Amazon Mobilfunkangebot: Gerüchte und News

  • area58653

    Nö, das ist unwahrscheinlich nur weil es google Fi gibt!


    Schau mal:

    https://www.fiercewireless.com…4-gb-per-month-and-rising

    Volumen steigt an, aber bei Durschnhnittlich 31Gb in 2018 werden die wenigsten nur Musik streamen und surfen. Das ist Video...

    Und 67% nutzen inzwischen ihr Smartphone - nihct nur die Glotze


    Man braucht sich ja nur die Angebote der US-Provider anschauen: Die US-Provider haben sehr hohe Einstiegspreise, aber dafür gibts dann relativ schnell Unlimited Flats, und deshalb dominieren auch die Unlimited Flats so stark.

    ....und da liegt vllt. doch Amazons Kalkül:

    Kaum Einstiegspreis sondern Leistung für Low in Verbindung mit Prime. Das könnte schon klappen

  • bei Durschnhnittlich 31Gb in 2018 werden die wenigsten nur Musik streamen und surfen.

    Da steht aber auch:

    Zitat

    Indeed, according to NPD, the average U.S. smartphone user now consumes a total of 31.4 GB of data on a monthly basis (a figure that includes both Wi-Fi and cellular consumption). That’s up fully 25% from a year prior.

    Also inkl. WLAN, ein großer Unterschied.

  • Amazon plant Angebote für Internet und Mobilfunk

    Der Konzern will mit Tausenden Satelliten ein Netz für Millionen Kunden aufbauen. Den etablierten Anbietern droht ein Angriff von zwei Seiten.

    Im Kern steht das Projekt Kuiper, in das der Konzern mindestens zehn Milliarden Dollar investiert. Kuiper soll ein Netzwerk aus zunächst 3236 Satelliten bilden, über das Amazon künftig Millionen schnelle Internetzugänge verkaufen will. Seit gut vier Jahren arbeitet ein Team aus mehr als tausend Mitarbeitern an dem Vorhaben. Nun geht es in die entscheidende Phase. Schon 2024 will Kuiper erste Kunden versorgen. Bis zum Herbst soll die Massenproduktion der kleinen Satelliten anlaufen. Anders als bei anderen privaten Satellitennetzen wie Elon Musks Starlink liegt der Fokus von Kuiper auf dem Massenmarkt. Das macht das Projekt gefährlich für Telekommunikationskonzerne und Kabelanbieter, die den Markt für schnelle Internetzugänge bislang für sich beanspruchen. Der Konzern hat für Kuiper unter dem Codenamen Prometheus sogar eigene Chips entwickelt und stellt auch die Empfangsterminals selbst her. Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde soll der Dienst bieten. Gleichzeitig könnte der Konzern seine Prime-Mitgliedschaft, die neben kürzeren Versandzeiten auch den Zugriff auf Filme, Sportübertragungen oder Musik beinhaltet, mit einem schnellen Internetzugang zusätzlich aufwerten. Zumal Amazon den etablierten Anbietern wie AT&T und Deutsche Telekom auch von anderer Seite Konkurrenz machen könnte. So soll der Konzern Insidern zufolge einen Einstieg in das Mobilfunkgeschäft vorbereiten. Während bisherige Versuche offenbar gescheitert waren, mehrten sich zuletzt die Anzeichen dafür, dass ein neuer Anlauf bevorsteht. Beide Geschäftsfelder würden sich gegenseitig befeuern. Amazons womöglich langfristiges Kalkül: Mobilfunkkunden könnte man leichter Kuiper-Zugänge verkaufen und andersherum. Gleichzeitig würden günstige Handykarten schon kurzfristig als weiterer Baustein auf die Prime-Strategie einzahlen.
    Unternehmen wie Amazon gehe es darum, „eine Plattform aufzubauen“. Die Internet- oder Mobilfunkzugänge an sich müssten sich deshalb nicht unbedingt rentieren. In so einem Szenario würde Amazon die Etablierten zwar nicht verdrängen, ihnen aber Margen und Marktanteile streitig machen. Die Telekommunikationskonzerne wären empfindlich getroffen – und aufgrund hoher Verschuldung fiele eine Gegenwehr schwer. Einstweilen muss Amazon zunächst die Physik bezwingen. Um die Auflagen der US-Regulierungsbehörde FCC einzuhalten, muss Kuiper die Hälfte seiner Satelliten bis 2026 in die Erdumlaufbahn geschossen haben. Manche Weltraumexperten, wie Tim Farrar von der Beratungsfirma TMF Associates, halten den Zeitrahmen für sehr optimistisch. Kuiper habe „viele Herausforderungen auf dem Tisch“, sagt Farrar.

