Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Hat jemand zufällig gestern Abend "Zur Sache Baden-Württemberg" gesehen? Gäste waren u.a. OB Schuster und Winfried Kretschmann. Schuster hat auf mich einen derart verbissenen und beleidigten Eindruck gemacht - es scheint im tatsächlich nicht (mehr) um die Sache zu gehen...



    Ja ich hab mir die Sendung gestern angeschaut. War schon ein bisschen seltsam, um was die Leute sich Gedanken machen, bei dem Projekt. Ein Anrufer war gegen den neuen Bahnhof, weil es im Fall eines Brandes unsicherer wäre.


    Ansonsten haben die Gegener auf ihrem Standpunkt beharrt, dass S21 zu teuer wäre und die Bürger in die Planung nicht einbezogen worden wäre.


    Die Befürworter wiederum sind der Meinung, dass K21 auch nicht sehr vie günstiger wäre, da das gesamte Vorgleis erneuert werden müsste, und es für einen Kopfbahnhof nicht ausreichend Zuführungsgleise gibt. Eine Erweiterung wäre nur schwierig und mit sehr viel mehr Platzverbrauch (Schloßpark und Rosensteinpark) möglich. Würde von den Gegner auch gar nicht abgestritten.


    Alles in allem aber eine sehr schwache Sendung, und der Moderator war mit den 4 Gästen völlig überfordert.





    Gruß

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  • SPD und Grüne sind ja gegen S21 und wollenen nen Volksentscheid.


    Nehmen wir mal an aufgrund dieser Tatsache wählen nächstes Jahr bei den Landtagswahlen die Gegner diese beiden Parteien welche dann auch an die Macht kommen.


    Und dannach stellt deine eine Rot-Grüne-Regierung fest dass S21 vertraglich doch nicht gestoppt werden kann!


    Aber sie haben eines deschäft: Sie sind an die Macht in unserem Baden Württemberg gekommen.


    Nebenbei wird der Bahnhof trotzdem weitergebaut weil für den Volksentscheid keine 15% zusammen kommen werden.


    Politik kann so einfach sein :D

  • Zitat

    Original geschrieben von VFBler
    Politik kann so einfach sein :D


    Das ist wohl leider war. Sofern die Lobby groß genug ist, singen die Pappfiguren (aka Politiker) das entsprechende Lied. Sah man ja vor kurzem sehr gut bei unserer Kanzlerin der Lobbyisten. Die hat jetzt (wie Schröder bei Gazprom) sich die Zukunft für "danach" gesichert (Job ist sicher) und sicherlich schon heute das ein oder andere Sümmchen kassiert.


    Und das ist in Stuttgart nicht anders. Und was soll es, die Schulden zahlen doch nur unsere Kinder. Da können wir doch heute darauf scheissen, dass die Kassen leer sind, denn Egoismus geht eindeutig vor :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von mazak
    Hey und ich würde die undankbare Stuttgarter Bevölkerung mit den Milliarden gerne mal in den tiefsten Osten umzusiedeln, vielleicht merken sie dann wie lächerlich sie sich machen wenn sie dauernd gegen so ein Geschenk demonstrieren.


    Unglaublich wieviel Energie seitens der Gegner in den Protest gesteckt wird, manche sollten sich echt mal ein anderes Hobby suchen.


    Im Osten kannst Du mit (den umgesiedelten Milliarden und den Stuttgartern ) auf der grünen Wiese so ein Ding von Hand ausbuddeln. Zentralbahnhof Ost oder sowas .


    Bei uns ( wie vorher schon mal erwähnt ) wird seit Jahren ein Tunnel ( den keiner braucht) unter die Stadt gebuddelt. Noch bevor er fertig ist, schimmelt der Beton.


    Anfangskosten ca. 500 Millionen, jetzt sind die bei 950 Millionen. Da setzt sich jemand ein Denkmal ( wenn auch unter der Erde ) und fertig.


    Und was S21 anbetrifft ... die Bahn zahlt das ( vermutlich ) doch eh nicht. Das Land, der Bund, die Eu und die anderen üblichen Verdächtigen.


    mr

    Yma O Hyd
    "Wir schicken einen Techniker"

  • Zitat

    Original geschrieben von mr2000
    Und was S21 anbetrifft ... die Bahn zahlt das ( vermutlich ) doch eh nicht. Das Land, der Bund, die Eu und die anderen üblichen Verdächtigen.


    mr


    Erst lesen dann schreiben:



    Den Hauptteil der Kosten sollten demnach die Deutsche Bahn (1,115 Mrd. Euro) und das Land (685 Mio.) , u. a. nach GVFG, (Regionalisierungsgesetz u. a.), tragen. Der Bund sollte sich mit Mitteln aus dem Bedarfsplan in Höhe von 500 Mio. Euro sowie nach Bundesschienenwegeausbaugesetz mit rund 200 Mio. Euro beteiligen; eventuelle, zu beantragende, Zuschüsse im Rahmen des TEN-Programms werden von den Bundesmitteln abgezogen. Baukostensteigerungen bis zur Höhe von einer Milliarde Euro werden nach dieser Vereinbarung zunächst von der DB AG (220 Mio. Euro) und vom Land (bis 780 Mio. Euro) getragen. Darüber hinausgehende Mehrkosten wird die Deutsche Bahn tragen, wobei sich das Land bis zu einer Summe von 160 Millionen Euro daran beteiligen würde.[116] Am gleichen Tag wurde ein Eckpunktepapier für einen Finanzierungsvertrag abgeschlossen.[25] Am 25. Juli 2007 stimmte der Landtag dem Memorandum zu



    Somit zahlt die Bahn am meisten. Aber die Bahn ist ja Böse!


