Beiträge von rob251

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    Original geschrieben von peterdoo
    Die beiden 1800er-Blöcke von o2 aus 2010 wurden ja auch konkret vergeben. In der Zuteilungsurkunde sind die genauen Frequenzen angegeben. Bis zum 31.12.2025 gültig.


    Das ist im Zusammenhang mit der Fusion obsolet geworden. In der Fusionsentscheidung der BNetzA ist u.a. auch eine Verlagerung dieses Spektrums, für das ein Nutzungsrecht bis 2025 besteht, vorgesehen.

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    Original geschrieben von peterdoo
    OK, dann verstehe ich aus deinen Angaben, dass auch die konkret vergebenen Blöcke verschoben/getauscht werden können, solange die beiden/alle betroffenen einverstanden sind und die möglichen Einschränkungen dieser Frequenzen weiterhin berücksichtigt werden.


    Nein, die jüngst konkret vergebenen Blöcke bleiben wo sie sind. Sie sind ja mit technischen Einschränkungen bei der Nutzung verbunden (Nachbarschaft zu GSM-R bei 900 MHz und DECT-Schutzabstand). Das hat sich sicherlich in der Bewertung ausgewirkt (v.a. bei 1800J) und deshalb müssen die bei diesen Blöcken erfolgreichen Bieter jetzt auch die Einschränkungen in Kauf nehmen. Es besteht auch keine unmittelbare Notwendigkeit, die konkreten Blöcke zu verschieben, um zusammenhängendes Spektrum für alle zu erreichen, wenn man die zwei 1800er-Blöcke von o2 aus 2010 leicht verschiebt.

    Die "konkret" versteigerten Blöcke finden sich ja ausschließlich am äußersten Randbereich der verschiedenen Bereiche. Ziel ist es, dass die Netzbetreiber möglichst zusammenhängendes Spektrum bekommen. Bei 700 und 900 Mhz dürfte das nicht zum Problem werden. Auch bei 1500 Mhz nicht, da sich die 8 Blöcke dort einfach durch zwei teilen lassen. Der von Vodafone ersteigerte konkrete "1800 J" findet sich am oberen Rand des dieses Jahr versteigerten Bereiches (1780-1785 bzw. 1875-1880 Mhz). Da besteht in der Tat das Problem, dass sich die restlichen vier von Vodafone ersteigerten 1800er-Blöcke nicht nahtlos unter den "1800 J" anfügen lassen, weil o2 in der Mitte dieses Bereiches noch je zwei, jedoch nicht zusammenhängede Blöcke mit Laufzeit bis 2025 hält. Die Netzbetreiber haben jetzt 1 Monat Zeit, sich zu einigen. Gelingt dies nicht, wird die Zuteilung der abstrakten Blöcke von der BNetzA mit den Zielen 1.) Weiternutzung von bestehender Infrastruktur und 2.) Zuteilung möglichst zusammenhängeden Spektrums vorgenommen. Dabei ist es möglich, dass die BNetzA auch bereits bestehende Zuteilungen (wie im Falle der zwei Blöcke von o2) verlagert, um zusammenhängendes Spektrum zu ermöglichen. Deshalb ist davon auszugehen, dass o2 von selbst auf die Idee kommt, seine 2 neuen Blöcke bei 1800 Mhz mit den "alten" zusammenzuziehen. Die Telekom hat wiederum 3 Blöcke am unteren Rand dieses Bereiches und kann ihre 3 neuen Blöcke dort anhängen, so dass sie anschließend 6 Blöcke zusammenhängend haben.


    Dann hätte die Telekom 1710-1740 bzw. 1805-1835 MHz zusammenhängend (inklusive der 3 "alten" Blöcke), o2 würde sich anschließen mit 4 Blöcken bei 1740-1760 bzw. 1835-1855 MHz (inklusive der 2 "alten" Blöcke), und oben dann Vodafone mit 4 Blöcken plus dem DECT-Schutzabstand, also 1760-1785 MHz bzw. 1855-1880 MHz.


