Beiträge von Kloeffer

    Bei "uns" haben mittlerweile viele Orte (2.000-5.000 EW) 5G, aber eben allesamt B20+n28 - d.h. n28 verpufft dann in dem Falle einfach. Um das ging es mir primär.

    Diese Behauptung, dass n28 verpufft stimmt nur nicht, auch wenn sie User wie area58653 gebetsmühlenartig predigen ;)   
    Es gibt immer mehr Geräte die diese Kombination können und das nicht nur im Hochpreissegment. Dazu kommt, dass wohl viele der Käufer günstigerer Endgeräte auch häufig keinen 5G fähigen Tarif haben. Für diese Gruppe wär es also völlig egal was an 5G ausgebaut wird. Und für "Wald und Wiesen" Sender ist die Kombination B20+n28 in meinen Augen auch völlig ok, da diese vor allem die Flächendeckung im Sinn haben. Anders sieht es da bei den Sendern aus die ortsnah stehen. Hier sollte auch auf dem Land mehr kommen als nur B20+n28, aber auch das ist mit neuer Hardware und SRAN ja kein Hexenwerk. Generell finde ich das Vorgehen von o2 in den letzten 2 Jahren nicht falsch. Sie hatten lange eine schlechte 4G Verfügbarkeit. Nun haben sie in der Hinsicht stark aufgeholt und sind zumindest mit Vodafone mindestens auf Augenhöhe. Darauf ausruhen können sie sich nicht sondern müssen jetzt eben an den ausgelasteten Punkten das Netz mit weiteren Bändern upgraden. Das funktioniert durch den Basisaufbau der letzten Jahre nun deutlich einfacher, da viele alte Richtfunkverbindungen entweder durch eine kabelgebundene Anbindungen oder durch neue Richtfunkanlagen mit höherer Leistung ersetzt wurden.

    Das ist durchaus positiv zu werten. Ich verstehe auch nicht das immer gesagt wird, dass sich n78 nicht auf dem Land eignet.

    Mit solchen Aussagen ist in der Regel nicht gemeint, dass n78 nicht gut oder gar unpassend für die Versorgung einzelner Orte ist. Vielmehr ist gemeint, dass n78 für keine Flächendeckung sorgt und ein ländlich flächender Ausbau damit mehr als utopisch ist. Aber in Ergänzung zu den flächendeckenden Frequenzen ist n78 immer gern gesehen.

    Die 1&1 AG schreibt in ihrem Geschäftsbericht zum Q3 2022:


    „Die ersten Umsatzerlöse im Segment „1&1 Mobilfunk“ werden für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet.“


    Also gehen die sogar selbst fest davon aus, dass diese Tarife von genau niemandem gebucht werden.

    Kommt darauf an ob die Tarife zum Segment 1&1 Mobilfunk gehören, denn immerhin werden die Tarife auf der Website unter "DSL & Glasfaser" geführt.

    So 7,99€ empfinden die meisten Leute aber als günstig genug und denken dann eher nach dem Motto: Nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul und nehmen das eigentlich nicht benötigte Datenvolumen dankbar mit.

    So 3-4€ Sparpotential intressieren kaum jemanden, denn dafür bekommt man ja heute nichtmal mehr nen Döner, bestenfalls noch ne Tasse Glühwein, und das wird schon knapp.


    Ich erinnere mich noch gut an die Zeit wo man sich mit so 250MB bis 750MB begnügt hat, weil selbst das um die 20-35€ kostete und 2GB is 3GB Tarife so 55-80€ gekostet hätten.


    Und gerade ältere Leute, oder Leute die nicht so internetaffin sind verbrauchen oft mehr Datenvolumen als nötig, weil sie den Volumenbedarf von Vidoes in Apps wie Programmführern nicht so einschätzen können. Oder irgendwelche WhatsApp Gruppen beitreten wo sie sich Videos schicken und nicht auf WLAN Empfang achten. Da macht ein grosser 9GB Tarif für Sorglos-Feeling schon Sinn statt die letzten 3-4€ Sparpotential rauszuquetschen.

    Da muss ich dir komplett widersprechen. Zum einen begnügen sich die Personen nicht gezwungenermaßen mit wenig Volumen, sondern haben schlicht nicht den Bedarf. Nur im Urlaub wirds hin und wieder mal eng. Und um dem vorzubeugen wurde/wird über einen anderen Tarif nachgedacht. Und genau hier macht es sehrwohl einen Unterschied ob man von 0€ Netzclub auf 8€ pro Monat steigt. Und ja bei denen sind es nicht durchgehend 0€, da ja jede Minute was kostet. Aber die letzten 15€ wurden vor über einem Jahr aufgeladen.

    Klar auf den Monat gesehen sind es nur 4€ Unterschied, aufs Jahr sind es dann fast 50€ und dann wird eben überlegt ob es einem das Wert ist für die zwei Monate wo 200MB nicht ausreichen.


    Um aufs Thema zurückzukommen: Die günstigen Drillischtarife für 2-4€ fehlen einfach in der heutigen Tariflandschaft. Auch wenn man natürlich verstehen kann, dass aufgrund von Energiekosten und dem geplanten Netzausbau solche Tarife für den Betreiber nicht interessant sind.

    Solche extremen Geizhälse kenne ich in meinem Umfeld garnicht, sondern ich hab eher die Erfahrung gemacht das bei Preisen unter 8€ die Leute garnicht mehr auf den genauen Preis schauen, sondern dann lieber etwas mehr Datenvolumen.

    So ein 9GB Tarif von winSIM für 7,99€ macht durchaus Sinn selbst wenn man nur so 1,5 bis 4GB im Monat verbraucht.

