Base Abmahnung Telefonflat

Zitat

Original geschrieben von Robert Beloe
Einerseits hast Du natürlich recht. Andererseits finde ich dieses Argument 'Flat ist Flat' auch nicht gerade wahnsinnig überzeugend.

Für mich stellt meine Flatrate am Festnetzanschluss nicht einen Anreiz dazu dar, wie bei einem 'all you can eat' auf Teufel komm heraus zu telefonieren, selbst wenn es nichts zu erzählen oder zu besprechen gibt, nur um ja keine Gesprächsminuten zu verschenken. Natürlich muss ich als Verbraucher nicht die Kosten des Anbieters kalkulieren, aber tägliche (!) fünf- und mehrstündige Handytelefonate finde ich ehrlich gesagt schon etwas krass. Abgesehen davon wäre ich bei so einer Extremnutzung mir auch nicht sicher, wie gesund das wirklich ist. (Nota bene: Nur bei so einer Extremnutzung! Bei einer Durchschnittsnutzung halte auch ich Handytelefonate für absolut harmlos.)

Sondern ich finde es einfach angenehm, dass ich für die Telefonie einen festen Kostenblock einrechnen kann, der nicht jeden Monat unterschiedlich hoch ist. Wobei ich auch angesichts solcher Berichte wie hier im Forum inzwischen immer skeptischer werde gegenüber einem Flatrate-Tarif.

Natürlich. Aber fünf Stunden jeden Tag (!) nach Feierabend zu telefonieren - das ist schon recht eindrucksvoll. Ganz ehrlich: Das würde ich mir als Anbieter auch nicht unendlich lange tatenlos ansehen, wobei fraglos eine andere, höflichere Vorgehensweise angemessener wäre.

Alles anzeigen

Völlig sinnlose und unnötige Gespräche würde ich auch nicht führen nur weil ich jetzt eine Flat habe. Ich kenne aber Leute, die mit einer Flat stundenlang Radio hören, ist zwar nicht gerade das gesündeste und ich persönlich finde das nicht so ideal, aber wer eine Flat hat, muß das auch nutzen können, wenn es ihn gefällt. Wenn die Anbieter von Sprach-Flats ab einer bestimmten NUtzung ein Kostenproblem haben, dann müssen sie halt ein klar definiertes Limit setzen, alles andere ist inakzeptabel.

Zitat

Original geschrieben von bernbayer
wer eine Flat hat, muß das auch nutzen können, wenn es ihn gefällt. Wenn die Anbieter von Sprach-Flats ab einer bestimmten NUtzung ein Kostenproblem haben, dann müssen sie halt ein klar definiertes Limit setzen, alles andere ist inakzeptabel.

Wir sind ja nicht oft einer Meinung, aber hier stimme ich dir zu. Wo Flat draufsteht hat auch Flat drin zu sein. Den Anbieter hat es nicht zu interessieren, ob ich die Flat nun nutze, um meine Oma anzurufen oder innovative Dienste wie Phonecaster intensiv nutze. Missbrauch beginnt IMHO erst bei Uploopen etc.

Zitat

Original geschrieben von Robert Beloe

bernbayer: Was das Radiohören über Festnetznummern angeht, bin ich anderer Ansicht - das hat m.E. absolut nichts mit Telefonieren zu tun. Was soll das überhaupt? Die meisten neueren Handys haben heutzutage schon ein erträgliches Radio mit an Bord, da muss ich nicht extra Telefonradio hören, noch dazu in miserabler Handytelefoniequalität.

Ich halte zwar persönlich auch nichts vom Radiohören über eine Festnetznummer, da mir da u.a. auch die Qualität zu schlecht ist. Aber darum geht es ja nicht, ob ich das persönlich mag. Einen Mißbrauch kann ich da aber nicht erkennen,wenn jemand Radio hört über Festnetznummer mit einer Sprachflat. Das viele Handys Radio an Board haben, ist ein schlechtes Gegenargument, zumal viele Radiosender die man über Festnetznummer hören kann, garnicht über UKW senden. Radiohören über Festnetznummer ist auch nichts anderes als ein Telefongespräch.

