Was geht euch auf den Keks?

  • Diejenigen, die so blöd waren und fürs Alter vorgesorgt haben, werden vom Staat enteignet, wenn sie mal Pflegefall werden und diejenigen, die alles verprasst haben lachen uns aus.

    Ein klein wenig kann ich dich schon verstehen. Aber wirklich nur sehr wenig.



    Ich habe vorgesorgt und mich hat bis jetzt noch keiner enteignet. Allerdings bin ich auch kein Pflegefall.

    Sollte ich ein Pflegefall werden, ist "Enteignung" das kleinste Problem. Ich hoffe als "Pflegefall" meinst du wirklich "Pflegefälle".

    Ich kenne keinen Pflegefall, der einen anderen Pflegefall auslacht, nur weil dieser vorgesorgt hat.

    Und ich kenne einige!


    Gut, für die Angehörigen (eventuell Hinterbliebenen) kann weniger übrigbleiben. Das ja.

    Aber eigentlich ist Vorsorge ja Vorsorge für sich selbst.

    Kinder und Enkel können und sollten selber vorsorgen.


    Nein, ich habe nicht alles verprasst.

    Dafür lache ich heute viele meiner Generation aus, die ständig jammern dass dies oder das teurer geworden ist, oder die im Winter mit Strickjacke im Wohnzimmer sitzen müssen, weil die Heizung zu teuer ist.

    Auch die Strompreise kann ich abfedern, ebenso Wasser. Steigende Mietpreise sind mir egal.

    Auch das ist Vorsorge.


    Wenn man als Pflegefall im Krankenbett liegt, gefüttert und gewindelt werden muss, unwilligem Pflegepersonal auf Gedeih und Verderben ausgeliefert ist..... dann ist es egal, ob man vorgesorgt hat oder alles verprasst hat. Das macht keinen Unterschied.

  • Ich bin gerade lachend vom Stuhl gefallen.

    Diejenigen, die so blöd waren und fürs Alter vorgesorgt haben, werden vom Staat enteignet, wenn sie mal Pflegefall werden und diejenigen, die alles verprasst haben lachen uns aus.<X

    Vorsorge lohnt sich, wie ich schon geschrieben hatte, nur, wenn damit im Alter deutlich mehr als die Grundsicherung zur Verfügung steht.

  • Ich habe auch vorgesorgt, aber ich bin immer wieder erstaunt, dass Leute in den Tag hinein leben und meinen, dass der Staat alles bezahlt, wenn sie mal pflegebedürftig werden.

    Andererseits hatte ich im weiteren Verwandtenkreis einen Fall, da wurde alles aus denen herausgepresst, um ein allenfalls durchschnittliches Pflegeheim zu bezahlen.

    Herbert

  • Macht Sinn bei 5% Inflation und Strafzinsen X(

    Wer redet denn vom Sparbuch/Girokonto? Bist du es, Olaf? :/^^ Private Vorsorge bedeutet doch nicht ausschließlich, dass man das Geld auf dem Sparbuch oder unter der Matratze bunkert oder „riestert“. Das war meist auch zu Zeiten, in denen es dort noch 4 oder mehr Prozent Zinsen gab, keine wahnsinnig gute Idee.


    Private Vorsorge kann vieles umfassen, z.B. Immobilien, Aktien/Wertpapiere, sonstige Sachwerte, Bildung (zur Einkommenserhöhung aber auch Flexibilisierung), heutzutage ggf. auch ein kleiner Teil Kryptowährungen….


    Hierzu habe ich eine grundsätzlich andere Meinung.

    Die Masse ist nicht das Problem - die Klasse eher.

    Hast du da wirklich eine grundsätzlich andere Meinung? Denn die Punkte, die du danach aufführst (in Kurzfassung: Automatisierung), bestätigen doch eher meine Aussage von der nicht vorhandenen Zukunftsfähigkeit des derzeitigen Umlageverfahrens.


    Ich bin gerade lachend vom Stuhl gefallen.

    Diejenigen, die so blöd waren und fürs Alter vorgesorgt haben, werden vom Staat enteignet, wenn sie mal Pflegefall werden und diejenigen, die alles verprasst haben lachen uns aus.<X

    Diese Erfahrung teile ich nicht. Die Älteren in meinem Umfeld, die vorgesorgt haben, leben (zumindest finanziell) sorgenfrei und lassen es sich gut gehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von rasputin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rasputin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Allerdings schreibst du dann ja auch das:

    Ich habe auch vorgesorgt, aber ich bin immer wieder erstaunt, dass Leute in den Tag hinein leben und meinen, dass der Staat alles bezahlt, wenn sie mal pflegebedürftig werden.

