Bald nur noch 9 Bundesländer ??

  • Zitat

    Original geschrieben von baba_akber

    Also das finde ich echt zum Schwarzärgern: Hamburg ist eines der wenigen Bundesländer, das bei Finanzausgleich immer dazu bezahlen MUSS. Das ist nur bei Bayern und Hessen noch der Fall. Also kann ich es überhaupt nicht hören, dass Hamburg pleite ist.


    Hallo "Fischkopf",


    wenn, dann bitte richtig. Bei den Geberländern hast Du Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen vergessen. Bayern war von 1950 bis 1986 selbst als heutiges Geberland mal Nehmerland, auch wenn das von den Bayern niemand hören möchte.


    Zitat


    Staatstaten haben bis jetzt gut funktioniert, besonders bei uns. Wir sind seit jahrhunderten selbständig und daran soll sich in den nächsten Jahrhunderten nichts ändern.


    Bestes Beispiel: Berlin. Pleite. Bremen? Nahezu Pleite. Und Hamburg? 20.000.000.000 € Schulden und ein Senat, der sich darum streitet, ob nun S-Klasse oder E-Klasse als Dienstwagen standesgemäß sind. Dass die Stadtstaaten frei von Problemen sind, kannst Du wohl nicht ernsthaft glauben und behaupten. Was würde denn Hamburg verlieren, wenn es kein eigener Stadtstaat mehr wäre? Deshalb bleibt Hamburg immernoch Hamburg - nur mit einem etwas ausgeglichenerem Haushalt.


    Zitat


    Tut mir Leid, aber in Sachen Hamburg bin ich sehr empfindlich (nichts gegen andere). Ich bin kein Möchtegern-Patriot, sondern ein echter, darauf bin ich auch stolz. Ich bin strickt gegen ein "Nordstaat", also Das Schleswig-Holstein, Hamburg und Meck-Pomm zusammengelegt werden. Mag sein dass ich mit einem Schleswig-Holsteiner einiges gemeinsam haben, aber Als stadtsaat hat man eine andere Idendität als ein Flächenstaat. Der Unterschied der zugehörigkeit wird schon nach einigen Kilometern hinter der Hamburgergrenze schon deutlich.


    Das hat für mich nichts mehr mit Lokalpatriotismus zu tun, das ist vernagelt und engstirnig. "Schau mal über die Grenzen von Hamburg hinaus - da wohnt nichts beachtenswertes mehr". Fürchterlich.



    Der Badenser...

  • Ohne jetzt den Thread komplett gelesen zu haben: Gabs hier auch schon jemand, dem seine bundeslandsmäßige bzw. regionale Herkunft völlig wurscht ist? Falls nicht:


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    Das mag ein Stückweit auch daran liegen, daß ich als Ex-DDR-Bürger diese Verbundenheit zu einem Bundesland (was es ja gar nicht gab) oder auch nur einer bestimmten Gegend nie so in dieser Form "gelernt" habe. OK, daß sich Sachsen und Berliner nicht mögen, war auch früher schon so, aber in dieser ausgeprägten Form, wie heute manch einer seinen Lokalpatriotismus bis auf einen Stadtteil herunterbricht, gabs das nicht. Und ich kann damit auch heute nichts anfangen.


    Ich habe mich bis jetzt in jeder Gegend, in der ich gewohnt habe (ok, waren eigentlich nur drei) wohlgefühlt. Wegen mir bräuchte es gar keine Bundesländer zu geben. Ganz im Gegenteil, z.T. finde ich z.B. die Länderhoheiten, die wir hierzulande haben, einen extrem falschen Weg. Dass z.B. die Bildungspolitik Ländersache ist, ist ein absoluter Schwachsinn, dessen Vorteil sich mir wohl nie erschliessen wird.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    ich konnte mich mit den Alpenbayern, Fastösterreichern und Schaben noch nie identifieziren.


    Grins mit Schaben würde ich mich auch schwer Identifizieren :) :D


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    an alle Franken: Nehmt ihr uns wenn sich Bayern spalten würde. Wir sind zwar katholisch und ihr evangelsich, aber lieber gehen wir zu euch als bei diesen Alpenbayern zu bleiben.


