DSL-Abschaltung bis 2030 von der BNetzA geplant

  • Ich nehm das auch gern mit - aber ich sehe den einen Eigentümer schon mit Aufwand die Leitung in sein Dachgeschoss verlegen...

    Zudem ist das Gebäude in zwei Hälften, mit zwei "Anschlüssen" gebaut = Telefon und Fernsehkabel kommt für jeweils eine Haushälfte und ich bin etwas skeptisch ob man durch die Mauer zwischen den zwei Gebäudehälften einfach so ne Leitung legen darf (Brandschutz?) - aber mit sowas kenn ich mich halt echt nicht aus...

    Ich würde es am liebsten so handhaben wie in unserem Elternhaus = einmal Internetanschluss fürs ganze Haus und via Repeatern hat bekommt jedes Stockwerk guten Empfang.

    Ich glaub nur das alle DSL Anbieter das verbieten und bei Glasfaser wirds auch nicht anders sein ( = jeder Mieter soll gefälligst monatlich 40,-€ für nen nicht genutzten Telefon- sowie einen Internetanschluss bezahlen)

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  • Wichtig ist doch erstmal das Leerrohr im Keller liegen zu haben und wenn ein Anbieter das kostenfrei legt, dann nehme ich das mit, denn die Erdarbeiten sind das, was teuer ist. Das kann man mit einem 24 Monatsvertrag locker finanzieren, auch wenn er monatlich 10 € teurer ist als VDSL. Welche und wieviel Glasfasern dann in 2, 5 oder 10 Jahren ins Gebäude eingeblasen werden ist doch erstmal zweitrangig.

    Die Glasfasertechnhlogie ist gesetzt, daher kann ich Leute nicht verstehen, die das Angebot sausen lassen, mit dem Argument: "Mir genügt VDSL". Das mag derzeit der Fall sein, aber welche Datenmengen benötigen wir in 5 jähren, wenn VDSL 250 nicht mehr ausreicht?

    Selbst wenn ein Anbieter pleite geht. Das Leerohr zum Kabelverzweigter bleibt und wird von der Technologie der nächsten 50 jähre genutzt werden. Bei Kupfer ist das Ende absehbar.

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  • Glasfaser kostenlos legen lassen ist ein absoluter no brainer.

    Da kann die gesamte Leitung von Vermittlungsstelle bis zum Abschlusspunkt 20km sein und es gibt keinen Signalverlust. Keine Störungen, unendlich Bandbreite usw.


    M-net hat bei uns im Mehrfamilienhaus in jede Wohnung eine Leitung mit 4 Fasern gelegt (eine Faser ist so dünn wie ein einzelnes Haar). Eine wird aktiv genutzt, die zweite gilt als Backup, falls es z.B. einen Bruch geben sollte), und Faser 3+4 könnten für andere Anbieter bzgl. OpenAccess verwendet werden, oder vielleicht gibt es später mal sowas wie Kanalbündelung :)


    Man hat einmal etwas Aufwand, aber dafür die nächsten Jahrzehnte seine Ruhe.


    3G wurde 2021 abgeschaltet. Mit HSDPA sind 42,2 Mbit möglich - das reicht doch für die mobile Nutzung, für was braucht man LTE/5G ?!

    Aber 3G ist ineffizient, hat weniger Kapazität und den höheren Stromverbrauch. Bei DSL ist es ähnlich, die Technik ist ausgereizt und somit eine Abschaltung unvermeidbar.

  • Das ist vermutlich der Sinn dahinter. Eine gewisse Drohkulisse aufzubauen, damit die Kunden nicht bei VDSL bleiben sondern das Glasfaser-Wechselangebot annehmen. Welche Telko investiert schon gerne in eine neue Infrastruktur, um danach zwei Infrastrukturen parallel zu betreiben.


    Genau, wobei es m.E. nicht die Aufgabe der BNetzA ist, hier Vertriebsunterstützung zu leisten.


    Passend zum Thema ein paar aktuelle Artikel:


    https://www.teltarif.de/glasfa…nd-studie/news/98618.html

    70% der Konsumenten in Deutschland sehen schlichtweg keinen relevanten Mehrwert in FTTH (klar, wo soll der auch liegen, wenn man auch anderwärtig 50+ Mbit/s bekommt. IP ist es ziemlich egal, was für eine Technologie darunterliegt. Genau zu diesem Zweck wurde ja das Schichtenmodell entwickelt).


    https://www.teltarif.de/glasfa…luss-ftth/news/98610.html

    Deutsche Giganetz in Flörs­heim: 13.480 Haushalte könnten angeschlossen werden. Davon sind 3.000 angeschlossen und davon wiederum haben tatsächlich 2.400 einen Tarif gebucht, nutzen also den Anschluss und zahlen dafür. Das sind knapp 18% der anschließbaren Haushalte.


