Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Belgien, Tschechien und die Schweiz mit ihren bis zu 1700 Neuinfektionen auf 100'000 dürften mittlerweile gut aufholen. Brasilien hat so um die 90, also den Durchschnitt wie ganz Südamerika:


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    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Hast du mal die Anzahl der Bevölkerung mit der Anzahl bisheriger Infizierter in Relation gesetzt?

    Bis wir Herdenimmunität erreicht haben, wird es selbst bei unkontrollierter Ausbreitung Jahrzehnte Dauern.

    Die Millionenstadt Manaus liegt bei bis zu 66% Durchseuchung. Klar, das ist auch nur eine Schätzung und die Massengräber dort wären hier undenkbar. Aber lokal gab es danach fast keine Neuinfektionen. Das ging fix. Aber wie da wirklich die Zusammenhänge sind, ob ein Impfstoff dasselbe leisten wird und wie Kontaktarmut da mit reinspielen - das herauszufinden wird alles Jahre brauchen.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Die Bildzeitung empört sich gerade

    Stimmt. Halloween ist ja noch vor dem 1. November und darum ist der Virus bis dann auch noch völlig ungefährlich.


    Welchen Teil von "Die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren. " haben die nicht verstanden? :/?(<X

    Natürlich steht es jedem frei, die vier Wochen Lockdown freiwillig zu verlängern, und für sich persönlich früher damit anzufangen. Aber das kannst du von niemandem ernsthaft verlangen. Die kommenden vier oder mehr Wochen (ich denke nicht dass die jetzigen Einschränkungen nach vier Wochen wieder zurück genommen werden) werden auch so schon hart genug. Diese defacto Isolation hat mir schon im März schwer zugesetzt. Ich werde mich an die gültigen Coronaverordnung halten, aber keinen Millimeter mehr, als es im Verordnungstext verlangt wird.

  • Kurzes Zahlen-Update


    Veränderung zu gestern:


    Anzahl meldender Krankenhäuser: unv.

    Anzahl der gemeldeter Intensivbetten: -115


    Kliniken ausgelastet: -2

    Kliniken mit ersten Engpässen: -2

    Kliniken mit freien Kapazitäten: +4

    Anzahl Covid-Patienten auf Intensivstation: +106

    Künstlich beatmet: +54


    Danke an derAL , der mir bei einem Excel-Problem geholfen hat und ich nun schneller und Einfacher den o.g. Text hinein kopieren kann.

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)

  • Wie die Welt heute in der Welt am Sonntag (ich lese diese sporadisch über Readly) schreibt, gab es bei den Intensivbetten anfänglich in der Form Probleme, als dass einige Krankenhäuser die Zahl der Intensivbetten (der Bund förderte ein Bett mit 50 Tsd. EUR) zwar gemeldet hatten, aber bei den Meldezahlen dort nicht berücksichtigten, dass ein Intensivbett ohne verfügbares Intensivpflegepersonal, das die Geräte auch kompetent bedienen kann, faktisch einen Wert von NULL hat.


    'Da wollten Sie nicht liegen', wird ein Mediziner zitiert, weil dort zur Not kurzfristig nur fachfremdes Personal angelernt werden soll, welche logischerweise dann nicht routiniert agieren können.


    Mittlerweile sollen die Zahlen jedoch um diesen Umstand korrigiert worden sein, was auch zu einem Anstieg der Auslastungszahlen (da weniger 'echte' Kapazitäten vorhanden) geführt haben soll. Letztlich verstärkt der Umstand die Situation, dass die Auslastung schnell in die Höhe gehen kann, wenn mehr Intensivversorgungen notwendig werden sollten.


    Edit: Gerade auf dem iMac gesehen: https://www.welt.de/politik/de…geringer-als-gedacht.html

    Der Artikel weicht ein wenig von dem Artikel ab, welchen ich gelesen habe. Dort lautet der Titel 'Kleine Flunkerei'. Dort heiß es sinngemäß, dass nun direkt bei der Dateneingabe ein Hinweis eingeführt worden sei, nur die 'echten' zu melden. Dann sei 'die Bettanzahl schlagartig um tausend runtergegangen'.

