Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Sicherlich muss ein Job auch eine Berufung sein aber trotzdem macht es jeder für Geld. Niemand würde freiwillig arbeiten gehen.

    Freiwillig? Du meinst ohne Bezahlung?

    Freiwillig gehen auch Pflegekräfte zur Arbeit. Es gibt ja keinen gesetzlichen Zwang dazu.

    Und ohne Bezahlung müssen sie auch nicht arbeiten. Die meisten bekommen ihr Geld nach Tarif TVöD-P.


    Nachtrag: Krankenschwester/Krankenpfleger ist nicht einfach nur ein "Job". Einen Job macht man wegen des Geldes.

    Einmal editiert, zuletzt von Testuser222 ()

  • Ich bin froh und glücklich, dass mein Beruf so gut bezahlt wird. Klar mehr nimmt man immer, aber ich will mich nicht beklagen.


    Auch kenne eine Krankenschwester die nun seit vielen Jahren Rentnerin ist. Die letzten Jahren hatten sie geschafft. Alles wurde „optimiert“, da standen Leute mit Stoppuhren rum während sie die Betten gemacht hat. Es habe eine Schwester pro Station während der Nachtschicht. Aber es gab zwei Stationen pro Etage. Irgendwann wurden die Stationen pro Etage zusammengefasst und es gab einen Springer. So wurden aus vier Schwestern pro Nacht nur noch drei. wie es heute ist weiss ich nicht. Natürlich blieb die Arbeit gleich so musste die Nachtschicht immer noch die Medikamente für die Kollegen von der Frühschicht richten.


    Es war der Druck und Verantwortung (was ist wenn ich im Stress das falsche Medikament bereitstelle?). Sie haben die gute Dame veranlasst zwei Jahre früher zu gehen.

    Die Controller mit ihrem Optimierungswahn machen vieles kaputt, nicht nur im Gesundheitswesen. Dazu noch die Manager, die nur auf des Erreichen ihrer KPIs hinarbeiten, um den Bonus zu bekommen. Und das das Gesundheitssystem mal gründlichst renoviert werden muss, das ist fast allen klar, nur dem Gesundheitsminister nicht. Aber der müsste es machen.

  • Nur so für das Protokoll. Der Lockdown begann heute vor 13 Wochen, oder anders ausgedrückt, ziemlich genau vor einem 1/4 Jahr. Ganz schön heftig für eine "Maßnahme" die laut damaliger Verlautbarung nur auf 4 Wochen angelegt war.

  • Nur so für das Protokoll. Der Lockdown begann heute vor 13 Wochen, oder anders ausgedrückt, ziemlich genau vor einem 1/4 Jahr. Ganz schön heftig für eine "Maßnahme" die laut damaliger Verlautbarung nur auf 4 Wochen angelegt war.

    Im Nachhinein gesehen, erwartbar. Die Kanzlerin hat schon frühzeitig Maßnahmen gefordert, September, die wusste was da kommt.


    Die Bevölkerung und die Ministerpräsidenten, bis auf 1-2 Ausnahmen, haben da noch fröhliche Urständ gefeiert.


    Je später die Maßnahmen beginnen, desto härter und länger sind sie. Ein kleiner Blick über die Grenze hätte da jedem einigermaßen Interessierten gereicht. Bis die Sache kippt, bzw. aus dem Ruder läuft, und da sind wir schon langgekratzt.


    Wenn es sich demnächst einigermaßen ausgeht, können wir drei Kreuze machen.


    Guten Morgen! 💋


    Gruß, Obelix65!

  • Freiwillig? Du meinst ohne Bezahlung?

    Freiwillig gehen auch Pflegekräfte zur Arbeit. Es gibt ja keinen gesetzlichen Zwang dazu.

    Und ohne Bezahlung müssen sie auch nicht arbeiten. Die meisten bekommen ihr Geld nach Tarif TVöD-P.


    Nachtrag: Krankenschwester/Krankenpfleger ist nicht einfach nur ein "Job". Einen Job macht man wegen des Geldes.

    Dass man nicht mit Knüppeln zur Arbeit geprügelt wird, sollte ja einleuchten. Man macht alles wegen dem Geld, ansonsten könnten die Leute ja unentgeltlich arbeiten. Machen ja nur wenige Leute.

  • Dass man nicht mit Knüppeln zur Arbeit geprügelt wird, sollte ja einleuchten. Man macht alles wegen dem Geld, ansonsten könnten die Leute ja unentgeltlich arbeiten. Machen ja nur wenige Leute.

