800 MHz ... Ungleichbehandlung unter 1Ghz

  • 1. Die Sprachqualität hat mit der verwendeten Frequenz überhaupt nichts zu tun, sondern hängt von anderen Faktoren ab.


    2. UMTS 900 kommt (wenn überhaupt) viel zu spät. Ich denke wir werden eher einen raschen LTE-Ausbau mit deutlich engeren Kooperationen zwischen den Netzbetreibern bei Standort und sogar Hardware erleben als ein flächendeckendes WCDMA-900-Netz.


    3. Sowohl E-Plus als auch o2 haben von vornherein mit einem GSM 1800-Netz geplant. Dass sie auch E-GSM 900-Frequenzen haben, war beim Netzstart überhaupt nicht abzusehen. Die IC-Entgeltunterschiede zwischen T-Mobile/Vodafone und E-Plus/o2 begründen sich nicht nur durch unterschiedlich hohe Kundenzahlen, sondern eben auch im Nachteil der höheren Frequenzen. Jeder weiß, welches IC-Entgelt o2 beantragt hatte...

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Re: 800 und 900


    Zitat

    Original geschrieben von meisterroerig
    @ hottek
    Zu den Wettbewerbsvorteil für die D,s das man GSM900 auch bald für UMTS nutzen darf fällt Dir aber nix ein.
    Demnach bräuchten T-Mobile und Vodafone überhaupt keine 800 MHz Bänder. :top:


    MR


    halte eh GSM900 für ein dichtbesiedeltes Land wie Deutschland sinnlos. Schon jetzt platzt UMTS aus allen Nähten, auch und vor allem in ländlichen Regionen ( DSL-Ersatz ) und man braucht ordentlich NodeBs um die Kapazität zu bewältigen.


    Denkt im Ernst jemand dass man mit einer NodeB mit 900Mhz eine Fläche von 10km ausleuchten kann ? Technisch mag das gehen, aber wie viele Leute teilen sich dann dort die Kapazität ? Und für eine realistische Fläche von evtl 1-2km Radius tuts auch "normales" UMTS.


    Genau wie bei GSM, denke nicht dass z.B. Vodafone oder T-Mobile größere Zellengrößen fahren, im Gegenteil, bei denen sind aus Kapazitätsgründen die Zellen sogar kleiner als bei E-Plus. Hier versorgt z.B. Vodafone mit 2BTS und 1NodeB eine Kleinstadt mit 10000 Einwohnern, E-Plus hat nur eine BTS rumstehen obwohl ja die mögliche Sendeleistung geringer ist. Können und Machen ist immer etwas anderes ;)

  • Hi,


    die Kernstadt via 2GHz und das dünn besiedelte Umland via 800-900Mhz via Dualband-Sender zu versorgen wäre zunächst mal besser als gar kein 3G im Umland.


    Hier in der näherenUmgebung haben D1/D2 keine höheren Senderdichten, allenfalls Qualitätsvorteile durch genügend 900Mhz-Kanäle ohne Dualband-Hopping-Konfiguration.

  • Zitat

    Original geschrieben von fruli


    Hier in der näherenUmgebung haben D1/D2 keine höheren Senderdichten, allenfalls Qualitätsvorteile durch genügend 900Mhz-Kanäle ohne Dualband-Hopping-Konfiguration.


    wundert mich eigentlich, die müssen ja wesentlich mehr Traffic abwickeln.


    lt http://www.telefon-treff.de/sh…%20standorte&pagenumber=6 haben ja wenn ich es richtig zusammen suche:


    E-Plus ca. 18000 GSM-Standorte
    O2 ca. 15000 GSM-Standorte
    Vodafone ca. 20000GSM-Standorte
    T-Mobile konnte ich auf die Schnelle nicht finden. Denke aber auch ca. 20000


    Also trotz GSM900 anscheinend kleinere Zellen, ob GSM900 wirklich ein Segen oder ein Fluch ist kann man also nicht genau sagen, ich würde mal sagen es bringt evtl in manchen Punkten Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich. Mit ner gescheiten Planung kann man mit beiden Standards etwas ähnliches erreichen.


