Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Der Personalmangel wird sich in sämtlichen Lebensbereichen auswirken.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!


    Sofern mein Posteingang voll ist, bitte mein Kontaktformular nutzen.
    Nutzer von: Nokia 8 Sirocco | ginlo + Threema| GMX ProMail| DKB + Sparkasse + ICS + AmEx| Fax: simple-fax.de |Internet: SIMon mobile 27 GB für 16,99 Euro/Monat | Mobilfunk: NettoKOM Smart S (10 GB LTE im 02-Netz + SMS&Sprach-Flat für 8,99 €/28d)

  • Wichtig zu berücksichtigen finde ich diesem Zusammenhang auch, was als „pünktlich“ gilt: Ein Halt wird als pünktlich gewertet, wenn die planmäßige Ankunftszeit um weniger als 6 bzw. 16 Minuten überschritten wurde“ (Quelle: https://www.deutschebahn.com/d…nktlichkeitswerte-6878476)

    Ich kenne bisher nur die Definition dass ein Zug ab 6 Minuten als verspätet gilt, aber angesichts der Pofalla-Wende (habe ich selbst schon erleben müssen) ist selbst diese Statistik noch geschönt, da Haltausfälle nicht in die Statistik mit einfließen.

  • Verstehe das Problem überhaupt nicht: ich zahle für das D-Ticket jetzt weniger als die Hälfte, dagegen fahren immer noch 2 von 3 Busse... Ist doch besser als früher..? :/


    Mittlerweile zahle ich ja mehr Kirchensteuer als für's Ticket, und die Hartzer zahlen hier in Berlin für die Monatskarte weniger als sie für den Zwangsrundfunk zahlen müssten. Dann muss der Wähler sich auch nicht wundern, wenn nix mehr läuft...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Ich kenne bisher nur die Definition dass ein Zug ab 6 Minuten als verspätet gilt, aber angesichts der Pofalla-Wende (habe ich selbst schon erleben müssen) ist selbst diese Statistik noch geschönt, da Haltausfälle nicht in die Statistik mit einfließen.

    6min sind auch die einzig relevante Größe für uns als Kunden. Die 16 min gelten für den Güterverkehr.


    Der Personalmangel wird sich in sämtlichen Lebensbereichen auswirken.

    Das Problem ist nicht mal alleine der Personalmangel. Viel mehr ist es der Verkehr der über die letzten Jahre immer mehr geworden ist ohne dass das Netz entsprechend mitgewachsen wäre. Da geht es zwar endlich in die richtige Richtung und es wird an vielen Stellen gebaut und gebaut werden aber den Rückstau der letzten 20 Jahre wird man nicht in zwei Jahren aufholen.

  • Das Problem ist nicht mal alleine der Personalmangel. Viel mehr ist es der Verkehr der über die letzten Jahre immer mehr geworden ist ohne dass das Netz entsprechend mitgewachsen wäre. Da geht es zwar endlich in die richtige Richtung und es wird an vielen Stellen gebaut und gebaut werden aber den Rückstau der letzten 20 Jahre wird man nicht in zwei Jahren aufholen.

    Da ist was dran - und hinzu kommt die marode Infrastruktur im bestehenden Netz. Aber als Kunde muss da kein Verständnis dafür aufbringen. Ich stimme daher mit den Füßen ab und gebe die 110 € (Deutschlandticket + Optionen) monatlich eben erstmal wieder für den PKW bzw. Sprit/Strom aus. Wobei da sicherlich nicht jeder so flexibel und frei „wählen“ kann wie ich.

  • ... den Rückstau der letzten 20 Jahre wird man nicht in zwei Jahren aufholen.

    Ich denke nicht das es nur um 20 Jahre geht. Wenn man bspw. nur mal bei den Stellwerken schaut, siehe Bundesdrucksache 19/13896.


    Es gab 2019

    668 mechanische Stellwerke (Anteil 25 %) mit einem Durchschnittsalter der Anlagen ~77 Jahren

    298 elektromechanische Stellwerke (Anteil 12 %) mit einem Durchschnittsalter von ~63 Jahren

    1.234 Relais-/Drucktastenstellwerke (Anteil 47 %) mit einem Durchschnittsalter von ~42 Jahren

    usw. usf.


    Auf deutsch, es gibt Stellwerke welche noch heute in Betrieb sind, welche zu Kaisers Zeiten in Betrieb gingen. Da erkennt man, das es einen Investitionsstau bei der Bahn schon fast immer gegeben hat. Das ist kein Problem der letzten Jahre.

  • An der Strecke zwischen Neustadt an der Weinstraße und Karlsruhe stehen noch Formsignale, die allem Anschein nach über Seilzüge gesteuert werden. Wie alt die Technik ist Frage ich lieber erst gar nicht.

  • Alter ist oft nicht das Problem. Die alten Mechanischen Stellwerke funktionieren oft noch am zuverlässigsten. Damals wurde eben auch noch Qualität gebaut. Und aufgrund der noch recht weit verbreiteten Mechanischen Stellwerke ist es auch bis heute kein Problem Ersatzteile zu bekommen.

    Die neuere Computertechnik wandelt sich viel Schneller. Und ist auch Anfälliger für Ausfälle. Und krieg mal für ein 20 Jahre altes Computerstellwerk noch Ersatzteile her.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Das die alte Technik zuverlässiger sein wird, bestreite ich gar nicht. Man benötigt dafür aber deutlich mehr Stellwerke und deutlich mehr Personal. Während bei einem computergestützten Stellwerk theoretisch die KI die Knöpfe drücken könnte, ist das bei den alten Systemen völlig ausgeschlossen. Das man moderne Technik zwangsläufig auch modern halten muss, ist eine Binsenweisheit die auch jeder BWLer verstehen sollte. Das betrifft aber alle Wirtschaftszweige, völlig unabhängig von unserer großen, roten Eisenbahn.

  • Wie Brainstorm schon richtig sagt, dass diese alten Stellwerke noch existieren ist kein Problem das sich 1:1 in Verfügbarkeit/Zuverlässigkeit widerspiegelt. Aber mit Blick auf die Kapazität und Personalaufwand ist es alles andere als optimal. Die 20 Jahre bezogen sich vor allem darauf, dass wir in diesem Zeitraum einen deutlich Anstieg im Verkehr sehen aber eben nicht in der Infrastruktur. Den Verkehr von vor 20 Jahren kannst du mit heutiger Infrastruktur relativ zuverlässig fahren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!