o2-Chef Schuster: "Keine Übernahme von E-Plus geplant"

Zitat

Original geschrieben von maestro
... aber auch von der absoluten Summe her weniger investiert werden muss.

Wieso?
Denke eher, dass man in Österreich mehr Sendemasten braucht, da da nunmal viele Berge sind und die Funkwellen daher nicht so weit reichen, wie im platten Deutschland.

Aber in einem Großteil der Gebirgsregionen wohnt auch kaum einer und somit werden oft auch nur die Talregionen versorgt, die sicherlich nicht allzu schwer abzudecken sind. Zudem hat Österreich auch relativ ebene Gebiete (Nordosten und Osten, um Wien herum) und auch in Deutschland gibt es genügend Regionen, die nicht so einfach zu versorgen sind (Mittelgebirge wie Schwarzwald, Thüringer Wald, ...). Dass es in Österreich gerade im Gebirge ehebliche Lücken gibt, kann man ja an den Netzabdeckungskarten schön sehen - z.B. rund um Insbruck und östlich davon:

http://maps.mobileworldlive.co….php?cid=64&cname=Austria

Ja, Österreich hat im Vergleich zu D ein deutlich besseres Netz (zumindest A1 und 3), die hatten aber auch nur einen Bruchteil der Lizenzkosten. Auf Einwohner umgerechnet (Deutschland hat etwa 10 mal soviel Einwohner, also 8 vs. 80Mio) kosteten die UMTS-Lizenzen in D das Achtfache. Das macht sich bis heute im Netz und den Tarifen bemerkbar. Einen neuen Anbieter aufzubauen ist schon damals gescheitert. Bei den krassen Lücken unserer Vier glaube ich zukünftig eher, dass einer davon gehen wird, einen Markt haben wir eh nicht...

Zitat

Original geschrieben von Koelli
Warum ist eigentlich der Anbieter "3" nicht in Deutschland vertreten?
In Österreich ist er ja auch auf dem Markt, obwohl es dort mehr Anbieter als in Deutschland gibt und das bei viel weniger Einwohnern, also auch weniger Kunden.

Weil seinerzeit der 'Mutterkonzern' von "3" nach der UMTS-Lizenz Ersteigerung doch noch aus dem Bieterkonsortium mit e-plus ausgestiegen ist: vergl. z.B. http://www.handelsblatt.com/ar…-deutschland/1993274.html und http://www.manager-magazin.de/…ikel/0,2828,89521,00.html

Hallo,

ganz richtig. Die Leute bei "3" können rechnen und haben sich definitiv gegen den deutschen Markt entschieden.

Bei einer Fusion E-Plus/o2 kommen zwar rechnerisch 19 + 16 Mio Kunden heraus, aber wieviele davon sind "doppelt" Kunde und würden dann eine (oder zwei) Karten still legen?

Das Kartellamt und die BNetzA wären nicht amüsiert und ein Netz samt Frequenzen müßte aufgegeben oder neu ausgeschrieben werden, möglicherweise dürfte der Käufer die andern Standorte selbst nutzen, falls das Sinn macht.

Gut möglich, daß dann die vierte Lizenz neu ausgeschrieben wird, falls sie jemand haben will...

Daß T-o2 jetzt KPN/o2 kauft, glaub ich in der momentanen Wirtschaftslage eher nicht.

Zumal die Fusion E-Plus - o2 wohl schon komplett unterschriftsreif gewesen sein soll. Damals hätten sich aber die Chefs nicht einigen können, wer Gesamtchef werden soll. (So das Gerücht)

o2 sollte sich jetzt mal massiv auf seine Netzqualität konzentrieren, bevor sich die "Einzelfälle" zum Flächenbrand auswirken. Und E-Plus soll sein Netz brav weiter ausbauen und darüber auch reden, wann und wo welche Komponenten in Betrieb gehen.

Ich bin mir sicher, dass die sich nicht Grün werden würden (was ein Wortspiel!...). Ansonsten gäbe es doch schon längst eine gemeinsame Netz-GmbH, von den Synergieefekten könnten die Kunden beider Anbieter profitieren und es könnten die gemachten Einsparungen an anderen Stellen investiert und/oder dem Kunden weitergegeben werden - da würde auch das Kartellamt nur zufrieden nicken.

Wunsch-Denken...

Ist wunsch denken e-plus und o2 ein gemeinsames mobilfunknetz. lieber alles so lassen und jeder kocht sein süppchen. denke mal wird sich schon wieder richten mit dem umts empfang!

Irgendwas werden sich o2 und E+ schon ausdenken müssen. Die Kundenansprüche an die Netzversorgung sind gestiegen. Jeder erwartet eigentlich überall zumindest brauchbare Datenraten fürs Smartphone und selbst im Urlaub ist man nicht mehr bereit, auf die von Zuhause gewohnte Versorgung zu verzichten.

Daraus folgt, dass die beiden Kleinen im Grunde genausoviel Geld ins Netz stecken müssten wie die Großen, und das bei deutlich geringeren Kundenzahlen und einem deutlich niedrigeren Preisniveau.

Wenn man mal die Kundenzahlen aus dem letzten Quartal zugrunde legt, Vodafone als Marktführer mit 100 % ansetzt und von einem gleichmäßigen Investitionsaufwand aller Netze ausgeht, müsste die Telekom pro Kunde 105 % bezahlen, E+ 166 % und o2 gut 200 %.

Wie funktioniert eigentlich "Everything Everywhere" in GB hinsichtlich des Netzes? Die Marken T-Mobile und Orange haben ja weiterhin Bestand.