    In der Telekommunikationsbranche fürchtet man so ein Szenario bereits seit Jahren. Das Trauma als bloßer Infrastrukturbetreiber zu enden – im Branchenjargon „dumb pipe“ (dumme Röhre) – sitzt tief.

    Quelle: Auszüge aus einem Artikel des Handelsblatt

    Magenta Gönn & 1&1 Tarif im iPhone 15 Pro

    2 Mal editiert, zuletzt von AlexCeres ()

  • Die Telcos sind doch schon längst dumb pipes. Handy im Bundel lohnt sich in den seltensten Fällen, also kaufe ich das separat. Ich überweise einen niedrigen zweistelligen Euro-Betrag im Monat und bekomme dafür einen mobilen Internetzugang - das war’s. Dazu Preiskampf, spätestens alle 24 Monate ins nächste Black-Friday-Angebot wechseln.


    Ich persönlich habe noch nie ein Wort mit meinem Anbieter gesprochen, war noch nie (und will auch keine) zur „Beratung“ in einem Shop, habe noch nie eine zusatzoption gebucht, nie ein Handy über ihn gekauft.

  • In der Telekommunikationsbranche fürchtet man so ein Szenario bereits seit Jahren.

    Letztlich werden technologisch und finanziell potente Anbieter durch die vergleichsweise hohen Margen der heutigen Netzbetreiber angelockt. Dazu kann man sich die Bilanzen der Mobilfunker anschauen. Leider machen die Netzbetreiber aus den im Vergleich zu anderen Branchen exorbitanten Margen beinahe nichts. Eher ist es so, dass man sich sofort, wenn die Verschuldungsrate halbwegs annehmbar ist, regelmäßig in Übernahmeorgien begibt, die im anschließenden Jahrzehnt aus der Bilanz heraus konsolidiert werden müssen. Telekom und Vodafone sind wunderbare Beispiele für diese Hybris. (Gleiches trieb die alte Autoindustrie und steht nun vor der Klippe.)


    Der Vorteil neuer Teilnehmer ist der Gleiche, wie bei neuen Autoherstellern. Die kommen von außen, denken Markt und Technologie anders und machen einfach, ausgestaltet mit ausreichend Geld und ohne alte Zöpfe, die die Asche des Alten bewahren wollen. Piëch hat seinerzeit gesagt, das eAuto wird nicht vor 2035 serienreif sein. Blöd, dass Musk das nicht erfahren hat.


    Der Vorteil satellitengestützter Systeme ist dabei, dass man sich nicht mit den unteren und mittleren Bürokratieebenen auseinandersetzen muss, was Zeit und massive Kapazitäten erfordert und deshalb abartig Geld kostet. Allein schon deshalb ist der Amazon-Weg am Boden als Untermieter arbeiten zu wollen und parallel von oben zu kommen ziemlich schlau. Parallel hat man noch ein gewisses Erpressungspotenzial, terrestrisches Anbieter von der Kooperation zu überzeugen, indem man denen Kapazitäten im eigenen System anbietet.


    Ich denke, auch Apple pumpt nicht hunderte Millionen in Globalstar, ausschließlich um seine Notruffunktion aufzubauen. Die warten noch ein bisschen, rollen immer mehr Technik mit der Möglichkeit dieser Kommunikationsebene aus und werden dann vermutlich auch mit etwas Neuem ums Eck kommen, während sich die Telekom am Boden mit Bauämtern über das Pflasterbild aufgerissener Fußwege streiten muss.

  • Die Telcos sind doch schon längst dumb pipes.

    Das stimmt, aber gerade in Deuschland finde ich haben es die Anbieter selbst drauf angelegt.

    Denn mit Wucherpreisen egal ob für MMS, Verbindungen von Deutschland ins Ausland oder Roaming ausserhalb des EWR, werden die Nutzer ja regelrecht dazu genötigt auf Drittanbieterdienste wie WhatsApp und Viber auszuweichen, und für das Roaming entwede lokale Angebote oder spezielle Roaminganbieter zu nutzen.

    Amazon plant Angebote für Internet und Mobilfunk

    Der Konzern will mit Tausenden Satelliten ein Netz für Millionen Kunden aufbauen. Den etablierten Anbietern droht ein Angriff von zwei Seiten.

    Im Kern steht das Projekt Kuiper, in das der Konzern mindestens zehn Milliarden Dollar investiert. Kuiper soll ein Netzwerk aus zunächst 3236 Satelliten bilden, über das Amazon künftig Millionen schnelle Internetzugänge verkaufen will. Seit gut vier Jahren arbeitet ein Team aus mehr als tausend Mitarbeitern an dem Vorhaben. Nun geht es in die entscheidende Phase. Schon 2024 will Kuiper erste Kunden versorgen. Bis zum Herbst soll die Massenproduktion der kleinen Satelliten anlaufen. Anders als bei anderen privaten Satellitennetzen wie Elon Musks Starlink liegt der Fokus von Kuiper auf dem Massenmarkt.

