Lohnt sich Anfahrt von 40 km für 400 Euro Job?

  • :apaul: :gpaul:

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • Zitat

    Original geschrieben von Mundi
    dann bist du einer von den typen, die hartz 4 kassieren würden, weil sie mit arbeit nur geringfügig mehr verdienen würden.


    zum glück schickt man solche inzwischen für 1€ und weniger arbeiten.


    Vorweg :


    Nein ich beziehe kein Hartz IV, nein ich bin kein Freund von Sozialschmarotzern und ja ich arbeite neben dem Studium sogar bei einer staatlichen Behörde in meinem alten Beruf !


    ABER


    Die Aussage "Gott sei dank schickt man die für 1 EUR arbeiten...." meiner Meinung nach sehr dümmliche und poelmische Aussage. Selbst wenn alle Arbeiten wollten, es gibt immer noch nicht genug OFFENE Stellen für ALLE. Somit kann ein Gewisser Teil nicht arbeiten gehen selbst wenn sie wollten. Und auf solche Leute immer noch zusätzlich drauf hauen ?? Nuja finde ich SEHR fraglich. Das wäre das gleiche wenn man Dir Deinen Führerschein nimmt (sofern vorhanden) weil Du kein Auto kaufst (das es nicht zu kaufen gibt). Wäre auch nicht gerecht. Und es sind genug "arme" Schweine die ums überleben kämpfen und das auch gerne ändern würden.

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  • Nicht zu vergessen, das gute Gefühl zu haben was für seine Situation zu tun. Das man von 400 € nicht leben kann ist doch fakt, aber das man damit den Willen zeigt auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden sollte nicht unerwähnt bleiben.

  • Mich würde auch mal interessieren:
    Reden wir hier von 40 km je Wegstrecke oder 40 km pro Tag (also 20 km pro Wegstrecke)? Dann sind wir "nur" noch bei Benzinkosten von 70 € im Monat und 330 € auf der Haben Seite was einem netto von über 9 € die Stunde entspricht. Also bevor man deswegen auf der Couch bleibt lohnt sich das immer.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mundi
    dann bist du einer von den typen, die hartz 4 kassieren würden, weil sie mit arbeit nur geringfügig mehr verdienen würden.

    Mehr als Hartz 4 verdiene ich dann doch noch, also lohnt es sich für mich jetzt schon zu arbeiten.


    Jedes Unternehmen eröffnet nur neue Niederlassungen wenn sie dadurch einen höheren Gewinn machen und nicht um neue Arbeitsplätze zu schaffen und dadurch die Volkswirtschaft zu entlasten.


    Warum soll man als Privatperson dann nicht genauso betriebswirtschaftlich denken und handeln?


    Ich finde es ganz schön vermessen das die Unternehmen nur nach betriebswirtschaftlichen Gründen handeln müssen, aber von Privatpersonen erwartet das sie jegliche betriebswirtschaftlichen Fakten ausser auch lassen und nur volkswirtschaftlich denken sollen, und jede noch so schlecht bezahlte Arbeit annehmen sollen.

  • Hallo Martyn,


    ich will dir wirklich nichts böses unterstellen, aber deine Ausführungen passen irgendwie nichts so ganz zusammen.


    Natürlich darf man als Privatperson "betriebswirtschaftlich" denken und handeln.
    Und damit auch versuchen, seinen Income permanent zu steigern.


    Aber, wenn man eben keinen Income hat, dann muss man halt auch Arbeit annehmen, die vielleicht nicht ganz so toll bezahlt wird. Es bleibt einem ja unbelassen, so schnell als möglich die nächste besser bezahlte Arbeit zu finden und anzunehmen.


    Nur, als Alternative nichts zutun, dass eben wäre bedenklich!


    Wobei ich dir hier nichts und das schon gar nicht unterstellen möchte!!



    Gruß Walter

  • Ich finde es vollkommen gerechtfertigt, für 400 EUR im Monat arbeiten zu gehen.
    Zum einen gibt es einem das gute Gefühl, selbst etwas gegen das zuhause Rumsitzen zu tun. Zum zweiten ist es immer besser, im Lebenslauf möglichst wenig Lücken zu haben. Einen 400 EUR Job zu machen zeugt auch von Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Ehrgeiz. Und sowas sehen potentielle zukünftige Arbeitgeber immer lieber, als wenn jemand 2 Jahre zuhause war.

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  • Wenn es 40 Km einfache Strecke sind lohnt sich das nicht. Ein Auto braucht ja nicht nur benzin. Sicher, es kostet auch wenn es nicht fährt, aber eben nicht soviel, wie wenn es genutzt wird. Mit öffentlichen Kommt man denke ich noch teurer weg als wie wenn man ein Auto hat (und trotzdem mit Bus/Bahn fährt).

    grrr...Wenn das doch einmal klappen würde...

  • fugudeluxe:


    Das ist einfach nur richtig!


    Und wer weiß, was sich aus so einem 400 € vielleicht noch für neue Möglichkeiten auftun. Selbst wenn man mal (== kann leider mehr als einmal bedeuten) Pech (== seine Arbeit verloren, keine neue gefunden) hat, man kann nicht immer(!) Pech haben. Man muss es, so oft es eben geht, immer wieder versuchen, bis es klappt.



    Gruß Walter

  • Du musst grob mit Vollkosten je Auto-km von mindestens 25 Ct/km rechnen. Entsprechend wärst du mit 160 EUR/Monat dabei, dir blieben also nur höchstens 240 EUR. Das halte ich für ziemlichen Wahnsinn.


    Zitat

    Mit öffentlichen Kommt man denke ich noch teurer weg als wie wenn man ein Auto hat (und trotzdem mit Bus/Bahn fährt).


    Mit dem ÖPNV würde es sich je nach Tarif wohl eher rechnen, da dürfte die Strecke grob mit 100-120 EUR/Monat dabei sein. Aber auch das ist Wahnsinn für 400 EUR. Auto kann man sich eh nicht leisten in der Region.


    Zitat

    dann bist du einer von den typen, die hartz 4 kassieren würden, weil sie mit arbeit nur geringfügig mehr verdienen würden.


    Halte ich auch für richtig. Was heißt das nämlich? Dass der Lohn ein Witz ist. Wenn sich jemand beschwert, dass er den "Arbeitsverweigerer" dann bezuschusse: Gehen wir davon aus, durch die Billigst-Löhne würden Produkte billiger: Dann würde der Billigjobber ja den Beschwerdeführer mit mehr in der Tasche subventionieren. Das kann nicht richtig sein. Sollten die Vorteile in die Taschen von Unternehmern gehen, erst recht. So ein Unsinn führt nur zu Lohndumping.

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