Wegfall Nebenkostenprivileg Kabelanschlüsse: Aktion erforderlich?

  • Mir ist es so vorgefallen, dass die Genossenschaften nicht gewillt sind, auf den einzelnen Mieter einzugehen.

    Annahme ein Mieter zieht aus, der keinen Kabelanschluss hat, aber der Nachmieter will einen, dann müssten die Genossenschaften bei jedem Ein- und Auszug einen neuen Vertrag mit dem KabelTV-Anbieter abschliessen.

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  • In Zukunft kann jeder Mieter selbst seinen Kabelvertrag abschließen, wenn er möchte, genau wie bei anderen Telekommunikations- und Informationsdiensten.

    Das wäre natürlich auch bislang schon problemlos so denkbar gewesen, aber dank einer Sonderregelung (Nebenkostenprivileg) aus der Ära Kohl haben die (oder mittlerweile muss mal eher sagen der) Kabelanbieter eine hübsche konstante Einnahmequelle.

  • In Zukunft kann jeder Mieter selbst seinen Kabelvertrag abschließen, wenn er möchte, genau wie bei anderen Telekommunikations- und Informationsdiensten.

    Das wäre natürlich auch bislang schon problemlos so denkbar gewesen, aber dank einer Sonderregelung (Nebenkostenprivileg) aus der Ära Kohl haben die (oder mittlerweile muss mal eher sagen der) Kabelanbieter eine hübsche konstante Einnahmequelle.

    Nicht nur denkbar, ich hatte so eine Regelung tatsächlich in meiner ersten eigenen Wohnung. War aber ein privater Vermieter, keine Genossenschaft, und das Nebenkostenprivileg für Kabel TV gab es da schon (lange). Es ging also schon immer so. Nur, es war so eine Regelung deutlich teurer, als eine Umlage für alle Mieter. Heute würde ich auf keinen Fall mehr solch einen Vertrag abschliessen, selbst wenn mich lineares TV noch interessieren würde, was es schon lange nicht mehr tut.

    Mir ist es so vorgefallen, dass die Genossenschaften nicht gewillt sind, auf den einzelnen Mieter einzugehen.

    Annahme ein Mieter zieht aus, der keinen Kabelanschluss hat, aber der Nachmieter will einen, dann müssten die Genossenschaften bei jedem Ein- und Auszug einen neuen Vertrag mit dem KabelTV-Anbieter abschliessen.

    Wo läge da der Vorteil? Das wären ja trotzdem teure Einzelverträge, die nur unnötigerweise über den Vermieter bzw. Genossenschaft laufen würden.


    Ich kenne noch die Regelung, dass die Genossenschaft eine Grundversorgung über Kabel bietet (3 Programme), für den Rest konnte man einen Vertrag beim Anbieter abschliessen. Das war in den Nuller Jahren. Hab in den alten NK-Abrechungen nachgeschaut, die Grundversorgung war kostenlos (oder wurde nur nicht umgelegt).

  • Ich kenne noch die Regelung, dass die Genossenschaft eine Grundversorgung über Kabel bietet (3 Programme), für den Rest konnte man einen Vertrag beim Anbieter abschliessen. Das war in den Nuller Jahren. Hab in den alten NK-Abrechungen nachgeschaut, die Grundversorgung war kostenlos (oder wurde nur nicht umgelegt).

    3 Programme? Das waren die 19-null-null-er-Jahre, oder was meintest Du? Kann mir nicht vorstellen, dass 2000 nur ARD-ZDF-Regio3 angeboten wurden, selbst wenn Inclu-Grundversorgung, da waren mMn zumindest immer auch Sat.1 und RTL mit drin, selbst wenn noch via Antenne...

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Ich kenne noch die Regelung, dass die Genossenschaft eine Grundversorgung über Kabel bietet (3 Programme), für den Rest konnte man einen Vertrag beim Anbieter abschliessen. Das war in den Nuller Jahren. Hab in den alten NK-Abrechungen nachgeschaut, die Grundversorgung war kostenlos (oder wurde nur nicht umgelegt).

    Da würde ich aber nochmal genau überlegen.....


