Netz-Performance bei Festivals (Hurricane, Southside)

Zitat von wolfbln

Ich habe nur Leute im Zug getroffen, die von Neustrelitz nach Berlin wollten und die sagten, dass "das Netz" total tot gewesen sei. Das waren auf Nachfrage Kunden im o2-Netz.
Ich bin in ein paar Tagen beim Airbeat One in Neustadt-Glewe und werde von dort aus allen 3 Netzen berichten (na ja, es gehen höchstens 2).

Um mal zu zeigen, was man auf Festivals verdienen kann, hier die Bilanz des kleinsten dänischen Betreibers 3 (Tre) mit Marktanteil um 20% aus Roskilde:
3 Denmark has announced record mobile internet use at Roskilde Festival from 29 June to 7 July. Usage reached 87 TB, which is 8% above the 2018 consumption.
The day with the greatest traffic was 4 July when spectators used 14.1 TB, up by 13% from the record set in 2018.
The operator had 9 permanent masts and provided 6 temporary ones for the event. 6 engineers were on hand for the duration.
Quelle: Tre in Telecompaper

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Mit den Tarifen, die o2 verkauft (Stichwort: Free, hohe Inklusivvolumen), entwickelt sich der Umsatz nicht linear zum Datenverbrauch. Und mit den paar Roamern lassen sich vermutlich die hohen variablen Kosten nicht wieder einbringen.

Zitat von DUS-Tim

Mit den Tarifen, die o2 verkauft (Stichwort: Free, hohe Inklusivvolumen), entwickelt sich der Umsatz nicht linear zum Datenverbrauch. Und mit den paar Roamern lassen sich vermutlich die hohen variablen Kosten nicht wieder einbringen.

Nun auch für ein "Billignetz", obwohl wir da preislich bei o2 international absolut nicht liegen, kann man eine vernünftige Abdeckung erwarten.
o2 geht ja in ihre Hauptmärkte in den Städten, da wo die Kunden sitzen. Dort haben sie die meisten Kunden und die sind auf geballt.
Dafür sind sie auf dem Land - um es mal gelinde zu sagen - dünner gestreut.

Nur gibt es einen Ort, wo ich schneller Daten loswerde, als wo viele jungen Leute geballt zusammenkommen?
Tre zeigt das ja in Dänemark mit 87 TB. Selbst wenn ich nur 1 € pro GB verdiente, sind das 87.000 €
Ein Typ von Telefónica hat mir das mal so erklärt:
die Leute haben ja ihre Tarife (oft inzwischen "free" oder "unlimited") und dann wollen sie gar nicht mehr, dass sie so viel verbrauchen.
Dann sollten sie ihre Tarife überdenken. Nicht nur billig ist geil, sondern auch verbrauchsbezogen wäre gut.

Das ist eigentlich die Bankrotterklärung für einen Provider. Man muss versuchen, zunächst einen möglichst hohen Datenumsatz zu kreieren. Damit wird Geld verdient.
Wir sind in Deutschland noch lange nicht gesätttigt, dass jeder "free", "unlimited" oder unbegrenzt Daten hat, die er beliebig verprasst.
Auch wenn mein Netz ansonst - sagen wir mal - etwas gewöhnungsbedürftig ist, kann ich ein paar mobile Einheiten dort hinstellen und die Daten laufen.
Ganz zu schweigen von der Werbung für die Konkurrenten, die dort dann im Gegensatz laufen.
Da liegt das Problem bei Telefónica. Das haben sie bis heute nicht erkannt.

Telekom und Vodafone haben mobile Einheiten im 3-stelligen Bereich und o2 nur einen Bruchteil davon.
Telekom und Vodafone haben erkannt, dass sich Events auszahlen und Prestige bringen in einer ihrer Schlüssel-Zielgruppen.
Glaubst du wirklich, Vodafone ist so lieb zu Schwulen und Lesben als Hauptsponsor der deutschen CSDs nur weil sie von deren "Vielfalt" überzeugt sind?
Oder Telekom sponsort "Rock am Ring", weil ihnen die Musik so gut gefällt?
Es bringt gleichzeitig Kohle und wichtige Verbraucher.
Wer das nicht sieht, wird es schwer dauerhaft auf dem deutschen Markt haben.

Zitat von wolfbln

Nun auch für ein "Billignetz", obwohl wir da preislich bei o2 international absolut nicht liegen, kann man eine vernünftige Abdeckung erwarten.
o2 geht ja in ihre Hauptmärkte in den Städten, da wo die Kunden sitzen. Dort haben sie die meisten Kunden und die sind auf geballt.
Dafür sind sie auf dem Land - um es mal gelinde zu sagen - dünner gestreut.

Nur gibt es einen Ort, wo ich schneller Daten loswerde, als wo viele jungen Leute geballt zusammenkommen?
Tre zeigt das ja in Dänemark mit 87 TB. Selbst wenn ich nur 1 € pro GB verdiente, sind das 87.000 €
Ein Typ von Telefónica hat mir das mal so erklärt:
die Leute haben ja ihre Tarife (oft inzwischen "free" oder "unlimited") und dann wollen sie gar nicht mehr, dass sie so viel verbrauchen.
Dann sollten sie ihre Tarife überdenken. Nicht nur billig ist geil, sondern auch verbrauchsbezogen wäre gut.