    Kann ich nicht bestätigen. Andererseits hast Du auch wieder recht. Nämlich dann, wenn auch der allerbeste Job zur Routine wird, und man erkennt, dass selbst das beste berufliche soziale Engagement nichts nützt, bzw. ein Kampf gegen Windmühlen ist.


    Die Leute sind dann ausgelaugt bzw. resigniert. Und dafür muss dann am Ende auch Geld auf den Tisch gelegt werden, und keine 1600,- netto, und die Bürotussy geht mit Zweifünf Netto nach Hause.


    Meine Freundin ist Physiotherapeutin, verdient viel zu wenig, hat aber nach über 26 Jahren im Job immer noch richtig Bock darauf. Das gibt es eben auch bei den Altenpflegern und Krankenpflegern.


    Eine mindestens annerkennenswerte Bezahlung im Vergleich zu anderen Berufsständen sollte Standard sein. Ist es aber nicht, leider! Das ist von Branche zu Branche extrem unterschiedlich. Liegt oft auch an den Gewerkschaften. Siehe die sehr guten Löhne und Bedingungen im Metall- und Chemiebereich.


    Jedenfalls lockt man mit Geld AUF DAUER keine Leute, sondern eher mit den Rahmenbedingungen. Und selbst die werden zur Routine. Als Arbeitgeber kann ich sagen, dass Arbeitnehmer sich nichts nehmen mit Arbeitgebern, die ja immer die eigentlichen Bösen sind.

    Arbeitnehmer können genau solche Arxlöcker sein wie Arbeitgeber, da hilft auch kein Geld. Man muss nur einmal in die Postbranche und in die Verwaltungen gucken. Die freie Wirtschaft bildet da keine Ausnahme.


    Anektdote: Ich habe einem Mitarbeiter mal angeboten mehr Verantwortung zu übernehmen, und natürlich mehr Geld. Er sagte, er wolle lieber weniger arbeiten, und dafür weniger Geld verdienen. 🥶😅

    Am Ende kam durch den Hinweis eines Kunden von mir raus, dass seine Frau anschaffen geht. Der Kunde war natürlich nie bei ihr, der wusste das von einem Freund. Sagte er. 😂🤘🏻👍🏻🚀🆘

    Die Dame hat auf Nachfrage bei meinem Mitarbeiter, ca. 7000,- bis 8000,- Netto im Monat nach Hause gebracht. Überwiegend steuerfrei würde ich sagen. Das war noch zu Deutsche Mark Zeiten, meine ich. Um und bei 2002.


    Mein Fazit nach weit über 20 Jahren Selbstständigkeit: NUR mit Geld lockt man auf Dauer keinen hinter dem Ofen hervor.


    Und das deckt sich auch mit den Aussagen die man oft vom Pflegepersonal hört. Die wollen erstmal Entlastung, das ist das Wichtigste, und dann kommt das Geld. Auf Dauer voll unter Strom hält keine Sau aus. Die Mischung machts.


    Gruß, Obelix65!

  • Nur so für das Protokoll. Der Lockdown begann heute vor 13 Wochen, oder anders ausgedrückt, ziemlich genau vor einem 1/4 Jahr. Ganz schön heftig für eine "Maßnahme" die laut damaliger Verlautbarung nur auf 4 Wochen angelegt war.

    Nur so für das Protokoll. Mein Homeoffice begann vor 50 Wochen, oder anders ausgedrückt, ziemlich genau vor einem Jahr. Ganz schön heftig für einen Virus, der doch laut einiger Stimmen nicht schlimmer als nur eine harmlose Grippewelle ist.

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)

  • Meine Freundin ist Physiotherapeutin, verdient viel zu wenig, hat aber nach über 26 Jahren im Job immer noch richtig Bock darauf. Das gibt es eben auch bei den Altenpflegern und Krankenpflegern.

    Nur ist man als Krankenpfleger nach 25j oft ein körperliches Wrack und wird dann aus den Beruf gemobbt um die Stelle durch eine billige ungelernte Kraft zu ersetzen. Als Altenpfleger ist es schwer die zur Rente nötigen 45 Versicherungsjahre zusammenzubekommen. Besonders schlimm sind da die kirchlichen Träger.


    Früher standen zwei Mitarbeiter zur Verfügung um den 100 kg schweren Patienten aus den Bett zu heben jetzt muss es eine Kraft alleine schaffen. Hier wären bessere technische Hilfsmittel wie z.B. ein unterstützendes Exoskelett nötig um die Haltbarkeit der Mitarbeiter zu verbessern. Problem sowas kostet einige tausend Euro und wird daher nur bei Industriearbeitern vom Arbeitgeber finanziert.

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