    E-Plus ist ja schon seit längerem bekannt recht große Flächen über hoch gelegene Standorte zu versorgen und das mit UMTS :top:

  • Na, andere sagen die UHSen sind nen Fluch und kein richtiges UMTS. Ich glaub im Zuge des HSDPA Ausbaus werden die mit den Dingern noch spass bekommen.


    Aber ich gebe Dir recht: Mit dem E-GSM Frequenzen, die O2 und E+ haben, sollte man ein ordentliches Netz hinbekommen. Ändert aber nix daran: Wenn es die Möglichkeiten gibt, allen 4 NBs gleiche Rahmenbedingungen zukommen zu lassen, sollte man das im Zuge dieser Ausschreibung ermöglichen (wenn sie denn wollen). Meine Meinung dazu.

  • Jungs das ist doh ganz einfach, die D-Netze können wenn die GSM-Bänder für UMTS freigegeben werden einfach UMTS900 starten und trotzdem noch GSM900 Betreiben für O2 Eplus geht das net. Das ist ein handfester Frequenznachteil. Deshalb finde ich es gut wenn O2 und E-Plus mit mehr 800Mhz Frequenzen bedacht werden damit bei LTE wirklich alle die gleichen Startchancen haben

  • Leute was gaubt ihr denn wann startet denn nach der Versteigerung das Ganze? Vodafones Erklärung Ende 2010 schon etwas fürs Land anbieten zu können ist doch wohl recht übertrieben – oder ?


    Können die Netzbetreiber eigentlich die GSM-Antennen für die neuen Frequenzen mitbenutzen? Oder hängen die Masten bald voll, so dass der letzte NB, der eine Antenne installieren will gerade mal auf Kopfhöhe anschrauben kann ;-) ... (im Scherz)

    Seit 1994 T-D1 und andere. Im LTE-5G-Speed-Rausch. Unfassbar ::: Hardware Apple

  • Zitat

    Original geschrieben von iDet
    Leute was gaubt ihr denn wann startet denn nach der Versteigerung das Ganze? Vodafones Erklärung Ende 2010 schon etwas fürs Land anbieten zu können ist doch wohl recht übertrieben – oder ?


    Können die Netzbetreiber eigentlich die GSM-Antennen für die neuen Frequenzen mitbenutzen? Oder hängen die Masten bald voll, so dass der letzte NB, der eine Antenne installieren will gerade mal auf Kopfhöhe anschrauben kann ;-) ... (im Scherz)


    Wenn ich sehe, wo o2 überall noch Platz gefunden hat an Masten, die vor ewiger Zeit schon erbaut wurden, und selbst damals schon den Eindruck erweckten, dass da kein Platz mehr für mehr Antennen eingeplant wäre, dann sind doch alle Beobachtungen dahingehend, dass man die bestehenden Mast enorm stark "ausschmücken" kann.


    Statt einer Antenne kommt halt eine Konstruktion, die an dieser Stelle hing, die als Ausleger dient, und dadurch an der besagten Stelle dann sobleich zwei Antennen hinpassen. (Vergleiche einzigen Funkmast in 21635 Jork Osterminnerweg)


    Ein anderes Beispiel ist der Mast in 21647 Moisburg, wo bis vor kurzem ganz zu oberst noch ein steinzeitlicher Omnistrahler mit zwei Antennen hin, der kurzer Hand einfach abgebaut wurde und der Mast mit einem Stahlträgerelement um rund vier Meter aufgestockt wurde. daurch finden im extremsten Fall etwa 12 Sektorantennen an die "Verlängerung", wo vorher nur die ollen Omnis waren.


    Ich glaube, dass durch die Dig.Div die Masten zwar monströser und "unansehnlicher" werden, aber meiner Einschätzung nach werden wohl 40-50% der der neuen Sender an alten Masten aufgebaut werden.


      08.02.2012: ein historischer Tag für einen Geek - ab heute surfe ich mit 100 Mbit durch das WWW! KDG sei Dank!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!