Das ist eigentlich die Bankrotterklärung für einen Provider. Man muss versuchen, zunächst einen möglichst hohen Datenumsatz zu kreieren. Damit wird Geld verdient.
Wir sind in Deutschland noch lange nicht gesätttigt, dass jeder "free", "unlimited" oder unbegrenzt Daten hat, die er beliebig verprasst.
Auch wenn mein Netz ansonst - sagen wir mal - etwas gewöhnungsbedürftig ist, kann ich ein paar mobile Einheiten dort hinstellen und die Daten laufen.
Ganz zu schweigen von der Werbung für die Konkurrenten, die dort dann im Gegensatz laufen.
Da liegt das Problem bei Telefónica. Das haben sie bis heute nicht erkannt.

Telekom und Vodafone haben mobile Einheiten im 3-stelligen Bereich und o2 nur einen Bruchteil davon.
Telekom und Vodafone haben erkannt, dass sich Events auszahlen und Prestige bringen in einer ihrer Schlüssel-Zielgruppen.
Glaubst du wirklich, Vodafone ist so lieb zu Schwulen und Lesben als Hauptsponsor der deutschen CSDs nur weil sie von deren "Vielfalt" überzeugt sind?
Oder Telekom sponsort "Rock am Ring", weil ihnen die Musik so gut gefällt?
Es bringt gleichzeitig Kohle und wichtige Verbraucher.
Wer das nicht sieht, wird es schwer dauerhaft auf dem deutschen Markt haben.

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Ich würde dir in allen Punkten recht geben, wenn, ja wenn wir in Deutschland Anbieter mit vergleichbaren Preisen hätten. Für o2 ist Marketing bei weitem nicht so wichtig, wie für VF oder DT. Die müssen ihre Preise rechtfertigen. Zu o2 geht man, wenn man nicht so viel Geld ausgeben will oder kann (Studenten -> Deine genannte Zielgruppe). Dann ist es zwar ärgerlich, wenn das Netz ein paar Tage nicht läuft, das ist aber bei der nächsten VVL wieder ganz schnell vergessen.

Übrigens für das Parookaville nächste Woche hat das Team schon bestätigt, VF und DT sind mit mobilen Masten wieder dabei, O2 Kunden sind Offline.

Zitat von robin90

Übrigens für das Parookaville nächste Woche hat das Team schon bestätigt, VF und DT sind mit mobilen Masten wieder dabei, O2 Kunden sind Offline.

O2 stellt dort ja nicht mal eine vernünftige Grund-Versorgung außer 2G. Wahrscheinlich daher auch keine Mobile Versorgung, da diese dann nur über Umwege realisierbar wäre welches extra kosten veranschlage neben der Bereitstellung der extra Masten?

selbst ohne Besucheraufkommen ist das Netz dort eher dürftig, letztes Jahr landet man oft bei den Holländen im Roaming, da ging auch nix mehr

/An die Mods: schon beantwortet. (dieser Beitrag) kann gelöscht werden.

Zitat von PaddyHB

O2 stellt dort ja nicht mal eine vernünftige Grund-Versorgung außer 2G. Wahrscheinlich daher auch keine Mobile Versorgung, da diese dann nur über Umwege realisierbar wäre welches extra kosten veranschlage neben der Bereitstellung der extra Masten?

Ja, das Netz vor Ort ist dürftig, man wird dort erst einen LTE-Ausbau bewerkstelligen müssen bevor man dort mobile Masten aufstellt. Allerdings habe ich lieber an 99% der Orte wo ich mich aufhalte ein o2-Netz und an solchen wenigen Tagen kein Netz als zu sehen, wie VF und DT mit hunderten mobilen Sendern durchs Land fahren und an einem Lebensmittelpunkt nicht mehr als ein komplettes Funkloch oder Internet-Funkloch bieten und keine Besserung in Sicht ist.

Laut Deutsche Telekom AG Facebook Account keine Sonderversorgung beim DEICHBRAND Festival welches um die 60k Leute anlocken wird. Hört sich anscheinend nach einem Planungsfehler oder einer falsch INFO an.

Telefonica und Vodafone wird vor Ort sein mit mobilen Masten.
Es gibt sie also doch noch die einzelnen Momente wo es sich auszahlt TEF-Kunde zu sein.

Zitat von PaddyHB

Laut Deutsche Telekom AG Facebook Account keine Sonderversorgung beim DEICHBRAND Festival welches um die 60k Leute anlocken wird. Hört sich anscheinend nach einem Planungsfehler oder einer falsch INFO an.

Telefonica und Vodafone wird vor Ort sein mit mobilen Masten.
Es gibt sie also doch noch die einzelnen Momente wo es sich auszahlt TEF-Kunde zu sein.

Die Telekom kann sich bei dem Ansturm wohl kaum leisten, dieses Festival nicht extra zu versorgen.
Liegt die mobile Versorgung seitens TEF beim Deichband Festival und die gleichzeitige Nicht-Versorgung von Parookaville evtl. daran, dass man beim Ersteren eine deutlich bessere Grundversorgung hat als beim Letzteren?