Wenn das stimmen würde, hätte kein Telefon ein Mikrofon...

Zitat

Original geschrieben von bernbayer
Radiohören über Festnetznummer ist auch nichts anderes als ein Telefongespräch.

Zitat

Original geschrieben von katrin_243
Warum nennen die es dann flatrate....?!

Werde morgen mal einen Brief schreiben und dahin schicken

trau mich schon gar nicht mehr zu telefonieren

Du kommst aber von einem Extrem ins andere.

In meinem Freundeskreis haben viele ne Flat.Obe Festnetz oder Handy,keiner kommt da auf 5 Std. /Tag.

Wir hier in Österreich haben ein Limit, dass meiner Meinung nach vielleicht doch ein bisschen zu knapp bemessen ist: Orange und auch einige andere Anbieter inkludieren 1000 Minuten im Monat. Immerhin sind das 16,7 Stunden und somit etwas mehr als eine halbe Stunde am Tag ... soweit sogut. Leider liegt mein Telefonierverhalten drüber bzw. ich reiße mich zusammen oder versuche, meine Anliegen per SMS (ebenfalls 1000 Stück im Monat inkludiert) zu regeln. Wenn die Anbieter die Menge der Freiminuten verdoppeln würden, wäre das natürlich schön aber man kann auch mit den 1000 Einheiten klarkommen...

In Deutschland hatte ich früher BASE mit teilweise deutlich über 200 Stunden im Monat. Bis dato hatte ich keinen Ärger mit BASE, aber ich spreche von einem Zustand von vor 2 Jahren ...

Zitat

Original geschrieben von holon
Flat ist Flat. Bedeutet: Flat ist per Defnition nicht limitiert. Ich bin Anwalt. BASE (also EPlus) hätte rechtlich keinerlei Handhabe, Dich zu kündigen.

Gibt es tatsächlich eine Legaldefinition für " Flatrate" ?
Wenn ja würde mich brennend interessieren wie diese lautet und wo man sie findet.

Gruß Chris

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
Die wird's nicht geben, zumindest nicht detailliert. In der Flatrate enthaltene Leistungen werden nicht separat ausgewiesen

Beim Netzbetreiber schon, nur für die Kunden nicht sichtbar. Alle Anrufe in Mobilfunknetzen erzeugen immer call data records, welche dann für die Abrechnung ausgewertet werden.

Ein NB ist jederzeit in der Lage, die beanstandeten Anrufe auszuweisen. Ein Anwalt könnte hier Nachhelfen.

Definitionsgenäß kann man eine Flatrate nicht durch ein "Zuviel" von Anrufen mißbrauchen, somit muß kein Kunde ein schlechtes Gewissen haben, sondern vielmehr der Marketing-Fuzzi, der sich verkalkuliert bzw. dem Kunden eine Eigenschaft des Produktes vortäuscht. Diese wischi-waschi-Klauseln in den AGBs zeugen davon, daß das Angebot eigentlich doch nicht so gemeint ist, wie es verkauft wird. :mad:

Kein Wunder, daß Mobilfunkanbieter so einen lausigen Ruf haben. :flop:

Insgesamt muß ich sagen, das (Fehl-)Verhalten von Congstar ist immernoch fairer. Die halsen dem Kunden wenigstens nicht solche Vertragslaufzeiten auf und haben somit nach kurzer Zeit selber das Recht zu kündigen.
Im Fall von BASE sehe ich das aber anders. Niemand hat BASE gezwungen, dem Kunden eine 2-Jahresbindung zu verkaufen. Wenn man aus wirtschaftlichen Gründen früher kündigen will, muß man sich eben auf eine kürzere Vertragslaufzeit festlegen. Vom Kunden etwas zu fordern, was man selbst nicht halten will, finde ich hingegen sehr dreist.