DSL-Abschaltung bis 2030 von der BNetzA geplant

  • Und das mit der Netzqualität gilt für alle drei Mobilfunknetze gleichermaßen? Schwer zu glauben. Mindestens bei einem wird es doch da halbwegs vernünftiges LTE oder gar 5G geben. Wem also die 5 Mbit/s nicht reichen, der sollte ziemlich sicher in urbanen Regionen über Mobilfunk auch mehr bekommen können.

  • Der Vermieter muss die Telefonleitung instand setzen? Ich denke ich darf an die Telekom Leitungen gar nicht ran?

    Vom Verteiler im Haus zu seinem Anschluss sind 2 TAE-Dosen in Reihe.

    Der Telekom Mann meinte, er wunderte sich schon, warum er 2 Dosen gemessen hat.

    Die erste Dose in meiner Räumlichkeit zu entfernen kam ihm allerdings nicht in den Sinn.

    m.W. sieht die Rechtslage wie folgt aus:

    Der Anschluss ist bis zum Hausübergabepunkt (typischerweise im Keller) Eigentum und in der Verantwortung des TK-Betreibers, typischerweise DTAG. Im Haus selbst ist es Eigentum des Hausbesitzers, bei Mehrparteienhäusern dann der WEG (falls mehrere Besitzer). Der Besitzer ist für die Instandhaltung verantwortlich. Das ist nicht anders als bei Wasserrohren, Zentralheizung oder Stromanschluss. Es kann sein, dass die Telekom bei Mietwohnungen kostenlos z.B. eine TAE-Dose tauscht, aber das wäre dann Kulanz (weil sie ja auch Interesse hat, dass der Mieter, ihr Kunde, einen Service bekommt).

    Es mag auch sein dass es früher, zur Zeiten Bundespost, anders gehandhabt wurde. Damals waren Telefonanschlüsse ja sowieso so irgendwie ein hoheitliches Ding und man durfte nicht einfach irgendwelche Endgeräte anschließen.



    Es kann sein, insbesondere bei Kabelanschlüssen, dass der Kabelnetzbetreiber mit dem Hauseigentümer/WEG eine Vereinbarung zur Errichtung und dem Betrieb des Inhouse-Netzes (bei Kabelanschlüssen NE4, Netzebene 4, genannt) getroffen hat, z.B. dass er das Netz auf eigene Kosten errichtet und unterhält und es dafür aber auch exklusiv nutzen sprich vermarkten darf.

    Der letzte Aspekt ist auch wieder bei FTTH-Netzen interessant, wenn Netzbetreiber anbieten, die Inhouse-Verkabelung auf eigene Kostne vorzunehmen. Dafür werden sie sicher einen Vertrag abschließen, der ihnen mindestens die exklusiven Nutzungsrechte sichert. Vielleichthat hier jemand damit konkrete Erfahrung und kann berichten?


    Im o.g. Beispiel hat der Telekom-Techniker also vermutlich korrekt gehandelt, indem er die Inhouse-Verkabelung nicht angefasst hat.

  • eve456 Nochmal zu deinem Ursprungs-Posting: ich hab zwei Fälle in meiner Bekanntschaft, da wurde ADSL (im Hauptverteiler) abgeschaltet. Bei einem haben wir von ADSL6000 auf VDSL50 umgestellt, bei dem anderen Anschluss auf LTE50 (congstar Homespot).

    Ist mit HVT die "Vermittlungsstelle" gemeint, also nicht etwas im Haus?


    Es kommt offenbart vor, dass dort (bzw. im DSLAM) kein ADSL2+ mehr angeboten wird. Ich kenne auch einen Fall eines 1&!-DSL-Kunden, dessen Anschluss von ADSL2+ auf VDSL2+Vectoring umgestellt wurde. Der Tarif blieb dadurch allerdings unverändert, und 1&1 drosselt den Datendurchsatz entsprechend auf 16 Mbit/s. 1&1 hat sogar eine neue Fritzbox geschickt.


    Es kann sein, dass die Telekom das nicht macht, wenn man einen 16 Mbit/s-Tarif gebucht hat, und man gekündigt wird oder den Tarif wechseln muss.

  • Da sehe ich in meinem Anschlussbereich ein Problem. Hier gibt es nur DSL der Telekom, ein Ausbau ist nicht geplant. Und Internet über Kabel kommt mir nicht ins Haus, da die Stabilität hier miserabel ist.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Ich denke nicht dass die Telekom den Anschluss abschalten wird, ohne eine Alternative anzubieten. Ich würde mir da jetzt keinerlei Gedanken machen.

  • Es kommt offenbart vor, dass dort (bzw. im DSLAM) kein ADSL2+ mehr angeboten wird. Ich kenne auch einen Fall eines 1&!-DSL-Kunden, dessen Anschluss von ADSL2+ auf VDSL2+Vectoring umgestellt wurde. Der Tarif blieb dadurch allerdings unverändert, und 1&1 drosselt den Datendurchsatz entsprechend auf 16 Mbit/s. 1&1 hat sogar eine neue Fritzbox geschickt.

    Im Zuge des VDSL Ausbaus wurden seitens T viele DSLAM in HVT abgebaut, und als MSAN in die neuen (dem Kunden näheren) MFG verlagert. Zum einen weil die Alttechnik Energievernichter ist, zum anderen, weil man damit schon mal etliche Leitungen in Hauptkabeln loswerden konnte. DSL aus großen HVT dürfte mittlerweile eher selten sein. Es gibt auch HVT Standorte, da wurde drinnen die Technik abgebaut und außen am Gebäude neue MFG gesetzt für die MSAN.


    Die MSAN können technisch eigentlich alles (ADSL2+, VDSL, VVDSL etc.) je nachdem, welche Linecards gesteckt sind, meistens jedoch VDSL und höher. Zudem kann es, je nach Konstellation für 1&1 günstiger sein, einen VDSL Port zu bestellen und auf eigener Ebene zu begrenzen. Denn mittlerweile nutzt 1&1 wo es möglich ist nur noch den Port, alles dahinter kommt aus eigenem Haus (Versatel), da günstiger.

  • Es war dort auch davor kein DSLAM im HVT gewesen, dafür war auch davor die Leitungsqualität zu gut (auch ADSL2+ hing am oberen Anschlag dessen, was das Profil her gab), sondern ein Outdoor-DSLAN, aber vermutlich hat 1&1 dort irgendwas (kommerziell) optimiert. Zuvor kam die Vorleistung inkl. IP von Vodafone, jetzt wie Du schreibst von Versatel.

    Hat mit DSL-Abschaltung allerdings nichts zu tun.

  • Die Frage ist jetzt, ob die Kunden der "800.000 Internetanschlüsse mit einer Bandbreite von unter 10 Megabit pro Sekunde" keine größere Bandbreite brauchen bzw. wollen oder ob sie ihnen technisch nicht angeboten werden kann.

  • Das wird man an Hand dieser Daten nicht beantworten können. Es gibt zweifellos beides, nur wieviel, das ist unklar. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einige Leute gibt, die vor 15 Jahren einen DSL-Anschluss sich haben einrichten lassen mit 6 Mbit/s und seitdem nichts geändert haben, weil sie Internet nicht groß interessiert und weil für ihre Zwecke, etwas rufsurfen und vielleicht mal ab und zu ein paar Filmchen im Web anschauen, das problemlos ausreicht.

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