    3 Programme gab es über Kabel in den 60er...70er und 80er Jahren ..... ja, das war aber ein ANTENNEN.Kabel ( und wurde wirklich nicht berechnet ).


    Dafür gab es eine Gemeinschaftsantenne auf dem Dach anstatt der Einzel.Antenne direkt auf dem Fernseher.


    Man wollte damals nicht, das jeder im Mehrfamilienhaus seine eigene Antenne aufs Dach stellte und die Kabel dann an der Hausfront herunter bis zum Fenster des Mieters hingen.


    Später war die Argumentation bei Sat.TV.Schüsseln ja ähnlich und noch in den 90er Jahren konnten Eigentümergemeinschaften unseren ausländischen Mitbürgern untersagen eine SAT.Schüssel anzubringen, wenn Kabel.TV im Haus zu empfangen war.


    Später wurden dann diese Koaxial Antennenkabel.Anschlüsse vom Dachboden ( wo die Gemeinschafts.Antenne saß ) in den Keller verlegt wo der TV.Kabel.Hausanschluss ( damals noch von der Post ) hingelegt wurde und der Koaxialkabelbaum in die einzelnen Wohnungen oft beibehalten.


    Teilweise stammen also diese Unterteilungen mit Koaxialkabel aus den 60er...70er Jahren - sofern sie nicht zwischendurch mal erneuert wurden.


    Kaum jemand wollte eine solche ...Sanierung... der TV Kabel weil in jeder Wohnung Staub und Dreck angesagt war.


    Später mit dem Kabel.TV war dazu noch oftmals unklar, welche Bereiche des TV.Koaxialkabels vom Hausbesitzer saniert werden müssen und welche vom Kabelnetzbetreiber. Das half natürlich auch nicht gerade bei einer eigentlich dringend nötigen Sanierung von TV.Koaxialkabeln die ehem. In den 60er und 70er Jahren für die gemeinschaftsantennen in die Wohnungen verlegt worden waren und ihre Lebenszeit eigentlich erreicht hatten.


    Teilweise wurde in Genossenschaftswohnungen dann ja auch über Ausstieg aus dem Kabel.TV nachgedacht und über eine Gemeinschafts.Sat.Antenne nachgedacht ( mehr Programme / keine monatlichen Folgekosten ).


    Technisch gesehen war damals aber Verkabelung als Antennen.Kabelbaum mit Abzweigung ( anstatt Einzel.Kabel vom Anschlusspunkt in jede Wohnung ) in die Wohnung das Problem. Es hätte in jede Wohnung ein einzelnes Koaxialkabel aus dem Keller gelegt werden müssen....sollte ein zweiter TV ins Schlafzimmer oder ein dritter ins Kinderzimmer hätten es sogar 3 Kabel sein müssen in jedes Zimmer wo ein TV stehen sollte hätte eines gelegt werden müssen.


    Aber in den 70er Jahren hatte auch noch nicht jedes Kinderzimmer einen eigenen TV ( Anschluss ).


    Das hat man dann aber nie bei den Mietern durch bekommen. Es hat sich immer wieder durchgesetzt....aber der Dreck, wenn sie jetzt in jedes Zimmer ( oder auch nur in jede wohnung ) einen neuen TV.Anschluss legen wollen...


    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe..,,waren die TV Kabel Anschlüsse der Post in Einfamilienhäusern Anfang/ Mitte der 80er Jahre ein Thema....und wenn ich mich richtig erinnere wurde der Vertrag damals auf 10 Jahre abgeschlossen.


    Die Mehrfamilienhäuser der Genossenschaften waren glaube ich etwa 5 Jahre eher dran ( so hatte man zuerst grössere teilnehmerzahl und konnte sich später auf die kleineren einzelhaushalte konzentrieren ). Ein ausstieg aus dem Kabel.TV war also bei einer Genossenschaft die vielleicht gleich am Anfang mitte der 70er Jahre den Vertrag damals mit der post unterschrieben hatte frühestens mitte der 80er Jahre möglich ( und damals was das TV Kabel ja noch als fortschrittlich angesehen ).


    Die Versammlung an die ich mich erinnere bei der Genossenschaft wo es um Ausstieg vom Kabel ging war wohl zwischen 2005....2010....