    Das finde ich ehrlich gesagt etwas beängstigend!

    Nicht das ich zusätzliche Infrastruktur nicht begrüssen würde, aber ich denke der Orbit ist nicht gross genug für unendlich viele LEO-Internetsatellitennetzwerke, sondern höchstens für fünf oder sechs.


    Nun haben wir aber bereits mit Starlink ein LEO-Internetsatllitennetzwerk in privatwirtschaftlichen, amerikanischen Händen.

    Mir würde es besser gefallen wenn es neben einem amerikanischen Netzwerk z.B. auch ein europäisches Netzwerk, ein chinesisches Netzwerk, ein russisch-iranisch-indisches Netzwerk und ein südamerikanisch-südafrikanisches Netzwerk gäbe und man dann die Auswahl hätte man man vertraut.

  • Mich interessiert dabei, ob die genannten Geschwindigkeiten und akzeptable Pings tatsächlich machbar sind oder ob es sich um Marketing Blafasel handelt.

    So ein günstiges No-frills Angebot, in Prime verpackt, hat natürlich grosses Potential. Die etablierten Anbieter werden sich jedoch fragen, ob sie weiterhin noch flächendeckend Glasfaser verlegen sollen, wenn die langfristig geplanten Erträge wegfallen. Wenn man diese Entwicklung weiterdenkt und der Infrastrukturausbau tatsächlich zurückgefahren wird, schafft das natürlich Abhängigkeiten. Entweder man ist Amazon Kunde oder hat im schlimmsten Fall DSL 16.000 oder schlechten Mobilfunk.

    Wird die technische Entwicklung so weit voranschreiten, dass Mobilfunk auch mittelfristig über Satelliten abgewickelt wird und das ganze Technikgeraffel auf der Erde entfallen kann? Hat dann jedes (öffentliche) Gebäude eine Antenne auf dem Dach und Indoor eine Art offenes Sat-WLAN? Oder wird es Mobilfunk nur noch in Ballungszentren geben? Ich finde diese Entwicklung hochspannend, zumal 2024 die ersten Kunden versorgt werden sollen.

    Magenta Gönn & 1&1 Tarif im iPhone 15 Pro

  • Das stimmt, aber gerade in Deuschland finde ich haben es die Anbieter selbst drauf angelegt.

    Das ist analog diversen Grundversorgungsprodukten kein deutsches Problem und wäre auch von den Anbietern nicht zu verhindern gewesen. Der erste, der es seinerzeit offen im deutschsprachigen Raum aussprach, war der damalige Chef von E+, Michael Krammer. Ich erinnere mich noch lebhaft an das Geplärre von Telekom und Vodafone als Entgegnung auf diese Ansage zur kommenden Entwicklung.


    Simyo war in Deutschland ein erster großer Schritt, dem Mobilfunk das Pseudo-Premium und seine Apothekenpreise zu nehmen. Die starteten mit 19 ct für Minute/SMS/MB und waren damit Preisbrecher. Hätte E+ sich damals damit nicht selbst kannibalisiert, wären jemand von außen gekommen, um sich die Margen zu holen.


    Demnächst treiben dann terrestrisch hoffentlich 1&1 und aus dem All zunehmend, aber nischig Starlink und Amazon. Für den Endkunden ist das wunderbar. Für die, die sich wohlig in hohen Margen eingerichtet haben, eher nicht.

  • Wird die technische Entwicklung so weit voranschreiten, dass Mobilfunk auch mittelfristig über Satelliten abgewickelt wird und das ganze Technikgeraffel auf der Erde entfallen kann? Hat dann jedes (öffentliche) Gebäude eine Antenne auf dem Dach und Indoor eine Art offenes Sat-WLAN? Oder wird es Mobilfunk nur noch in Ballungszentren geben?

    Das halte ich offen gesagt für unrealistisch. Die Anzahl der Mobilfunkstationen mit LTE lag 2022 bei rund 85000, also nur in Deutschland. Jetzt sind da noch ein paar Länder um uns herum, habe ich mal gehört. Wie viele Satelliten sollen es denn sein? Auch der erdnahe Orbit ist nicht unendlich groß. Oder soll das eine Art Geoengineering durch die Hintertüre werden? Man stellt so viele Satelliten im erdnahen Orbit ab, dass ein Teil des Sonnenlichtes blockiert wird, um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen? Dass dir Satelliten bei der Nutzung des Phones in Gebäuden überhaupt nicht weiter helfen, hast du ja selbst schon bemerkt.

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