ZitatOriginal geschrieben von Erik Meijer
Okay, er schmeisst was. Steine? Kastanien? Nicht zu erkennen.
Vollkommen irrelevant. Als Demonstrant hat man mit gar nichts auf Polizisten zu werfen, nicht mal mit Wattebällchen. Wer in solchen Extremsituationen von der Polizei erwartet dass die sich erstmal in aller Ruhe damit auseinandersetzen was denn da gerade an Wurfgeschossen auf sie niedergeht bevor sie auf die potentielle Bedrohung reagieren hat hier eine vollkommen realitätsfremde Sicht der Dinge.
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Wie oft? Auch nicht zu erkennen.
Ebenfalls vollkommen irrelevant. Da man wie bereits geschrieben schon mal gar nichts auf Polizisten zu werfen hat ist das wie oft dann gar nicht erst Grundlage einer Diskussion.
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Dafür ist er so oder so aber in jedem Fall zu belangen, ja, das ist nicht in ordnung, da stimme ich zu. Dennoch bleibe ich dabei, dass auch das keinen Einsatz von Wasserwerfern rechtfertigt. Da dürften auch zwei Polizeibeamte ausreichen, die des Rabauken habhaft werden. Das ist ne andere Größenordnung als die Krawallbrüder aus dem Schanzenviertel o.ä.
Es ist ja nun nicht so als hätten die den Wasserwerfen nur für diesen einen Mann rausgeholt und ihn gezielt damit abgeschossen. Manch einer hat hier auch sehr merkwürdige Vorstellungen von den Aktions- und Reaktionsverhältnissen innerhalb einer solchen Gruppe.
Wenn es tatsächlich nur ein einziger "Störenfried" gewesen wäre der zwischen lauter sonst friedlichen Demonstranten randaliert, dann wäre es ggf. möglich gewesen diesen auch ohne Wasserwerfe zu isolieren.
Fakt ist nun mal aber, dass die Polizei - zahlenmäßig deutlich unterlegen - sich einer großen Gruppen gegenüber sieht von denen eben nicht nur einer sondern mehrere nicht friedlich demonstriert haben. Da ist es schlicht und einfach nicht möglich aus einer Gruppe von 1000 Personen die 30-50 Randalierer gewaltfrei rauszuziehen, zumal hier auch gerade gern die "Anonymität" der Gruppe von den Störerer genutzt wird.
Wie weiter oben schon mal jemand geschrieben hat:
Wenn die Polizei das Visier runterklappt und die deutliche (mehrfache) Ansage kommt, dass man jetzt den Wasserwerfen einsetzen wird, dann sehe ich als friedlicher Demonstrant eben ganz schnell zu, dass ich das Weite suche. Wer sich in Gefahr begibt kann darin umkommen oder so ähnlich...
Insofern ist es einfach nur albern (aber mal wieder typsich) das erstmal die Politik und die Polizei die bösen Buben sind, die nur mit dem Vorsatz an dem Tag aufgestanden sind arme Rentner und hilflose Schüler zu verprügeln. Zu einer Auseinandersetzung dieser Art gehören immer 2 Parteien und das müssen dann eben auch mal die Demonstranten anerkennen.
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Interessant fand ich ja, dass ein Angriff auf einen Polizisten mit Pfefferspray schlimmer gewertet werden sollte, als der vielfache Angriff mit Pfefferspray DURCH die Polizei an den Demonstranten. Da hat der Politiker mit zweierlei Maß gemessen.
Und das zu recht: Die Polizei war lediglich vor Ort um dort ihren Job zu machen, nämlich geltendes Recht durchzusetzen und die Baustelle zu schützen, ob es den Gegnern nun gefällt oder nicht. Und wer als Demonstrant die Grenze des friedlichen Protestes durch die Errichtung von Blockaden und Besetzung von Polizeifahrzeugen überschreitet und dann auch noch zum Pfefferspray greift, dann ist das in der Tat "schlimmer" zu bewerten.