"Gesamtstrategie für Mobilfunk" des BMVI

  • Hallo zusammen,


    golem.de hat gestern einen Artikel über die "Gesamtstrategie für Mobilfunk" des BMVI gebracht.
    Inhaltlich waren die Aussagen des Ministeriums leider nicht so berauschend, aber ein Satz hat mich hellhörig gemacht:
    "In Grenzregionen sollen Netzbetreiber weitere Stationen des LTE-Standards aktivieren oder bestehende in der Leistung maximieren können." Da ich in einer Grenzregion wohne, macht mich das ziemlich neugierig.
    Hat irgendjemand dazu genauere Informationen, vielleicht sogar [USER="213083"]Telekom hilft[/USER]? Konnte auch keine Pressemitteilung oder Artikel von anderen Medien finden.


    https://www.golem.de/news/5g-v…obilfunk-1908-143124.html


  • "In Grenzregionen sollen Netzbetreiber weitere Stationen des LTE-Standards aktivieren oder bestehende in der Leistung maximieren können." Da ich in einer Grenzregion wohne, macht mich das ziemlich neugierig.

    Das ist wirklich sehr schwamming formuliert. Ich wuerde eher davon ausgehen das mit weitere Stationen eher weitere Frequenzbaender gemeint sind, und man kuenftig auch dort LTE800 und moeglicherwiese sogar die 700 MHz Frequenzen einsetzen will wo es bislang nicht erlaubt war.




    golem.de hat gestern einen Artikel über die "Gesamtstrategie für Mobilfunk" des BMVI gebracht.
    Inhaltlich waren die Aussagen des Ministeriums leider nicht so berauschend,

    Ich finds auch nicht berauschend.


    Ein paar zusaetzliche Standorte wuerden zwar nicht schaden, aber finde das ist nicht das Hauptproblem. Das Hauptproblem das ich sehe ist eher das vorallem bei Vodafone und noch mehr bei o2 immer noch viel zuviele Standorte nur auf GSMonly laufen. Selbst bei der Telekom gibt es noch einige GSMonly Standorte, da ist das Hauptproblem aber eher die viel zu niedrige Sendeleistung und die Taubheit der Stationen. Wenn man diese beiden Sachen angehen wuerde, haette man auch ohne zusaetzliche Stationen schon eine ganz passable Versorgung.


    Und wo Stationen fehlen, da wird das Konzept "Als Flächen für Sendestandorte seien - teils bereits im Juni 2019 - rund 17.000 Liegenschaften des Bundes, 5.000 Grundstücke von Sicherheitsbehörden und 120.000 Flurstücke der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung identifiziert worden. Dort sollen Netzbetreibern kürzere Genehmigungsverfahren als an anderen Orten und günstige Mietkonditionen angeboten werden, hieß es weiter." Nicht viel bringen.


    Denn die meisten Grundstuecke in oeffentlichen Besitz duerften sich in Staedten und Hauptorten befinden die schon laengst passabel versorgt sind, oder wo man einfach einen bestehenden GSMonly Sender aufruesten muesste.


    Die meisten "Weissen Flecken" sind eher abgelegene Stadtteile und Ortsteile, und da siehts mit Grundstuecken in oeffentlichen Besitz meist schlecht aus. Man kann vielleicht mal die Situation habe das ein Staatsforst mit Waldrandstreifen, ein alter Truppenübungsplatz oder ein Flussgrundstueck in der Naehe ist, aber das wird eher die Ausnahme sein. Meist wird man in solchen Gegenden einen privaten Standortvermieter finden muessen.

  • Mittlerweile besteht ja auch nicht nur das Problem, dass man gar kein 4G Empfang hat, sondern wenn ich bei uns in der Gegend mit einem LTE800 Sender mit 10Mhz Bandbreite verbunden bin, habe ich auch häufig nur Downloadwerte im einstelligen Bereich. Zuschalten von weiteren Bändern (insbesondere 700Mhz) mag da vielleicht Abhilfe schaffen, aber langfristig muss das Netz einfach verdichtet werden.


    Und dass es immer noch Standorte mit nur GSM gibt ist einfach nur peinlich, beinahe Unverschämt. Bei der Telekom kommt das zum Glück nicht so häufig vor und bei denen wo es so ist haben sie auch bestimmt (gute) Gründe. Aber trotzdem peinlich.

  • Ich glaube der Willen alle Stationen mit LTE aufrüsten ist bei allen Betreibern gegeben. Nur GSM macht bei den geänderten Anforderungen der Kunden keinen Sinn mehr. Was aber von außen schwer zu beurteilen ist wieviel Budget dafür intern freigegen ist/wird. Dann müssen natürlich auch Resourcen verfügbar sein - und eine Genehmigung die Standorte aufzurüsten vermutlich auch....

  • Mittlerweile besteht ja auch nicht nur das Problem, dass man gar kein 4G Empfang hat, sondern wenn ich bei uns in der Gegend mit einem LTE800 Sender mit 10Mhz Bandbreite verbunden bin, habe ich auch häufig nur Downloadwerte im einstelligen Bereich. Zuschalten von weiteren Bändern (insbesondere 700Mhz) mag da vielleicht Abhilfe schaffen, aber langfristig muss das Netz einfach verdichtet werden.


    Und dass es immer noch Standorte mit nur GSM gibt ist einfach nur peinlich, beinahe Unverschämt. Bei der Telekom kommt das zum Glück nicht so häufig vor und bei denen wo es so ist haben sie auch bestimmt (gute) Gründe. Aber trotzdem peinlich.


    Das ist ein absolut zweit, oder eher drittrangiges Problem.
    Es geht erstmal darum keine weißen Flecken mehr zu haben, oder sie zumindest stark zu minimieren.
    Dann darum auch alle Standorte mit mindestens 4G zu bestücken.


    Wie schnell die dann laufen, dass ist wirklich nicht so entscheidend, Hauptsache sie sind erstmal vorhanden und laufen auch.
    Wenn ich hier im Hinterland überall einstellige MBit Werte hätte, dann wäre ich schon total glücklich.
    Leider muss man hier abseits meiner normalen Strecken erstens alle 3 Netzbetreiber haben und zweitens trotzdem auf vielen Strecken und in vielen Orten mit 0 oder 2G vorlieb nehmen.
    Das gilt es erstmal zu beseitigen.

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40

  • Hey [USER="223625"]Trampeltier[/USER],


    die Aussagen und Pläne sind an sich auch ganz toll.
    Die meisten Stationen in Grenznähe sind ja bereits mit LTE ausgestattet. Haken ist, dass zum „Schutz der ausländischen Mobilfunknetze“ die Sendeleistungen angepasst werden müssen. Nicht überall können/dürfen wir mit Vollgas senden.


    Das ändert natürlich nichts daran, das wir auch weiter daran arbeiten, auch in Grenznähe das Netz weiter zu optimieren, soweit es uns möglich ist.


    Viele Grüße
    Daniel H. von Telekom hilft

  • Das ist echt ein Drama, die anderen Netze im Ausland interessiert das nicht. Deshalb hat man oft besseren Empfang vom anderen Netz als vom Heimnetz. AT ist da so ein Beispiel, die Strahlen selbst in die Schweiz gut rein. Da fährt man am Bodensee in der Schweiz entlang und hat immer noch T-Mobile AT.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!