    Einmal editiert, zuletzt von derAL ()

  • Natürlich steht es jedem frei, die vier Wochen Lockdown freiwillig zu verlängern, und für sich persönlich früher damit anzufangen. Aber das kannst du von niemandem ernsthaft verlangen. Die kommenden vier oder mehr Wochen (ich denke nicht dass die jetzigen Einschränkungen nach vier Wochen wieder zurück genommen werden) werden auch so schon hart genug. Diese defacto Isolation hat mir schon im März schwer zugesetzt. Ich werde mich an die gültigen Coronaverordnung halten, aber keinen Millimeter mehr, als es im Verordnungstext verlangt wird.

    Und da liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer. Der Begriff "Eigenverantwortung" wird leider von FDP und dem Wirtschaftsflügel der CDU seit Jahren missbraucht um Belastungen und Risiken auf die Bevölkerung abzuwälzen, im Zusammenhang mit Corona wäre er aber eigentlich dahin gehend angebracht dass jeder Einzelne sich bewusst sein sollte dass er jede Alltagsssituation bewerten muss und entscheiden ob diese evtl. ein Risiko darstellt und ob er das Risiko eigehen will.

    Ähnlich wie im Straßenverkehr, auf der Landstraße kann man mit einem normalen Auto viele Kurven nicht mit 100 durchfahren obwohl es erlaubt wäre, da sagt einem aber die Erfahrung und die Vernunft dass man doch vorher etwas abbremst.
    Das Corona Risiko ist halt viel abstrakter als eine enge Kurve der man die Gefahr von Weitem ansieht, von daher wäre ich für eine Corona Ampel für verschiednen Situatuionen (Grün: dauerhahfter Aufenthalt unkritisch, Gelb: besser nur für kurze Dauer, Rot: besser raus hier) um auch einfach gestrickteren Menschen die aber eigentlich kein Risiko eingehen wollen verständliche und praktikable Leitlinien zu geben.

    Die beschlossenen Verbote stehen dagegen in vielen Fällen in keinem Zusammenhang mit der tatsächlichen Gefährlichkeit der jerweiligen Aktivitäten was zu einer schlechten Akzeptanz ggf. auch wirksamerer Einschränkungen führt.

    Dazu führt das eben genau zu dieser Schwarz/ Weiß Denke, wenns nicht verboten ist mache ich es statt erstmal die jeweilige Situation für zu bewerten.

    Im Falle von Halloween sehe ich das von Haus zu Haus ziehen als das kleinere Problem an (viel frische Luft und etwas Abstand, nur kurzer Kontakt mit einigermaßen Abstand an der Haustür) als hinterher das gemeinsame Vertilgen der Beute zu Hause. Und was liest / hört man: Allgemeine Empörung.

    Epic Fail. Risiken konkret bebennen wäre es gewesen.

    Ich kann mich natürlich irren mit dieser Einschätzung, aber warum hört man dazu nichts von unseren Politikern und Virologen? Unspezifische Warnungen sind sinnlos.

    Frei nach Einstein: an sollte Sachverhalte so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher.

    Wenn wir in 3 Monaten nicht wieder oder immer noch einen Lockdown haben wollen müssen die Menschen praktikable und sinnvolle Handlungsanweisungen haben, sonst hangeln wir uns bis nächsten Sommer weiter von Lockdown zu Lockdown.

    Wenn der aktuelle Lockdown in 4 Wochen endet und vielelicht sogar erfolgreich war, die Menschen sich dann aber wieder verhalten wie in den letzten 4 Wochen, fliegt uns das spätestens zu Neujahr wieder genauso um die Ohren.

  • Der Lockdown ist auf alle Fälle erfolgreich, da die ganzen Urlaubsrückkehrer ja mit Corona alle durch sind. Bis zur nächsten Grippewelle, falls die wegen Corona stattfindet :rolleyes:

  • Und einfach Masken draußen auf. Fertig. Oder wie?


    Darf man keine Maßnahmen mehr hinterfragen? Wieso sind die Zahlen denn im Sommer nicht so gestiegen? Weil jeder Kontakte gemieden hat?

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