1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Was nützen die ganzen Vereinbarung mit Betreibern von Standorten, wenn diese ganzen möglichen Standorte dann anschließend ungenutzt bleiben?

  • Wenn man den Artikel jetzt noch lesen könnte....

    Es ging mir um den frei lesbaren Teil :):

    Es braucht Genehmigungen, neue Mietverträge, die Strahlenlast muss innerhalb der Grenzwerte bleiben, die Statik stimmen. Im besten Fall dauert dieser Prozess ein Jahr – doch vor einem Jahr erteilte Dommermuth erst die Aufträge zum Netzausbau.


  • Der Text ist weitgehend ein gekürztes Zitat aus der 1&1-Pressestelle, https://unternehmen.1und1.de/c…euen-antennen-standorten/.


    Nur dass die von Mobiflip gesetzten Anführungszeichen bei "'tausende' vorhandene Standorte" [von Vantage & ATC], die 1&1 zur Verfügung hätte, im 1&1-Originaltext fehlen. Die "Börsen-Zeitung" meldete gestern, dass Vantage der 1&1 statt der "erhofften 850" bloß "eine zweistellige Anzahl" an Funktürmen zur Verfügung stellen könne (https://www.boersen-zeitung.de…20-11ed-88a4-f95b7fe2b116).


    Die Eubanet, die für 1&1 die bis zu 7.500 neuen Standorte akquirieren soll, hatte nach der Chronik auf der eigenen Website (https://eubanet.de/eubanet/) mit letztem Eintrag 2020 immerhin "über 50" Mitarbeiter. Wenn die 1&1-Pressestelle dann auch noch in den knappen drei Absätzen der Meldung zu so einem Großauftrag explizit erwähnt, dass der neue Auftragnehmer sich mit dem Aufbau von UMTS-Netzen (sic!) auskenne, erweckt das bei mir nicht eben den Eindruck, als wäre da wirklich etwas Handfestes zeitnah zu erwarten.

    Einmal editiert, zuletzt von oleR ()

  • Die "Börsen-Zeitung" meldete gestern, dass Vantage der 1&1 statt der "erhofften 850" bloß "eine zweistellige Anzahl" an Funktürmen zur Verfügung stellen könne

    "Eine zweistellige Zahl" ist für das was 1&1 an Standorten braucht fast belanglos. Ob sich da Vodafone (Haupteigentümer von Vantage) quer gestellt hat?

  • Keine Ahnung. Aber was mir eben noch auffiel:


    Kann es sein, dass man für die 1&1-Versorgungsauflage (50 % der Haushalte am Wohnort bis 2030) zufällig etwa 7.500 Standorte grob braucht? ;-)

  • Hallo,


    die WiWo stellt fest, dass 1&1 blauäugig gedacht hat, dass nur ein paar weitere Aktiv-Antennen (mit Sende/Empfangseinheit) aufgehängt und mit dem Ethernet zum 1&1 Zentralrechner verbunden werden müssten.


    Die Realität ist eine andere: Es braucht Genehmigungen, die effektive Strahlung darf Grenzwerte nicht überschreiten, das muss ggfs. nachgemessen werden. Dann muss die Statik der Türme neu berechnet werden und so weiter. Und das geht halt nicht mal so eben zwischendurch.


    Ralph Dommermuth ist wild entschlossen, aber ich würde da keinerlei Wunder erwarten. Entscheidend ist der Preis, den er dafür verlangt. Wenn er eine unlimited Flatrate (Daten/Telefonie) für sagen wir 19,95 / Monat anbieten könnte, wäre das der Knüller und als Drittkarte ein Versuch wert.


    Wenn die Preise zu nah an den bisherigen Angeboten liegen, sollte man sich das sehr gut überlegen.


    Wenn seine Vodafone-Netz-Kunden ins 1&1-Netz umgezogen werden und diese Kunden mit der Netzabdeckung nicht klar kommen, werden sie wohl den Anbieter wechseln müssen. Tun sie das oder "leiden" sie erst mal, weil ein "Wechsel" des Anbieters mit Anstrengung verbunden ist?

  • Naja da gehe ich nur teilweise mit. Klar Neukunden musst du über den Preis überzeugen. Aber 1&1 muss erstmal keine Kunden vom eigenen Netz überzeugen, sondern nur dafür sorgen, dass sich für den bereits bestehenden Kundenkreis durch die Migration auf das eigene Netz keine Verschlechterung aufgrund des Handovers etc ergibt. Wenn das läuft, dann gibt es für den Endkunden keinen Unterschied ob man nun bei o2 oder bei 1&1 ist.

    Und bei den Vodafone Kunden wird es meiner Meinung nach keine größeren Probleme geben, denn die Vermarktung wurde schon vor einer halben Ewigkeit eingestellt und somit wird die verbleibende Kundengruppe bereits jetzt äußerst klein sein und weiter schrumpfen, da die Tarife schlicht unattraktiv geworden sind. Dazu kommt, dass die Netzabdeckung des Telefonica Netzes eben bei weitem nicht mehr so deutlich hinter Vodafone liegt wie es vor 3-4 Jahren noch der Fall war. Damit will ich sagen, dass selbst bei einer Migration der Vodafonekunden eine Verschlechterung des Empfangs keine unausweichliche Folge ist, sondern sogar eine Netzverbesserung das Ergebnis sein kann.

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