Bous - Berus - Bagdad.
Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21
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Original geschrieben von Carsten
Die Neubaustrecke nach Ulm ist sicherlich sinnvoll und wichtig. Ob ich das auch von S21 sagen kann, bin ich mir ehrlich gesagt noch nicht so sicher.
Denn die Vorstellung, die nächsten 20 Jahre auf der größten Baustelle Europas zu leben, ist für mich als Stuttgarter nicht sonderlich anregend.So sehe ich das (als Stuttgarter) auch.
Der neue Durchgangsbahnhof wird hauptsächlich aus Prestigegründen gebaut, notwendig ist er keinesfalls.
Zudem bin ich gespannt, wie der Bahnbetrieb aufrecht erhalten werden soll, wenn dort, wo der neue unterirdische Bahnhof gebaut wird zeitgleich darüber Züge in den Kopfbahnhof einrollen sollen... aber für derartige Planungen bleiben ja noch 2 Jahre Zeit...
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Zitat
Bratislava/Wien - Linz - Passau - Regensburg - Nürnberg.
Dürfte sich vor allem im Abschnitt Linz-Passau sehr schwierig gestalten, eingleisig, Berge, Flüsse ... Nürnberg als Knotenpunkt für Int. Durchgangsverkehr (waagerecht) ist glaube ich ein Umweg.
Das vorhandene Schienensystem in Osteuropa ist noch aus der KuK Zeit, dort sind die Knotenpunkte Bratislava, Wien, Budapest, Szekesfehervár, Szeged/Subotica, Miskolc, Temesvar.
Die Verbindung Wien - Nürnberg gab es in diesem Sinne nicht, denn die Anbindung Wien lief auf München. Nürnberg war der Anlaufpunkt für Prag und dieser hatte seinen KuK Partner in Linz über Budweis (dann weiter nach Graz, Laibach etc).
ZitatSo ne Magistrale über München finde ich absolut sinnlos, denn nicht alle Reisenden wollen von Wien/Bratislava noch Paris.
Eigentlich schon, zwar nicht als Endpunkte aber der Strom der Reisenden soll schon in diese Richtung laufen. Wohin sollte er denn sonst? Die Drehpunkte in Deutschland, nach Süden gerichtet sind nunmal München und Stuttgart, warum dann die Reisenden zuerst hoch nach Nürnberg und dann wieder in Richtung Süden?
Glaube das System ist schon richtig und gut gewählt.
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Original geschrieben von nicht-die-Mama
Naja, 24 Stunden haben 1440 Minuten. Die Rechnung ist aber irgendwie noch sehr haarig, fehlt noch etwas an Geschmeidigkeit.Inwiefern denn?
Es müssen mehr als 4.000.000 Kubikmeter Abraum weggeschafft werden!
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Zitat
Es müssen mehr als 4.000.000 Kubikmeter Abraum weggeschafft werden!
Das mag sein ... jedoch müßte bei 1000 LKW jeden Tag, 10 Jahre lang, 17 Stunden am Tag, jede Minute ein LKW anfahren, beladen und abfahren (binnen einer Minute) ... ich glaube das wird so nicht funktionieren.
Vielmehr könnte ich mir vorstellen, daß die Gewinnung der Baumaterialien aus dem Abraum realisiert wird um die Belastung durch den Baustellenverkehr so gering wie möglich zu halten.
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Naja, auf einer derart großen Baustelle gibt es nicht nur einen Bagger der jeweils einen LKW belädt.
Da stehen reihenweise Bagger rum, und da werden in einer Minute gleich mehrere LKW paralell nebeneinander beladen. Wenn die nun über verschiedene Ausfahren, und damit über verschiedene Straßen abfahren (was ebenfalls extrem wahrschinlich ist) funktioniert das recht problemlos. -
Zitat
Naja, auf einer derart großen Baustelle gibt es nicht nur einen Bagger der jeweils einen LKW belädt.
... das dürfte wohl klar sein ...
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Original geschrieben von laudanum
In der heutigen Ausgabe des Westfälischen Anzeigers stand, dass täglich 10 Jahre lang mindestens 1.000 LKW-Ladungen Erde abgetragen werden müssen!Da möchte ich in dieser Zeit nicht in Bahnhofsnähe wohnen und arbeiten wollen!
Zwar etwas mühsig über genaue Details zu spekulieren, aber dieses ist eine typische journalisten Überschlagsrechnung.
Wenn nun aber ein Großteil der Baustellenlogistik mittels Bahn abgewickelt wird? Schon ist die Rechnung vollkommen falsch.
Wegen dieses Thema, sowie die Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes während der Bauphase werden noch so manche BauIng's schlaflose Nächte verbringen, dazu braucht jetzt nicht weiter spekuliert zu werden.
Und ich bin mir sicher, dass auch diese Baustellenlogistik unter Rücksichtnahme abzuwickeln ist.