    Andererseits hatte ich im weiteren Verwandtenkreis einen Fall, da wurde alles aus denen herausgepresst, um ein allenfalls durchschnittliches Pflegeheim zu bezahlen.

  • Diese Erfahrung teile ich nicht. Die Älteren in meinem Umfeld, die vorgesorgt haben, leben (zumindest finanziell) sorgenfrei und lassen es sich gut gehen.

    Ich würde sagen Jein. Im Wesentlichen hängen die Möglichkeiten zur privaten Vorsorge doch eher an der Einkommenssituation als am Willen. Wo wenig ist, kann nicht oder nur kaum vorgesorgt werden und dabei rede ich noch nicht mal von Immobilien und Spielgeld für die Börse.

    BTW: Auf Grund der Inflation etc. möchte ich hoffen, das demnächst die EZB ihre Null-Zins-Politik überdenkt.

  • Ich habe auch vorgesorgt, aber ich bin immer wieder erstaunt, dass Leute in den Tag hinein leben und meinen, dass der Staat alles bezahlt, wenn sie mal pflegebedürftig werden.

    Andererseits hatte ich im weiteren Verwandtenkreis einen Fall, da wurde alles aus denen herausgepresst, um ein allenfalls durchschnittliches Pflegeheim zu bezahlen.

    Natürlich muss ein Pflegebedürftiger erstmal sein Geld (Rente, Gespartes) für die Pflege einsetzen, bevor der Steuerzahler einspringt. Was denn sonst?


    Und natürlich kommt der Pflegebedürftige dann in das preiswerteste verfügbare Pflegeheim, damit der Steuerzahler nur soviel wie nötig dazuzahlt.


    Aber immerhin werden auch die Leute, welche ihr Geld verprasst haben, auf Standard-Niveau gepflegt.


    Wie schon geschrieben lohnt sich Alters-Vorsorge aus meiner Sicht rein rechnerisch nur, wenn insgesamt im Alter deutlich mehr Geld als die Grundsicherung (Hartz IV) verfügbar ist.


    Im Alter gibt es für Leute ohne genug Geld (Mini-Rente, nix gespart) übrigens ein weiteres Problem: Die Leute sind oft noch gesund, haben den ganzen Tag Zeit um schöne Dinge zu machen, aber kein Geld dafür übrig. Da geht dann finanziell oft nur noch wandern und (Klein-)Garten.

    Wer im Alter genug Geld hat, lebt ganz anders: Mal 4 Wochen Wellnesshotel oder Mallorca, Fitness-Studio, gesundes Essen, Zahnimplantat statt Kassen-Gebiss, altersgerecht gebautes Haus. Und später die persönliche 25-jährige polnische Pflegerin, die mit im Haus wohnt. Statt Mehrbettzimmer im Heim, ständig wechselndes Personal, und täglich dasselbe Essen.

  • Private Vorsorge kann vieles umfassen, z.B. Immobilien, Aktien/Wertpapiere, sonstige Sachwerte, Bildung (zur Einkommenserhöhung aber auch Flexibilisierung), heutzutage ggf. auch ein kleiner Teil Kryptowährungen….

    Weist du eigentlich wie viele Menschen in den USA (wo solche Anlageformen auch in der breiten Masse Gang und gäbe sind) der Bankenkrise ihre Ersparnisse fürs Alter verloren haben? Es sollen Millionen gewesen sein. So eine Banken- und Wirtschaftskrise kann sich durchaus in absehbarer Zeit wiederholen, Stichwort Ukraine, Energiekosten, Inflation, u.s.w. u.s.f. Da verliert man mit dem "Sparbuch" (selbst unter der Berücksichtigung von Strafzinsen) deutlich weniger als mit "Wert"papieren.

  • Wer alle Eier in einen Korb legt, hat natürlich ein höheres Verlustrisiko. Aber ich habe bei weitem ja nicht nur irgendwelche komplizierten Anlagevehikel erwähnt. Wer einigermaßen konservativ und insbesondere mit einem langen Anlagehorizont investiert, kann etwas wie das Platzen der Dotcom Blase oder die Krise 2008 einigermaßen gelassen und mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nehmen. Ja, beides hat deutliche Dellen im Chart hinterlassen - aber einige Jahre später die alten Höchststände wieder übertroffen.


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    Altersvorsorge erfordert weitsichtiges investieren, nicht kurzfristiges spekulieren!

  • BTW: Auf Grund der Inflation etc. möchte ich hoffen, das demnächst die EZB ihre Null-Zins-Politik überdenkt.

    Damit Du auf Bundesanleihen nominal 2% p.a. erhältst, bei 5% p.a. Inflation?


    Jede Geldanlage unter 5% p.a. bedeutet derzeit Geldverlust… Es gilt, die 5% zu überbieten.

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