    Davon auszugehen, dass das mit Geiz zu tun hat ist nur eben völlig falsch. Und nein es macht eben keinen Sinn einen 8GB Tarif für 7€ zu buchen wenn man nur 300-400MB im Monat verbraucht. Denn Kunden von diesen kleinen Tarifen sind Leute die durchaus mal den einen Tag WLAN-Ausfall nocht einmal mitbekommen oder den drei Tage Aufenthalt im Hotel ohne WLAN ohne Einbußen in ihrer Lebensqualität aushalten. Da geht es schlicht darum, dass man per WhatsApp erreichbar ist und den Freunden zuhause zwei/drei Fotos schicken kann ohne Gefahr zu laufen gedrosselt zu werden.

    Ist das sinnvoll? Die Leute die ein 2-3€-Paket wollen, werden wohl kaum ein 6-13€-Paket buchen, sondern auf ein passendes Angebot warten, oder woanders unterschreiben. Die Kunden ist man dann los. Beim Klarmobil-Ableger Crash gibt es die solche Angebote ab und an noch.

    Ob das sinnvoll ist oder nicht wird die Zukunft zeigen. Nur wenn selbst Drillisch keine derart günstigen Tarife mehr anbietet schwindet auch der Druck für den Wettbewerb unter diese Marke zu gehen. Ist gerade dann schade, wenn der 200MB Tarif von Netzclub nicht mehr ausreicht für Onkel/Tante, aber ein 6€ Tarif mit 5-7 GB einfach überdimensioniert ist.

    Um zurück zum Thema zu kommen:

    Ich denke nicht dass Drillisch Probleme hat die Kunden bei dem aktuellen Preis/Leistungs Verhältnis vom eigenen Netz zu überzeugen. Aber ich denke da ist noch etwas Potential vorhanden. So wäre die Wiedereinführung des o2 Free Modells sicherlich eine interessante Option für einige. O2 selbst war da ja bei Preisen von 7€ für 3GB mit 1Mbit/s WSG angekommen.

    Erstmal: Ich gehe davon aus, dass der Plan war/ist, die Verträge einfach unverändert ins eigene Netz zu überführen. Weiter: Die letzten Drillisch-"Aktions"-Preise in diesem Monat liegen eh deutlich unter dem, was die Netzbetreiber selbst aufrufen. 10 GB Allnet für 8 €/Monat, 20 GB für 10 €/Monat. Am Ende geht's für die Finanzen darum, einen auskömmlichen ARPU zu generieren.

    Richtig, und das sind eben auch keine 24 Monatspreise sondern dauerhafte Preise und das wollen viele Kunden selbst wenn sie dann den monatlich kündbaren Tarif nehmen und 6 Monate später bei einer Drillisch Aktion auf einen Tarif mit mehr Volumen wechseln.
    Man merkt aber auch, dass Drillisch versucht den ARPU zu steigern indem z.b. schon länger keine kleinen Pakete im Bereich 2-3€ mehr angeboten werden aber dafür immer häufiger wechselnde Aktionen für 6-13€.

    5G Anzeige die aber weiterhin nur 4G Datenraten liefert ist aber besonders enttäuschend. :(


    Es ist natürlich nicht so das ich wirklich 5G Geschwindigkeit bräuchte, denn eigentlich reicht mir 4G Geschwindigkeit.

    Allerdings ist es so das wenn ich die 5G Anzeige sehe, dann schon mindestens 150 MBit/s, noch lieber 250 MBit/s erwartem würden.


    Es ist natürlich nicht so das ich überall 5G erwarte, aber zumindest an so drei, vier Orten pro Landkreis sollte es schon verfügbar sein, und nicht nur in Grossstädten.

    Ja wir wissen mittlerweile Alle, was du dir mindestens erwartest bei 5G Anzeige ;)
    Aber am Ende ist es für die Otto-Normalverbraucher und damit den Großteil der Kunden nur relevant, ob man wahrnimmt dass Instagramfeed laden muss, oder ob der sofort angezeigt wird etc...
    Und das geht eben auch mit den "Flächenfrequenzen" und den Datenraten die auch mit 4G bereits locker möglich sind. Das mag in 10 Jahren anders ausschauen und man sollte eine Steigerung des Verbrauches in den Netzausbau einkalkulieren und daher konsequent eine Verbesserung der Abdeckung mit mehr Bändern und mehr Standorten verfolgen.

    Naja da gehe ich nur teilweise mit. Klar Neukunden musst du über den Preis überzeugen. Aber 1&1 muss erstmal keine Kunden vom eigenen Netz überzeugen, sondern nur dafür sorgen, dass sich für den bereits bestehenden Kundenkreis durch die Migration auf das eigene Netz keine Verschlechterung aufgrund des Handovers etc ergibt. Wenn das läuft, dann gibt es für den Endkunden keinen Unterschied ob man nun bei o2 oder bei 1&1 ist.

    Und bei den Vodafone Kunden wird es meiner Meinung nach keine größeren Probleme geben, denn die Vermarktung wurde schon vor einer halben Ewigkeit eingestellt und somit wird die verbleibende Kundengruppe bereits jetzt äußerst klein sein und weiter schrumpfen, da die Tarife schlicht unattraktiv geworden sind. Dazu kommt, dass die Netzabdeckung des Telefonica Netzes eben bei weitem nicht mehr so deutlich hinter Vodafone liegt wie es vor 3-4 Jahren noch der Fall war. Damit will ich sagen, dass selbst bei einer Migration der Vodafonekunden eine Verschlechterung des Empfangs keine unausweichliche Folge ist, sondern sogar eine Netzverbesserung das Ergebnis sein kann.