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Original geschrieben von nicht-die-Mama
Dürfte sich vor allem im Abschnitt Linz-Passau sehr schwierig gestalten, eingleisig, Berge, Flüsse ... Nürnberg als Knotenpunkt für Int. Durchgangsverkehr (waagerecht) ist glaube ich ein Umweg.Das vorhandene Schienensystem in Osteuropa ist noch aus der KuK Zeit, dort sind die Knotenpunkte Bratislava, Wien, Budapest, Szekesfehervár, Szeged/Subotica, Miskolc, Temesvar.
Die Verbindung Wien - Nürnberg gab es in diesem Sinne nicht, denn die Anbindung Wien lief auf München. Nürnberg war der Anlaufpunkt für Prag und dieser hatte seinen KuK Partner in Linz über Budweis (dann weiter nach Graz, Laibach etc).
Eigentlich schon, zwar nicht als Endpunkte aber der Strom der Reisenden soll schon in diese Richtung laufen. Wohin sollte er denn sonst? Die Drehpunkte in Deutschland, nach Süden gerichtet sind nunmal München und Stuttgart, warum dann die Reisenden zuerst hoch nach Nürnberg und dann wieder in Richtung Süden?
Glaube das System ist schon richtig und gut gewählt.
Also zumindest ab der Landesgrenze zu Österreich, also Passau, aber auch Regensburg, Prag, Pilsen, Amberg, Weiden, Marktredwitz, Bayreuth erreicht man fast alle natioalen und internationalen Ballungsräume über Nürnberg wesentlich schneller als über München.Ich hab mal ab Passau Reiseauskünfte zu verschiedenen Städten gemacht:
nach Zürich und Milano:
Passau Hbf Sa, 21.07.07 ab 05:09 3 IC 2162 Intercity
Fahrradmitnahme reservierungspflichtig, Fahrradmitnahme begrenzt möglich, Bordbistro
Stuttgart Hbf Sa, 21.07.07 an 09:53 10
Stuttgart Hbf Sa, 21.07.07 ab 10:04 6 ICE 183 Intercity-Express
Bitte reservieren, in der Schweiz Nichtraucherzug, Bordrestaurant
Zürich HB Sa, 21.07.07 an 12:48
Zürich HB Sa, 21.07.07 ab 13:09 6 CIS 155 Cisalpino
Bitte reservieren, Bordrestaurantnach Hamburg:
Passau Hbf Sa, 21.07.07 ab 05:09 3 IC 2162 Intercity
Fahrradmitnahme reservierungspflichtig, Fahrradmitnahme begrenzt möglich, Bordbistro
Nürnberg Hbf Sa, 21.07.07 an 07:23 13
Nürnberg Hbf Sa, 21.07.07 ab 07:36 7 ICE 886 Intercity-Express
Bordrestaurantnach Berlin:
Passau Hbf Sa, 21.07.07 ab 05:09 3 IC 2162 Intercity
Fahrradmitnahme reservierungspflichtig, Fahrradmitnahme begrenzt möglich, Bordbistro
Nürnberg Hbf Sa, 21.07.07 an 07:23 13
Nürnberg Hbf Sa, 21.07.07 ab 07:40 4 ICE 1612 Intercity-Express
Bordrestaurantnach Dortmund
Passau Hbf Sa, 21.07.07 ab 05:09 3 IC 2162 Intercity
Fahrradmitnahme reservierungspflichtig, Fahrradmitnahme begrenzt möglich, Bordbistro
Nürnberg Hbf Sa, 21.07.07 an 07:23 13
Nürnberg Hbf Sa, 21.07.07 ab 07:32 5 ICE 926 Intercity-Express
Bordrestaurant-> alle Wege führen über Nürnberg
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Zitat
Also zumindest ab der Landesgrenze zu Österreich, also Passau, aber auch Regensburg, Prag, Pilsen, Amberg, Weiden, Marktredwitz, Bayreuth erreicht man fast alle natioalen und internationalen Ballungsräume über Nürnberg wesentlich schneller als über München.
... das stimmt, da das System auf Nürnberg ausgerichtet war und noch ist, aufgrund des früheren Grenzverlaufes. Es ist ja heute noch so, daß der Eintritt in das deutsche Bundesgebiet bei Füssen über den Fluß stattfindet.
Es ist meiner Meinung nach trotzdem ein Umweg, wenn man kommend aus Rumänien, Ungarn, Österreich zuerst über Linz-Passau nach Deutschland eintritt und dann weiter nach z.b. Stuttgart fährt. Da ist die direkte Verbindung Paris/--/Stuttgart/Ulm/München/Salzburg/Wien schneller.
Als weiterer Faktor kommt mit Sicherheit die wirtschaftliche Bedeutung einzelner Regionen hinzu und da sind München und Stuttgart unangefochtene Hauptpunkte. Dabei spielt Nürnberg dann eine untergeordnete Rolle da ich kaum glaube, daß sich Nürnberg mit S oder M in der Wirtschaftsleistung messen könnte. Hinzu kommt meiner Meinung nach auch die wirtschaftlichen Verflechtungen in die Region Ungarn, Slowakai und Rumänien, da der größte Teil der Investitionen in diese Länder aus BW und BY kam, hauptsächlich aus S und M.
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