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  • Natürlich muss die Ukraine ihr Territorium zurückbekommen, da sind wir uns einig.

    Dafür ist ein militärischer Sieg der Ukraine Grundvoraussetzung, da Russland die kürzlich annektierten Provinzen, neben der Krim, als russisches Territorium betrachtet, und freiwillig nicht wieder hergibt. Andere Möglichkeit existieren seit dieser Annexion nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Einen Diktatfrieden wird Russland höchsten dann akzeptieren wenn Moskau so aussieht wie Berlin 1945 ausgesehen hat.

    Das ist leichter zu erreichen als du denkst. 10 Jahren harte Sanktionen und ganz Russland wird wie Berlin 1945 aussehen, manche Gebiete sehen auch jetzt schon so aus oder schlimmer.

  • Harte Forderungen? Von welchen harten Forderungen sprichst du?

    So Sachen das Putin nach Den Haag ausgeliefert werden soll oder das Russland komplett allein für die Kriegsschäden aufkommen soll.


    Das ist leichter zu erreichen als du denkst. 10 Jahren harte Sanktionen und ganz Russland wird wie Berlin 1945 aussehen, manche Gebiete sehen auch jetzt schon so aus oder schlimmer.

    Täuscht euch da mal nicht!

    Schaut euch nur am wie lange Kuba und Iran die Sanktionen durchhalten, und das sind wesentlich kleinere Binnenwirtschaften und werden von mehr Staaten sanktioniert.

    Russland hat viele binnenwirtschaftliche Möglichkeiten, und China, Indien, Südafrika, Brasilien, etc. handeln weiterhin gern mit Russland.

  • Klar den Konflikt mit der Spezialmission losgetreten, aber die USA und die westlichen Vasallenstaaten sind auch nicht ganz unschuldig das es überhaupt soweit gekommen sind.


    Aber wenn es mal um Friedensverhandlungen geht, dann kann es dabei nicht nur um die Schuldfrage gehen, sondern es muss auch darum gehen wieviel Russland überhaupt leisten kann ohne das Russland zuviel Perspektive und Entwicklungsmöglichkeit genommen werden. Denn utopische Reperationsforderungen die Russland in die Hyperinflation und anschliessend in das Absinken auf Dritte-Welt-Niveau führen würden wird kein Russe, auch nicht Putins Nachfolger unterzeichnen. Denn das wäre einfach nur dumm! Sondern dann ist es aus russischer Sicht besser mit den Sanktionen zu leben und Gegensanktionen zu verhängen, also wirklich Frieden zu schliessen.

    Ich könnte mir zum Beispiel so eine Lösung vorstellen:
    35% Russland
    30% UN
    15% Nato
    10% EU
    10% Ukraine

    Man kann es natürlich anders formulieren, das sich jeder als Sieger fühlen kann, aber am Ende wird es so laufen müssen.

  • Klar den Konflikt mit der Spezialmission losgetreten, aber die USA und die westlichen Vasallenstaaten sind auch nicht ganz unschuldig das es überhaupt soweit gekommen sind.

    Wer solche Formulierungen (s. Fettschrift) verwendet, der hat ein (russisches) Brett vorm Kopf.


    Und im zweiten Halbsatz direkt (mal wieder) die Relativierung der Schuld.


    Zitat von meiner Großmutter (selig)

    Der ganze Bua a Depp

  • Eine Diktatfrieden kann man nur dann erzwingen wenn man den Gegner total zerstört hat, und selbst dann wäre es kein Frieden für Ewigkeit, denn sobald er Gegner sich dann berappelt hat geht es dann wieder von vorne los.

    Wenn das so ist, warum hat Putin überhaupt erst die Ukraine angegriffen und auf einem Diktatfrieden bestanden?

    Gehen wir mal davon aus der Ukraine gelingt es mit westlicher Unterstützung das gesamte Territorium inklusive der Krim zurückzuerobern. Was wäre dann gewonnen?

    Was hat die Ukraine zuvor mit dem bisherigen Kompromiss von 2014/15 gewonnen? Einen noch größeren Angriff auf das eigene Land...

    Mit dem Angebot von Selenskyj an Russland über die Krim und Ostukraine zu verhandeln, wenn die Ukraine dafür endgültig in Ruhe gelassen wird, war Putin auch nicht zufrieden- er wollte einen Diktatfrieden gegen die Ukraine.

    Mit der Befreiung des gesamten Territoriums gewinnt die Ukraine unter anderem Raum, um sich gegen weitere russische Angriffe verteidigen zu können. Insbesondere die seit 2014 besetzten Gebiete im Donbass sind durch inzwischen 9 Jahre Okkupation und Willkürherrschaft sowieso schon stark entvölkert. Und die Krim ist an sich schon in einer strategisch wichtigen Lage, ohne die okkupation der Krim hätte Russland 2022 nicht direkt den Süden der Ukraine einnehmen können. Einige Analysten meinen deshalb die Ukraine könnte/sollte daher auf keinen Fall auf die Rückeroberung oder Rückgabe der Krim verzichten,


    Gegen die Maximalforderungen Russlands stellt die Ukraine natürlich auch Maximalforderungen, wie blöd wäre sie es nicht zu tun. Irgendwann, irgendwie werden Russland und die Ukraine sich zwischen diesen Forderungen treffen und eine tatsächliche oder defakto Übereinkunft treffen, ob nun dauerhaft oder übergangsweise.

    Der nächste Konflikt steht dann so oder so in Belarus an, wenn Russland in ein paar Jahren die Lukaschenko Nachfolge als innere russische Angelegenheit betrachten wird. Und ein Scheiß auf die staatliche Unabhängigkeit von Belarus geben wird.


    Damit zumindest die unmittelbaren Kampfhandlungen so bald wie möglich enden, möchte ich nur hoffen, dass die russische Armee diesen Sommer/Herbst doch noch zumindest teilweise/regional in der Ukraine zusammen-/auseinanderfällt und sich weit zurückziehen muss. Sonst sehen wir am Ende noch mehrere Jahre Gemetzel dort...

  • Man sollte auch nicht vergessen das Putin wiederholt seine Phantasien eines russischen Großreiches ala Sowjetunion 2.0 verkündet hat. Auch während die s.g. "Spezialoperation" bereits lief, hat er diese erneuert. Es ist somit recht offensichtlich wohin die Reise mit ihm am Steuer geht, wenn man dem nicht Einhalt gebietet. Die Russen eine Opferrolle zuzuschreiben ("man könnte nicht anders", "die böse NATO", "die anderen waren gemein mit Putin", "die anderen haben sich an [vermeintliche] Absprachen nicht gehalten"), ist aus meiner Sicht daher einfach völlig daneben.

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