Noteinsatz durch Rettungsdienst Kostenpflichtig?

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Original geschrieben von lexo321
Du kannst doch von keinem verlangen hunderte Euro zu zahlen nur weil er helfen wollte.

Und ich soll was zahlen, weil irgendwelche paranoide Nachbarn meinen, die Welle los treten zu müssen?

Das würde ich durchklagen bis in die letzte Instanz. Da kannst Du sicher sein.

Nach meinem Empfinden muss die Allgemeinheit zahlen, das fände ich vernünftig!

Der, der die Feuerwehr beauftragt hat sollte zahlen. Ich weiß garnicht wie geht eigentlich die Nothilfepflicht nach §303c StGB? Muss man da wirklich wissen das eine Notlage vorliegt, das war hier ja eher vermutet.

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Original geschrieben von flashhawk
Nach meinem Empfinden muss die Allgemeinheit zahlen, das fände ich vernünftig!

Die Allgemeinheit bin ich und ich seh das garnicht ein, ich zahl schon für genug. :p

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Original geschrieben von senderlisteffm
Und ich soll was zahlen, weil irgendwelche paranoide Nachbarn meinen, die Welle los treten zu müssen?

Das würde ich durchklagen bis in die letzte Instanz. Da kannst Du sicher sein.

Ohne Worte! Das nennst du paranoid?

Lieber einmal zu viel Rettungskräfte verständigen als einmal zu wenig.

Wie lange würdest du denn warten wenn du deinen so alten Nachbarn nicht mehr siehst? 3 Wochen? Oder wenn es riecht?

Dein Nachbar will ich nicht sein. Sowas nennt sich hilfsbereit und nicht paranoid.

Welchen Fall ich mal gelesen habe (wahre Begebenheit):

Da gabs wohl irgendson Irren der auf eine Frau oder so mit einem Hammer(?) eingeschlagen hat und da kam jemand vorbei und hat geholfen. Der wurde nun dabei verletzt und wollte halt seine Arztkosten usw. ersetzt haben von der Krankenkasse des geretteten Opfers. Da hat die Krankenkasse "mal eben" argumentiert, dass das Retten des Lebens von der Frau ja nicht unbingt ihren Interesse entspricht da sie ja verletzt mehr Kosten verursacht als wenn sie tod ist. Fand der BGH "befremdlich", ich emine auch die Krankenkasse hat verloren.

Wenn die Allgemeinheit zahlen soll ... wie willst Du das umsetzen?

Dei der Feuerwehr könnte man auf die Idee kommen, die Kosten außer Ansatz zu lassen. Das dürfte aber schon daran scheitern, dass die Kosten dann nicht wirklich der Allgemeinheit zur Last fallen, sondern einer leeren Gemeindekasse. Bei etlichen Einsätzen im Jahr müsste der Bürgermeister eine Haussammlung durchführen, um den Betrieb der Rettungswache aufrecht zu erhalten.

Noch komplizierter wird es, wenn der Rettungswagen nicht von einer Behörde, sondern von einem privaten Träger betrieben wird. Der hatte einen Auftrag, den er ausgeführt hat, und ihn nun im Unternehmensinteresse berechnen muss.

Wenn die Allgemeinheit zahlen soll - an wen muss der Unternehmer dann die Rechnung schicken?

Die Idee ist für mich absolut nachvollziehbar und dürfte in manchem Fall berechtigt sein. Nur wie soll man das praktisch umsetzen? Jede öffentliche Kasse wird die Übernahme der Kosten mit aus ihrer Sicht guten Gründen ablehnen.

Frankie

Wenn der Nachbar will das ich mich um ihn Sorge soll er mir einen Schlüssel geben. Oder er soll sich zumindestens irgendeine Person seiner Vertrauens suchen. Wo kämen wir hin, wenn man jede Tür einfach aufbrechen könnte? Ich war z.B. seit Januar nicht mehr in meiner Wohnung. Da hab ich den Vermieter schriftlich informiert und meinen Nachbarn den Schlüssel gegeben. Da bricht dann auch keiner die Tür auf weil er mich vermisst (Als wenn man mich unsozialer Mistkerl vermissen könnte)

Ich kenne den Fall so, dass man zunächst die nahegelegene Polizeistation informiert. Dann rückt ein Streifenwagen an, und die Beamten versuchen erst einmal durch die Fenster in die Wohnung zu sehen.

Klappt das nicht, nehmen sie Kontakt zur Wache auf, und versuchen als nächstes, Angehörige zu erreichen.

Und dann ... (wird wohl jeder kennen).

Gleich die Feuerwehr mit Rettungswagen zu alarmieren, wäre die letzte Idee, auf die ich kommen würde - wenn ich überhaupt darauf käme. Ohne konkrete Anhaltspunkte auf eine akute Notlage ist solches Vorgehen m.E. ziemlich abwegig.

Frankie