    Kommt drauf an. Die Oberpfalz würde in dem Falle sowiso zu Franken kommen. So ist das zumindest von den Bürgerinitiativen angedacht. Ich muß allerdings fairerweise gestehen, daß ich nicht genau weiß ob Du noch in der Oberpfalz oder schon in Niederbayern lebst.

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  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Gabs hier auch schon jemand, dem seine bundeslandsmäßige bzw. regionale Herkunft völlig wurscht ist?


    Naja, mir ist das persönlich schon ziemlich wumpe. Ich bin mit keiner Stadt oder Region so fest verwachsen, dass ich mein Glück nicht woanders finden könnte. Ich fühle mich in Münster wohl, mir hat es aber aber auch schon in Mannheim und Karlsruhe gefallen und sogar in meiner Geburtstadt Pforzheim habe ich es ne Zeit lang ausgehalten. Und wer Pforzheim kennt weiss diese Leistung zu würdigen... :D
    Aber auch im Ausland gibt es für mich einige reizvolle Städte...


    Kleine bis mittelgroße Auswüchse von Fusionsüberlegungen gibt es übrigens gerade hier.
    (So, und jetzt warte ich mal auf die Reaktion darauf... ;) )

    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Ich bin mit keiner Stadt oder Region so fest verwachsen, dass ich mein Glück nicht woanders finden könnte.


    Das ist ja auch nicht zwingend ein Gegensatz.
    Man kann mit seiner Stadt oder Region sehr tief verwurzelt, verwachsen und verbunden sein und trotzdem sein Glück woanders finden. Ich sehe da auch kein Problem darin. Ich werde wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr im Saarland wohnen. Es gibt sehr viele, sehr schöne Gegenden in Deutschland - sei es Karlsruhe, Speyer, Freiburg, Heidelberg, Rostock, Dresden, Schwarzwald, Ruhrpott (ich hab mich dort wirklich sehr wohl gefühlt!) oder sonstwo in der Welt, in denen ich gut leben könnte. Ich sehe da wirklich keinen Widerspruch.
    Ich denke aber, daß es jemand, der sich eben nicht mit seiner Stadt/ Region /Land verbunden fühlt, diese Verbundeheit gar nicht nachvollziehen kann und daher nicht ganz meine "Einwände" und Position versteht.
    Meine regionalen Wurzeln sind meine persönlichen Wurzeln. Und das finde ich sehr schön so und ich werde sie auch niemals wirklich aufgeben. Dafür ist es viel zu schön im Saarland! :)


    Aber eigentlich sind wir ja über das Thema schon hinweg, oder?! :rolleyes:

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • @ Stefan


    Sieh es ein, dass da jemand im Gegensatz zu Dir stolz auf sein Bundesland ist. Nenn mich engstirnig, aber ich bin stolz drauf. Zumindest kann ich mich mit meiner Heimat identifizieren!!!


    Ist doch schön dass wir uns darüber streiten, ob wir E-Klasse oder S-Klasse fahren sollen. Größere Probleme hat Hamburg nicht!!! Klar haben wir auch Probleme und Sorgen, aber das Bundesland ohne Sorgen und Probleme soll den ersten Stein werfen!


    Es hat schon seinen Sinn gehabt wieso nach dem 2. Weltkrieg deutschland in Bundesländer aufgeteilt wurde und auch 3 Stadtstaaten entstanden.


    Wenn bald unsere Olympia-Bewerbung angenommen wird, dann lade ich (als "engstirniger Fischkopf") dich herzlich gern im Jahre 2012 nach Hamburg ein. Soviel ich weiß werden da noch andere Bundesländer davon profitieren, dass die Olympischen Spiele in Hamburg stattfinden. Da haben Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Meck-Pomm auch was davon. Da sieht man wie großzügig wir sind.


    Ich habe nichts gegen andere Bundesländern, nicht einmal gegen Bayern (obwohl Bayern und Hamburg immer als Feinde gegenübergestellt werden), aber von Stefan oder jemand anderen lasse ich mich nicht als "Fischkopf" bezeichnen.


    Hamburg bleibt als Stadt weiterhin Hamburg, wenns z.B. mit Schleswig-Holstein fusioniert, aber Hamburg macht seine Unabhängigkeit aus. Und wenn du du damit ein Problem hast Stefan, dann fahre nach Mallorca (für dich ist Mallorca bestimmt ein Bundesland!!!)