    Aber wie gesagt, das wurde damals abgebügelt...,hohe Investitionskosten durch neue Kabel...,daraus folgt Mieterhöhung was keiner wollte,..,schon gar nicht verbunden mit Dreck von Bauarbeiten in der gemieteten Wohnung.


    Persönlich finde ich es eigentlich gut, wenn es ohne Folgekosten läuft.


    Ich habe als ich vor 15 Jahren ein einfamilien.Haus gekauft habe bei der Renovierung in jedes Zimmer ( sogar ins neue Bad und in den keller - wo ich mir eine kleine Männer.Höhle eingebaut hatte ) ein TV.Koaxialkabel gelegt vom Spitzboden im Dach aus wo die Sat.Schüssel Anschlüsse ankamen.


    Das Sat,Schüssel LNB mit einzelanschluss habe ich dann gegen eines mit 8.fach LNB getauscht ( damals so 50...60 Euro ).


    Damit hatte ich in jedem Zimmer eben eine eigene TV .Anschlussbuchse.


    Den Anschluss auf dem Dach hat dann ein Kumpel gemacht, weil sich bei mir immer mehr höhenangst herausstellte.


    Alternativ kann man wohl auch ein einzel.LNB nehmen..,,braucht danach dann aber wohl eine teure ( wartungsintensiven) Kiste die das Signal was sich in waagerechte und senkrechte kanäle unterteilt dann auch mit eine Baum.verteilung überall empfangen zu können.


    So wie mir das damals gesagt wurde hätten sonst nur überall die waagerechten oder die senkrechten empfangen werden können aber eben nicht einmal senkrecht und an zwei anderen Anschlüssen waagerecht...


    Da eh ein Schornstein stillgelegt wurde, und die Zimmer eh alle renoviert werden mussten, war das damals wohl die richtige Entscheidung.


    Aber....das Haus ist verkauft....und mittlerweile halt eine Genossenschaftswohnung mit Nebenkostenprivileg.TV.Kabel seit 4...5 Jahren.

  • 3 Programme? Das waren die 19-null-null-er-Jahre, oder was meintest Du? Kann mir nicht vorstellen, dass 2000 nur ARD-ZDF-Regio3 angeboten wurden, selbst wenn Inclu-Grundversorgung, da waren mMn zumindest immer auch Sat.1 und RTL mit drin, selbst wenn noch via Antenne...

    Doch doch, per Kabel und Mitte der 20-null-null-er Jahre. Und SAT.1 und RTL waren definitiv nicht in der Grundversorgung drin, sondern nur das, was vor Ort auch per terrestrischer Dachantenne (gut) empfangbar war, und das war eben nur ARD, ZDF, WDR. Ich denke, das wurde so gemacht, damit durch die Umstellung von Antenne auf Kabel nichts wegfällt.


    Mittlerweile wird die Situation dort anderes sein. Aber ich wohne dort schon länger nicht mehr und kann daher nichts dazu sagen. Und schon seit es DVB-T gab, hat mich das Kabel dort nicht mehr interessiert. Aber nach Kündigung wurde im Keller das Kabel umgeklemmt, und ab dann gab es nur noch 3 Programme.


    Was mir im Nachhinein auffällt, dass die Umrüstung von Dachantenne auf Kabel zu einem Zeitpunkt stattfand, als DVB-T schon absehbar war. Mein Kabelvertrag lief daher nur sehr kurz. DVB-T wurde dort übrigens am 8.11.2004 eingeführt.


    Da würde ich aber nochmal genau überlegen.....


    3 Programme gab es über Kabel.....ja, das war aber ein ANTENNEN.Kabel ( und wurde nicht berechnet ).


    Dafür gab es eine Gemeinschaftsantenne auf dem Dach anstatt der Einzel.Antenne direkt auf dem Fernseher.

    Nur weil du es offenbar nicht kennst, heisst das nicht, dass es das nicht so gab. Und natürlich war es Kabel und keine Antenne, sonst hätte man sich ja nicht das ganze Kabelangebot freischalten lassen können.

