Glasfaserausbau - Warten auf den St. Nimmerleinstag - Privater Anbieter oder besser Telekom?

  • Hallo,


    wie es aussieht, setzen die meisten hier auf Mobilfunk, weil es flexibel ist, aber nicht überall ist die Mobilfunkversorgung ausreichend oder überhaupt vorhanden.


    Deswegen gibt es das Festnetz, entweder als DSL , VDSL oder so.


    Inzwischen werden immer mehr Orte mit Glasfaser ausgebaut.


    Das Problem: Da tauchen viele neue völlig unbekannte Firmen auf, von denen man noch nie vorher gehört hat und auch nicht weiß, ob die jemals bauen werden, was der Spaß wirklich kostet. z. Anrufe zu Mobilfunk. Die werden teilweise mit 25 Cent/Minute berechnet (Takt 60/60) und eine Flatrate kostet extra oder es gibt sie gar nicht.


    Wie sind Eure Erfahrungen?


    Oder es gibt Orte, wo Glasfaserunternehmen A auftaucht, Verträge schreibt, sich dann aber nicht mehr rührt und dann kommt Unternehmen B und baut (hoffentlich) wirklich.


    z.B. hier in Rheinland-Pfalz


    https://www.teltarif.de/weisen…s-telekom/news/97865.html

  • Hier läßt TNG dieser Tage die Bürgersteige aufreißen. Ich hab mich wegen CGNAT und den hohen Preisen gegen einen Anschluß entschieden.

  • Das Problem: Da tauchen viele neue völlig unbekannte Firmen auf, von denen man noch nie vorher gehört hat und auch nicht weiß, ob die jemals bauen werden, was der Spaß wirklich kostet. z. Anrufe zu Mobilfunk. Die werden teilweise mit 25 Cent/Minute berechnet (Takt 60/60) und eine Flatrate kostet extra oder es gibt sie gar nicht.

    Wer bucht denn 2025 privat einen Glasfaseranschluss, um dann darüber zu telefonieren? :/


    Natürlich macht der informierte Endkunde keinen direkten Vertrag mit völlig unbekannten Baufirmen. Die dürfen mal schön als Vorleister im B2B-Geschäft auftreten und die bekannten Endkundenmarken bei ihnen einkaufen lassen. Schließlich unterschreibe ich als Endkunde ja auch bei der Endkundenmarke DB für ein Deutschlandticket und nicht bei Stadler Rail für einen Triebzug.


    Wenn die bekannten Marken diese Vorleister allerdings meiden, dann hat das meist einen sehr guten Grund.

  • Hier wollte die Telekom nicht ausbauen, als der Kreis gefragt hat. Dann wollte die Deutsche Glasfaser komplett ausbauen und hat eine Markterkundung gemacht. Noch während die Erkundung lief, hat die Telekom ihre Ranger losgeschickt - äh wir wollen auch ausbauen. Was machen die Leute? Telekom kenne ich, dann lass ich das mit der Deutschen Glasfaser. Also hat die DG abgebrochen und sich zurück gezogen. Die Telekom hat dann nur die Kerngebiete ausgebaut und verschiebt den Ausbau in den anderen Bereichen alle 6 Monate um weitere 6 Monate nach hinten.


    Eine Sauerei was die Telekom da macht, nur um die Mitbewerber aus dem Markt zu drücken und die Kunden haben das nachsehen.

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  • Bei uns ist keine Auswahl möglich. Die Telekom baut (mit EWE, Glasfaser Nordwest) die urbanen Bereiche des Ortes aus. In den Außenbereichen kam aufgrund Förderung die Deutsche Glasfaser zum Zuge. Wir liegen genau ein Haus vor dem Fördergebiet und bekommen gar keinen Anschluss: https://www.teltarif.de/glasfa…glasfaser/news/87724.html

    Wenn es gut läuft, erbarmt sich die DG nachdem die Fördergelder geflossen sind, uns auch noch anzuschließen. Aber sicher ist das nicht.

    Das im Beitrag genannte "Graue Flecken" Programm hat unsere Stadt nicht genutzt, da sie hier einen Eigenanteil hätten leisten müssen.

  • Hier kann ich die Glasfaser leider nur direkt bei TNG bestellen.

    Ist das bei Dir anders?

    Bei mir gibt es gar keinen Glasfaseranschluss und der wird auch nicht mehr kommen.


    Trotzdem bleibt es beim Gesagten: Wenn ich Eisenbahn fahren will, dann mache ich keinen Vertrag mit der Gleisbauunternehmen, sondern mit dem Endkunden-Vertrieb über dessen Vertriebsnetz. Und das ist in der Regel ein Verkehrsdienstleister, der Triebfahrzeuge und Trassenrechte beim Vorleister einkauft, Lokführer und Zugführer anstellt, um dann mir als Endkunden die Fahrt von A nach B zu verkaufen.


    Die nachhaltige Erfolglosigkeit der Glasfaserbaufirmen liegt auch darin begründet, dass sie versuchen Bauleistungen an Endkunden zu verkaufen und den Betrieb irgendwo als White-Label in Indien einkaufen. Der Verkauf erfolgt dann auch noch komplett ohne Vertriebsnetz einfach an der Haustür.


    Das kann nicht funktionieren und deshalb macht der informierte Endkunde mit solchen Buden erst gar keinen Vertrag. Darauf fallen eigentlich nur alte Leute rein, die auf alles reinfallen, was an der Haustür verkauft wird.

  • Trotzdem bleibt es beim Gesagten: Wenn ich Eisenbahn fahren will, dann mache ich keinen Vertrag mit der Gleisbauunternehmen, sondern mit dem Endkunden-Vertrieb über dessen Vertriebsnetz.

    Der Vergleich hinkt natürlich, weil der Gleisbauer gar keine Personenbeförderung anbietet. Das Gleis wird von mehreren Unternehmen genutzt, um unterschiedliche Dienstleistungen - unter anderem Personenbeförderung - anzubieten.


    Bei der Glasfaser wird das Netz von der Firma vermarktet, die es bauen läßt und betreibt. Ich kann gar keinen anderen Anbieter wählen. Genauso ist es ja auch beim Kabelnetz. Und beim Telefonnetz ist es nur aufgrund gesetzlicher Regelungen anders.

  • Bei der Glasfaser wird das Netz von der Firma vermarktet, die es bauen läßt und betreibt.

    Und genau das ist der Fehler: Betreiben tut die Firma das Netz ja eben nicht, diese Leistung kauft sie anderswo ein (White Label).


    Dass das "Kundenerlebnis" dann entsprechend ausfällt, dürfte klar sein. Fazit: Man kauft nicht bei einer Glasfaser-Baufirma.


    Genauso ist es ja auch beim Kabelnetz.

    Nicht so ganz, das Kabelnetz hat die Bundespost gebaut. Als sie es noch selbst "vermarktete", fiel das Kundenerlebnis auch entsprechend aus.

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