    ENDE

  • Zitat

    Original geschrieben von baba_akber
    Ich habe nichts gegen andere Bundesländern, nicht einmal gegen Bayern (obwohl Bayern und Hamburg immer als Feinde gegenübergestellt werden), aber von Stefan oder jemand anderen lasse ich mich nicht als "Fischkopf" bezeichnen.


    Bleib doch ein wenig lockerer, das meint doch keiner ernst oder gar persönlich.
    Mir persönlich gefällt die Bezeichnung "Fischkopf" auch nicht - ich finde "Muschelschubser" viel besser. ;)
    Das ist doch nichts Schlimmes, sondern nur normaler Humor. Ich selber bin Schwabe, und meinetwegen kann man die Schwaben auch gerne augenzwinkernd als "Spätzlefresser" oder "Maultaschenfresser" bezeichnen (wird ja auch oft und gerne gemacht), womit ich nicht das geringste Problem habe.
    Das sind nun einmal regionale Spitznamen, von denen die Norddeutschen und die Schwaben IMHO am meisten betroffen sind. Aber das ist doch harmlos.
    Aber wir kommen vom Thema ab. :)

  • Gut, wenn das als Witz gemeint ist, habe ich kein Problem damit, aber einige machen es sich zu ihrer Lebensphilosophie diese Bezeichnung permanent zu gebrauchen, dass es mich schon ankotzt. Kaum sage ich, ich komme aus Hamburg, schon werde ich mit einer erniedrigender Haltung als Fischkopf bezeichnet (bezogen nicht nur auf TT sondern auf das reale Leben)...


    Zurück zum Thema...


    Also, ich bin eigentlich sehr zufrieden mit der heutigen Aufteilung. Natürlich würden in einigen Fällen wirtschaftlich gesehen eine Zusammenlegung
    Sinn machen, aber leider scheitert es an der Zugehörigkeit und an der Namensgabe.


    Das errinert mich an die Fusion von Daimler-Benz und Chrysler. Da gab es auch Streit weil der Name nun Daimler-Chrysler heißt und Benz nicht mehr vertreten ist.


    Wie ich hier so gelesen habe, verstehen sich selbst innerhalb des Bundeslandes die Leute nicht (wie in Bayern: Franken und Alpen-Vorländer). Wie soll da ein Zusammenleben möglich sein, wenn z.B. Bayern mit Hessen fusioniert?


    Bundesländer hin, bundesländer her. Vielleicht sind wir Hessen, Bayern, Thüringer, Sachsen, Berliner, doch ist da nicht im Endeffekt nicht das Dach das Entscheidende, sprich Deutschland. Wir leben vielleicht in verschiedenen Zimmern eines Hauses aber wir leben im selben Haus... Möge es doch die verschiedenen Bundesländer geben, das verleiht dem Ganzen mehr Farbe

  • hi,
    anscheinend müssen einige einfach auf ihrem status quo bestehen...


    kultur hat und sollte sich in allen jahren weiterentwickeln. das gleiche gilt für identitäten. schließlich hat es auch jahrhunderte gedauert, bis sich staaten in europa entwickelt haben, oder?


    was genau spricht denn jetzt dagegen? dass neben den hamburgern auch die schleswig holsteiner sich als fischköpp bezeichnen lassen müssen? oder neben den berlinern auch die brandenburger zu preusse werden?etc. ect.?


    die identität kann euch niemand nehmen. interessenvertretungen werden auch in neuen parlamenten über die zuschnitte der wahlkreise und über das WAHLRECHT der einzelnen wähler gewährleistet sein (sofern sie es denn wahrnehmen wollen).


    und jedwege kultur oder stadtstaaterei oder privilegien, die vermeintlich das hier viel zu oft zitierte saarland genießt (stand in dem entwurf der volksabstimmung damals etwas davon, dass das saarland auf immer unangetastet in seinen grenzen bleibt ;) ? ) müssen auch von jemanden bezahlt werden. und wenn ihr euch jetzt auch wieder aufregt über das gerede über das geld: irgendwer muss es bezahlen! es sind nicht weniger aufgaben in staatshände gekommen in den letzten jahren und ein abschmelzen des bürokratiekopfes kann nur gut sein.


    deshalb jetzt einfach mal meine bitte um konstruktive argumente, die sich nicht auf "ich bin hamburger und das ist gut so und bleibt so auf alle zeiten" reduzieren!


    greetz
    cm

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