    Sollte das nicht möglich sein, werden die abstrakten Blöcke per Losverfahren zugeteilt. Und das möchte sicherlich niemand!

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    Original geschrieben von sebdot
    Hat sich schon jemand die Mühe gemacht, mal darzustellen, wem jetzt welche Frequenzen "gehören" und was sie damit machen können? Und wieviel LTE Bandbreite am Ende bei der Marketing-Abteilung landen können? :-)


    Ja, eine Übersicht zur Frequenzverteilung nach der Auktion kannst Du zB auf teltarif.de finden.

    Sind Dir die derzeitigen räumlichen Verhältnisse vor Ort bekannt? Am alten Rathaus in Köln wird zur Zeit ziemlich viel gebaut (derzeit v.a. die Archäologische Zone, wenn ich mich nicht irre) und der Platz ist manchmal etwas eng, v.a. wenn am gleichen Tag mehrere Trauungen hintereinander stattfinden. Falls das also vor dem Rathaus stattfinden soll, sollten diese Dinge auf jeden Fall rechtzeitig in die Planung einbezogen werden.

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    Original geschrieben von 1N4148
    Schach mit zwei Gegnern. Ob da jeder sich im Vorfeld ein Stückchen Software gebastelt hat, um die möglichen Optionen durchzuspielen? Das Bietverfahren ist ja recht komplex.


    Die Unternehmen haben im Vorfeld ja durchgesetzt, dass die Rundendauer deutlich verlängert wird im Vergleich zur Auktion 2010, weil man nach jeder Runde zu große Mengen an Daten analysieren muss. Da wird in Bonn, Düsseldorf und München ordentlich gerödelt.


    Dazu kommt noch die Tatsache, dass zum ersten Mal in Europa überhaupt die 700Mhz-Frequenzen versteigert werden. Da schaut also ganz Europa zu (Regulierer und Telcos), wie die Wertschätzung im Rahmen einer Aktion hier abläuft. Zumal diese Frequenzen erst in einiger Zeit vollständig zur Verfügung stehen.

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    Original geschrieben von phonefux
    Stimmt, das gibt's ja auch noch. Bei 900 darf ein Bieter max. 15 MHz halten.


    Das ganze Auktionsdesign, wie Tim Hoettges im Vorfeld schon sagte, ist viel entscheidender auf den Verlauf als man denkt. Die BNetzA ist da durchaus nicht blöd. Man wollte sicher nicht nochmal erleben, dass der Ertrag unter den Erwartungen bleibt wie 2010. Schlecht für Telcos und Kunden, gut für BNetzA und Schäuble. ;)

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    Original geschrieben von Stromae
    Ach so ok.
    Warum aber zieht man sein Gebot zurück und bietet dann auf einen anderen Block. Macht alles irgendwie keinen Sinn.


    Wie gesagt, vielleicht haben sie Probleme mit ihren Bietrechten bekommen. Um welche für 700 freizumachen hat man die zwei Höchstgebote bei 900 und eins bei 1800 zurückgenommen. Dann ist man bei 700 wieder eingestiegen, und hat Vodafone den 900A weggenommen weil er 1.) billiger ist als B oder C und 2.) um Vodafone dadurch ganz aus den 900 zu kicken, was Vodafone wiederum dazu zwingt, in der nächsten Runde bei 900 zu bieten (wegen essenzieller Frequenzausstattung bei 900 und so...). Ist aber nur eine Theorie. Die ganze Wahrheit kennen nur die Jungs und Mädels vor den Bildschirmen in Mainz.


    Kommt auch drauf an, in welcher Aktivitätsphase wir gerade sind.

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    Original geschrieben von phonefux
    Verstehe ich nicht. Bei B + C war doch TF Höchstbietender. G haben sie stehen gelassen und bei A VF überboten.


    So sehe ich das auch!

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    Original geschrieben von Stromae
    Wie kann Vodafone eigentlich Ihr Gebot bei 900MHz zurückziehen? Ihnen stehen doch so oder so 5MHz zu.


    TEF hat doch bei 900 zurückgezogen, nicht Vodafone. :confused: