Frage bzgl. Motorrad / Führerschein

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Wenn Du der Meinung bist Du kannst das für Dich vertreten ist Dir das ungenommen, Du wirst aber nicht abstreiten können, dass wenn man das objektiv und nüchtern betrachtet es einfach nur leichtsinnig und *Verzeihung*
    etwas hirnrissig ist.


    Für mich ist es genauso "leichtsinnig" und "Hirnrissig" wie mit tshirt und Short und Helm Fahrrad zu fahren .. oder Motorroller.


    Nicht mehr und nicht weniger.


    diger: nette Fotos, ich kann Dir gern welche von meinem Bein schicken, sehen nicht grossartig anders aus.


    EOT was mich betrifft.


    Gruss, Jörg

    ..alles was sie sehen geschieht in Echtzeit !

  • Da du (TE) ja wahrscheinlich eh erst im Dezember den Lappen bekommen "möchtest", würde ich dir empfehlen, den Kauf deines Moppeds im Januar/Februar 09 in Angriff zu nehmen. Gibt dann immer sehr gute "Winterpreise". Falls du natürlich vorher schon was siehst, dann kannste da auch beruhigt zuschlagen. Hatte nur bei meiner GSX 600F gute Erfahrungen beim Kauf im Winter gemacht. Genauso dann auch beim Wiederverkauf vorgehen: Schön Ende März/ April verkaufen weil da will dann jeder eine Maschine.


    Christian

    Vodafone mit S4

  • so hatte ich das auch vor. vielleicht fange ich auch erst im nächsten frühjahr mit dem schein an. Fahren werde ich dieses jahr so oder so nicht mehr.


    noch eine Frage zum Untersatz.


    Ich hab mal ein bisschen was gelesen bzgl. Schaltung, Bremsen usw.


    Was die Bremsen usw. angeht wurde dort sehr oft erwähnt, dass sich viele in "Gefahrensituationen" -> Vollbremsung lang legen, weil die Reifen blockiert haben. Es wurde also eine Maschine mit ABS empfohlen.


    Ist das wirklich so schlimm, dass sich "jeder" (besonders Fahranfänger) direkt hinlegt, sobald man eine Vollbremsung macht, weil man die Maschine dann nicht mehr vernünftig kontrollieren kann?


    Wäre beim Kauf also ein Motorrad mit ABS "pflicht", oder kann man getrost auch eine "normale" kaufen und das alles ist nur Panikmache?


    Das Problem ist. Die Motorräder ohne ABS liegen in meiner Preisklasse. Die gebrauchten mit ABS aber schon eher nicht mehr.

  • Hey, bei mir sieht die Sache ähnlich aus:


    Ich werde im Oktober 25 und würde gerne im Frühjahr 09 mit dem Motorradschein anfangen. Am besten nicht den Direkteinstieg, das wär mir doch zu riskant ;)


    Von den Motorrädern her bin ich ein großer Fan von Choppern und ähnlichen Bikes. Halt was zum "cruisen" und keine Rennmaschinen oder sowas.


    So wie ich das hier lese, sollte man zum Einstieg aber trotzdem auf einen Allrounder setzen, oder?


    Ach und zum Thema Schutzkleidung:


    Bin gestern aus Amerika zurückgekommen, da fährt fast jeder in Shorts,T-Shirt. Wenn überhaupt tragen die einen Helm. Hat auch keine 4 Tage gedauert, da hab ich auf dem Highway einen Biker gesehen, der in solcher "Ausrüstung" offenbar von einem Chevy Suburban angestoßen wurde.
    Man weiß jetzt nicht, wie die Sache mit besserer Kleidung ausgegangen wäre, aber das Kopfschütteln von Polizei und Notarzt sagen wohl alles.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Sofern nur das Hinterrad blockiert, ist das nicht so tragisch. Beim Vorderrad ist das aber schon gefährlich. Man muß halt sofort die Bremse etwas lösen.


    Das lernt man in der Fahrschule aber, und sollte das auch später noch trainieren.


    Aber trotzdem würde ich persönlich immer ein Motorrad mit ABS kaufen. Du kannst Dich natürlich nicht komplett darauf verlassen, wie z.B. bei einem Auto. Denn in einer Kurve bringt Dir ABS nicht viel, denn ein Motorrad stellt sich beim bremsen auf und fährt dann gerade aus, was in einer Kurve zu problemen führen kann.


    Daher ist das richtige bremsen lernen und auch später immer wieder mal üben, das A und O beim Motorradfahren. Gas geben kann jeder, richtig Bremsen aber nicht :D


    Ich sehe ABS beim Motorrad als kleine Sicherheitsreserve. Besonders auf Schotter, oder anderem Dreck (z.B. Sand) auf der Strasse oder bei Nässe ist das schon echt von Vorteil.


    Und ein gutes Gebrauchtes (welches ich gerade bei einem Anfänger empfehlen würde, denn da tut es nicht ganz so weh, wenn man sich mal hinlegt; mal die körperlichen Schmerzen außen vor gelassen). mit ABS bekommt man auch zu angemessenen Preisen.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    So wie ich das hier lese, sollte man zum Einstieg aber trotzdem auf einen Allrounder setzen, oder?


    Nein, Du kannst Dir auch als Anfänger einen Chopper kaufen.


    Eigentlich ist es egal, welche Maschine man sich als Anfänger kauft. Wichtig ist, das sie zu einem passt. Und das nicht nur vom Design her. Denn wenn man mit beiden Füßen nicht auf den Boden kommt, wird man spätestens bei einer schnellen Bremsung auf die Nase fallen.


    Als Tipp würde ich halt nur empfehlen, zum einen ein Gebrauchtes zu nehmen und zum anderen nicht mit einem PS Monster anzufangen, da kommt man nur auf dumme Gedanken :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Der Spaß an Cruisern oder Choppern vergeht einem spätestens beim fahren ;)


    Und bisher ging es jahrelang für Fahranfänger auch ohne ABS, wieso sollte das plötzlich nicht mehr gehen? Klar ist ABS beim Motorrad "nice to have" aber es ist genauso möglich sich mit seiner Maschine und deren Bremsen entsprechend vertraut zu machen, dass man auch ohne auskommt.


    Solange "nur" das Hinterrad blockiert ist das nicht so wild, das gibt halt ein paar schöne Streifen auf dem Asphalt. Schlimmer ist es das Vorderrad zu überbremsen, wenn das steht liegt man automatisch.

  • Zitat

    Original geschrieben von avalox
    Was die Bremsen usw. angeht wurde dort sehr oft erwähnt, dass sich viele in "Gefahrensituationen" -> Vollbremsung lang legen, weil die Reifen blockiert haben. Es wurde also eine Maschine mit ABS empfohlen.


    Wenn beide Reifen blockieren, hast Du etwas falsch gemacht und legst Dich mit 99% Wahrscheinlichkeit hin.


    Ok, ist ein wenig übertrieben, stimmt aber fast. Sehr Erfahrene mögen ein stehendes Vorderrrad (!) noch rechtzeitig wieder lösen können, ein Anfänger in Panik greift einfach weiter in die Bremse -> Sturz.


    Ein blockierendes Hinterrad dagegen ist nicht ganz so tragisch, da die Maschine durch das sich hoffentlich noch drehende Vorderrad gehalten wird. Also lieber hinten (rechter Fuß) alles geben und dafür vorne (rechte Hand) gefühlvoll. Du darfst dann natürlich nicht den Fehler machen, hinten wieder zu lösen, wenn Dein Heck praktisch schon an Deiner Schulter vorbeirutscht.


    Wir sprechen hier nur von aufrechter Fahrweise. Blockierende Räder in Schrägläge sind...ähm...ungünstig.


    Meine F800S hat ABS. Beim ADAC-Training (welches ich JEDEM empfehlen würde) haben wir die verschiedenen Maschinen und ABS-Varianten verglichen. Es ist schon sehr beruhigend, wenn man weiß, daß man im Notfall einfach voll reinlangen kann.


    Frank

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Der Spaß an Cruisern oder Choppern vergeht einem spätestens beim fahren ;)


    Das werde ich dann ja sehen ;)

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Und bisher ging es jahrelang für Fahranfänger auch ohne ABS, wieso sollte das plötzlich nicht mehr gehen? Klar ist ABS beim Motorrad "nice to have" aber es ist genauso möglich sich mit seiner Maschine und deren Bremsen entsprechend vertraut zu machen, dass man auch ohne auskommt.


    Früher hatten Autos auch noch Starrachsen und nur Trommelbremsen. Klar geht alles. Aber ein bisschen mehr an Sicherheit schadet nicht, auch beim Motorradfahren.


    Früher kamen wir auch alle ohne Handys aus, heute will fast niemand mehr darauf verzichten.


    Klar kommt man ohne aus. Und man darf auch nicht den Fehler machen, das man mit ABS ja immer auf der sicheren Seite ist, und man also fahren kann wie man will (was ja gerne viele Autofahrer machen, die glauben das man die Physik mit ABS, ESP & Co. ausblenden kann)


    Wer aber normal fährt, und es kommt zu einer brenzligen Situation, dann kann es mit ABS nur besser werden. Denn viele (auch jahrzehnte alte Hasen!!!) greifen in einer Panikreaktion gerne komplett zu und legen sich hin. Ich kenne auch Fahrer mit 30 Jahren Erfahrung, die dann bei der ersten Panikbremsung, trotz allem Training beim ADAC (welches ich auch nur jedem ans Herz legen kann!!!) sich hingelegt haben.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

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