkraftwerks in die evtl. noch vorhandene nachtspeicherheizung einspeisen.....grins


    Aber ich. Ernst....zurück zu balkonkraftwerk wäre auch mein Wunsch !

  • Könnte man ja die überschüssige energie des balkonkraftwerks in die evtl. noch vorhandene nachtspeicherheizung einspeisen.....grins

    Überschüssige regenerative Energie in solchen Öfen zu speichern, die Idee hatte man tatsächlich schon mal vorgetragen. Kein geringerer als RWE war das.

    Damit hatten sie ja das gepante Verbot der Speicherheizungen kippen lassen. Könnte aber auch nur ein Vorwand gewesen sein, um am alten Geschäftsmodell weiterhin festhalten zu können. Überschüssiges noch teuer abgeben zu können ist wirtschaftlich ja die reinste Cashcow.


    https://www.zeit.de/wirtschaft…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    Aber ich. Ernst....zurück zu balkonkraftwerk wäre auch mein Wunsch !

    Die Themen sind aber zu sehr verwoben. Am Ende "zwingen" die Bakonkraftwerkler die Energieindustrie zum Revial der Speicheröfen. Und dass deren Kasse klingelt.


    Ich will ehrlich gesagt nicht Teil dieses Unsinns werden. - Das Thema Balkonkraftwerk ist für mich damit passé. (Dabei wäre mein riesiger Südbalkon von der Lage fast ideal. Fast, weil Schattenwurf von Grünzeugs immer ein Paar Prozent der Fläche abschattet.)

    Einmal editiert, zuletzt von tobmobile ()

  • weil Schattenwurf von Grünzeugs immer ein Paar Prozent der Fläche abschattet.)

    Nun...mir persönlich ist das gr0nzeug mehr wert als ein paar Prozent bessere auslastung (m)eines balkonkraftwerkes !


    Sauerstoff zum atmen hilft ungemein....wenn ein Mensch leben möchte....grins

  • Überschüssige regenerative Energie in solchen Öfen zu speichern, die Idee hatte man tatsächlich schon mal vorgetragen.

    Ich denke....wir sollten erstmal keinerlei speichermöglichkeiten ausschließen.


    Wenn die Energie nur 2....3 Tage gespeichert werde kann ist das meiner Meinung nach immer noch besser als sie sofort aufzugeben.


    ....und vorhandenes ( altes Auto oder alte nachtspeicherheizung oder anderes ) so lange wie möglich zu nutzen ist vermutlich deutlich nachhaltiger als immer neues ( etwas besseres ) zu nutzen und das alte obwohl es funktioniert wegzuschmeissen.

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