    Einmal editiert, zuletzt von tobmobile ()

  • Nur weil du es offenbar nicht kennst, heisst das nicht, dass es das nicht so gab. Und natürlich war es Kabel und keine Antenne, sonst hätte man sich nicht das ganze Kabelangebot freischalten lassen könkönnen.

    Du hast recht.....das was du beschreibst aus Anfang der 2000er Jahre kenne ich so nicht.


    Für mich klang das was du zuerst beschrieben hast wie eine Beschreibung die ich aus mitte der 70er bis mitte der 80er Jahre einsortiert hätte.


    In den zeitraum von dem du sprichst 2005...2010 sortiere ich die Ausstiegsversuche aus dem TV Kabel von einigen genossen bei der Wohnungsbaugenossenschaft ein....und wir hatten damals so um die 20...25 Programme für jeden genossen/Mieter - aber eben auch diese ...unsäglichen.. wiederkehrenden kosten über Nebenkostenprivileg.


    Wobei das sich ja nicht ausschließen muss....Du ohne Berechnung mit nur öffentlich rechtlichen Programmen und bei einzelvertrag eben die volle programmvielfalt....


    Bei unserer Genossenschaft mit vollem Programm für alle aber eben auch Abrechnung über Nebenkostenprivileg für jeden genossen/Mieter.


    Ich kenne halt nur Kabel mit Nebenkostenprivileg und vollem Empfang....aber kaum jemand kann beides kennen, weil dazu hätte man ja zwei Wohnungen gebraucht und bei der einen so bei der anderen so ....


    Einigen wir uns also darauf....es gab beides und es hing davon ab ob die Genossenschaft nur das Kabelfernsehen von der Post nur in den keller hat legen lassen oder ob sie einen Vertrag gemacht hatte für alle Mieter und eben über das Nebenkostenprivileg abgerechnet hat.


    P.S. du hast von ...Umklemmen....geschrieben. In das Bild was du beschreibst könnte also auch hereinpassen ....vom Kabel.anschlusspunkt abgeklemmt und an die gemeinschaftsantenne abgeklemmt ( wo eben nur öffentlich rechtliche drei Programme liefen ).


    Die öffentlich rechtlichen müssen also nicht unbedingt übers Kabel.TV aussortiert worden sein...,das TV,Kabel könnte auch komplett abgeschaltet und auf Gemeinschaftsantenne geklemmt worden sein.

  • Nach fast einem halben Jahr hat mir Vodafone heute endlich die angekündigte Versorgungsvereinbarung geschickt. Leider in einem so kaputten PDF, daß Informationen bei mir nicht oder falsch angezeigt werden. Ein Absatz wird mit leichtem Versatz doppelt angezeigt. Der Vertriebsmitarbeiter schickt mir die Vereinbarung jetzt per Post.

  • Mit einem Windows in einer VM konnte ich den Vertrag jetzt lesbar machen.

    Vodafone sagt in dem Vertrag zu, den Kabel-TV-Zugang zu "einem makrtüblichen Engelt" anzubieten. In den ersten 24 Monaten sind das maximal 9,99 EUR pro Monat (inkl. USt).

  • Mit einem Windows in einer VM konnte ich den Vertrag jetzt lesbar machen.

    Vodafone sagt in dem Vertrag zu, den Kabel-TV-Zugang zu "einem makrtüblichen Engelt" anzubieten. In den ersten 24 Monaten sind das maximal 9,99 EUR pro Monat (inkl. USt).

    Das wird vermutlich etwas ...ähnliches... sein, wie uns Mietern unsere Wohnungsbaugenossenschaft ans Herz gelegt hat, falls wir weiterhin über Vodafone Kabel das TV beziehen möchten.


    ....

    versorgungsvereinbarung express

    ....


    Leider fehlt dabei ( bei uns ) die Angabe, was aus unserem noch zusätzlich über das Nebenkostenprivileg inkludierten langsamen 6000 / 425er Internetzugang werden würde.


    Das wäre ja für Vodafone noch am einfachsten machbar, das zu reduzieren ( indem man die Kabelinternet.Router zurückfordern- welche bei der Registrierung ausgegeben / ausgeliehen wurden.

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