    Flörsheim am Rhein ist laut Karte der Telekom praktisch flächendeckend mit VDSL2+Super-Vectoring erschlossen. Objektiv betrachtet sollten da Privathaushalte keinen Bandbreitenmangel leiden.


    Die Telekom baut übrigens SuperVectoring weiter aus:

    https://www.teltarif.de/teleko…breitband/news/98611.html


    Mein 50 Mbit-DSL-Anschluss kostet mich in den kommenden 24 Monaten effektiv ca. 13,50 €/Monat; reicht selbst für Homeoffice, Streaming usw. mehr als aus, sprich ist selbst damit fern von Auslastung. Passende Router sind massig vorhanden und funktionieren problemlos (100 oder 250 Mbit/s würden wenige Euros mehr pro Monat kosten, wenn man's denn möchte). Wieso sollte ich oder jemand in einer ähnlichen Situation da sich die Finger nach FTTH lecken?

    Auch das Argument, das im Teltarif-Forum dort geäußert wird, man könne kein Haus mehr verkaufen, das kein FTTH habe, ist natürlich kompletter Unsinn. In einigermaßen attraktiven Regionen sind Häuser sehr nachgefragt, und dann ist es auch egal, ob FTTH vor dem Haus liegt ("homes passed") oder bereits reingelegt worden ist. Macht im schlimmsten Fall, wenn man es wirklich haben möchte, 1 bis 2 Tausend Euro Zusatzkosten. Das geht beim Hauskauf schon fast im Rauschen unter.

  • Gerade auch ein großer Bericht in der Bild, Vorgabe kommt demnach von der EU.

    "EU" ist immer die Standardausrede. Alles Negative wird gerne auf Brüssel geschoben, egal ob es zutrifft oder nicht.


    In größeren Städten mag das so sein, auf dem flachen Land ist man froh überhaupt einen "Datenträger" zu haben. Die, gefördert vom Bund, welche in meinem LK mit Glasfaser erschlossen werden, kommen teilweise noch von DSL light. Für die stellt sich die Frage nicht, die sind froh 2025 überhaupt einen sinnvoll nutzbaren Internetanschluss zu haben.

    Selbst in kleinen Städten und vielen Dörfern (nicht allen) gibt es heute praktisch flächendeckend DSL mit 100 Mbit/s oder mehr. Und dort wo es das nicht gibt, gibt es in der Mehrheit auch kein FTTH.

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  • Die meisten Einfamilienhäuser sind angeschlossen, unser Mehrfamilienhaus nicht.

    Vielleicht schließen sie es irgendwann mal als FTTB an, d.h. DSL auf NE4. Bringt jetzt gegenüber FTTC nicht wirklich große Vorteile.


    Was meint ihr?

    Glasfaser gratis ins Haus legen lassen und in eine Wohnung legen damit man nicht womöglich in 5 oder 10 Jahren sehr hohe Kosten aufgedrückt bekommt wenn man erst dann Glasfaser möchte?

    Wenn es wirklich gratis (und ohne Verpflichtung ist) und die Grlasfaser-Inhouse-Verkabelung in akzeptabler Qualität beinhaltet, kann man es natürlich machen. Das wird allerdings mittlerweile kaum mehr ein Anbieter bieten.

    Einmal editiert, zuletzt von geos () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von geos mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das wird allerdings mittlerweile kaum mehr ein Anbieter bieten.

    Danke! Bin da nicht so tief im Thema - ich werd den Eigentümer nochmal fragen.

    Danke auch den vielen anderen Kommentatoren!

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  • Selbst in kleinen Städten und vielen Dörfern (nicht allen) gibt es heute praktisch flächendeckend DSL mit 100 Mbit/s oder mehr. Und dort wo es das nicht gibt, gibt es in der Mehrheit auch kein FTTH.

    Das ist ja genau das was ich schrieb. Nur ist hier (Ost-Thüringen) die Verfügbarkeit von 100MBit/s nicht so groß, wie deine Hoffnung. Deshalb sind die, welche jetzt mit Glasfaser erschlossen werden, auch froh drüber.

  • Wie hier schon richtig angemerkt wurde, ist das tatsächlich ein Plan der EU:

    Definieren wir einfach, dass unter "Glasfaser" auch FTTC fällt, und dann ist Deutschland schon sehr, sehr weit mit dem Glasfaserausbau (und de facto ist es auch so; ohne das F in FTTC gäb's die Geschwindigkeiten von VDSL in der Praxis ja auch nicht. In den USA wird FTTC auch z.B. häufig als "fiber" vermarktet, würde mich nicht wundern, wenn es auf manchem europäischen Markt ebenso ist).

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