    Quelle:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Wer ist Eigentümer der Bahn?
    Der kommt für die "Verluste" auf, also der Steuerzahler.


    Für die Deutsche Bahn sei das Projekt bis zu Gesamtkosten von 4769 Mio. Euro wirtschaftlich.


    Somit mache ich mir absolut keine Sorgen dass ICH draufzahle ;)


    Quelle ist der von mir benannte Link im vorherigen Posting, den ich allen Berfürwortern sowie Gegner wärmstens empfehle.


  • Von der wiki mal abgesehen ....


    Bei 1, irgendwas Bahnanteil und geschätzten 10, irgendwas Milliarden Kosten ist das Risiko für die Bahn doch eher gering.
    Und wenn das in die Hose geht ( aus Kostensicht) streckt die Bahn die Hände in den Himmel und irgendwer buttert nach. (vgl Deine Milliarde, die zu 220 Millionen die Bahn trägt und die restlichen, kaum sichtbaren 780 Millionen der Bund). Übrigens, wer ist der Bund ? Du und ich ;-))


    Mir geht es nicht darum, das ein neuer Bahnhof gebaut wird, sondern um die Verhältnissmässigkeit der Mittel. 10 Milliarden für eine Bahntrasse und auf der anderen Seite zahlen wir mehr bei allen möglichen Abgaben. Ich werde die Trasse sicher nur selten (oder nie) nutzen. Aber dadurch sicher auf der Kostenseite daran beteiligt.
    Und komme mir jetzt bitte nicht mit Solidargemeinschaft.


    mr

    Yma O Hyd
    "Wir schicken einen Techniker"

  • Zitat

    Original geschrieben von mr2000
    Von der wiki mal abgesehen ....


    Schau dir bei der Wiki die 176 Einzelnachweise an und dann behaupte nochmal unterschwellig das sei nicht seriös recherchiert und zusammengetragen.



    Anfang Dezember 2009 wurde eine aktualisierte Kostenschätzung auf Basis der Entwurfsplanung und nach dem Preisstand von 2009 vorgelegt. Die Kosten betragen demnach 4,088 Milliarden Euro, zuzüglich eines Risikofonds in Höhe von rund 438 Mio. Euro. Davon entfallen rund 3,2 Mrd. Euro auf Bau- sowie 547 Mio. Euro auf Planungskosten. Darüber hinaus ist ein Zuschlag für Baupreissteigerungen von rund 322 Mio. Euro vorgesehen. Dieser Wert sei durch einen pauschalen Aufschlag von 1,5 Prozent je Jahr auf die jährlichen Finanzierungsanteile ermittelt worden.


    Mit ist somit schleiherhaft wie Du auf 10 Milliarden Kosten kommst :confused:

  • Zitat

    Original geschrieben von mr2000
    10 Milliarden für eine Bahntrasse und auf der anderen Seite zahlen wir mehr bei allen möglichen Abgaben. Ich werde die Trasse sicher nur selten (oder nie) nutzen. Aber dadurhc sicher auf der Kostenseite daran beteiligt.


    Schau Dir mal an, was teilweise an Geld in der Schweiz für einen Zeitgewinn von 2-3 Minuten auf einer bestimmten Strecke ausgegeben wird, damit der Taktfahrplan funktioniert. Da sind die Kosten von Stuttgart 21 und Wendlingen Ulm harmlos dagegen.


    Aber ich finde Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen:


    Den meisten S21-Gegnern ist die Bahn vollkommen egal, weil sie sie eh nicht nutzen. Ich erinnere nur an das Zitat einer bekannten SPD Politikerin (Hertenstein), die seit Jahren gegen S21 ist:


    "Es scheint den DB-Planern auch entgangen zu sein, daß es im Land ein gut
    ausgebautes Straßen-und Autobahnnetz gibt und daß wir eine motorisierte
    Gesellschaft sind."


    Fazit: Bahn brauchen wir eh nicht, wir haben doch Autos!


    Aus den gleichen Gründen sind auch die Grünen gegen das Projekt bzw. Wendlingen Ulm. Man wolle das Geld lieber in den Güterverkehr investieren, damit die LKWs von den Autobahnen weg sind. Und danach heissts dann wieder "Freie Fahrt für freie Bürger"! Personenfernverkehr ist auch ihnen egal, denn hey, man fährt ja eh Auto. Richtige Bahnfahrer sind bei den S21 Gegnern offensichtlich in der Minderheit...


    Bzgl. Volksabstimmung: Dann aber nicht nur regional sondern national, denn Wendlingen-Ulm ist kein regionales Projekt sondern betrifft den ganzen nationalen Bahn-Fernverkehr.

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