Der Uli Hoeneß Steuerprozess Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    ...Für jemanden wie Uli H. geht durch die Haftstrafe ungleich mehr kaputt als für das arbeitlose lieschen...


    Ach ja. Haben die Tage von Uli Hoeneß 50 Stunden, im Gegensatz zu den Arbeitslosen, deren Tag nur zwei bis drei Stunden dauert?
    Ansichten gibts :confused:


    Ein Tag ist ein Tag. Und der dauert hier überall und für jeden 24 Stunden.


  • Wenn du ne schwere Jugend hinter dir hast, bekommst oft keine Freihheitsstrafe.


    Ach wieviel Vorstrafen hatte Mehmet aus München nochmals? Inkl. schwere Körperverletzung bei denen heute die Opfer noch zu leiden haben bis endlich was passierte? Achja rund 60...


    Dies war Ulis erstes Vergehen. Ich bin immer noch fassungslos über so eine ungerechte viel zu harte Strafe. Jetzt geht dem Richter bestimmt einer ab.

  • flashhawk
    Ob ihm eine Revision was bringen würde oder nicht,das kann niemand zuverlässig einschätzen. Auch du nicht.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Jemand wie UH hat es aber auch ungleich einfacher nach Absitzen der Strafe wieder Fuß zu fassen. Der hat genug Kontakte die ihm dann was zuschustern werden. Der muss sich keine Sorgen machen wo er nach der Zeit unterkommen könnte und wovon er leben soll.

  • bernbayer:


    Nun, die Gefahr bei der Revision liegt für Hoeneß und seinen RA offen auf der Hand, sonst hätten sie sie nämlich eingelegt. Ich hatte die Gründe weiter vorne schon angeführt.


    Zudem kommt dazu, dass dann auch die StA Revision hätte einlegen können und werden.


    War also eher clever von Hoeneß, das Urteil so zu akzeptieren.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
      flashhawk
    Ob ihm eine Revision was bringen würde oder nicht,das kann niemand zuverlässig einschätzen. Auch du nicht.


    Das ist richtig, ich bin auch kein Jurist. Mein Menschenverstand sagt mir das einfach. :D


    Zitat

    Original geschrieben von Frank
    Dies war Ulis erstes Vergehen. Ich bin immer noch fassungslos über so eine ungerechte viel zu harte Strafe. Jetzt geht dem Richter bestimmt einer ab.


    Ein Vergehen über viele Jahre mit entsprechendem Schaden. Ich finde die Strafe auf keinen Fall zu hart - ich finde andere Strafen eher viel zu milde, darüber sollte man sich "empören".

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Zudem kommt dazu, dass dann auch die StA Revision hätte einlegen können und werden.


    War also eher clever von Hoeneß, das Urteil so zu akzeptieren.


    Kann das nicht eh noch passieren ? Hieß es nicht das die StA sich da erst Anfang nächster Woche entscheidet ? Das Urteil ist doch daher auch noch nicht rechtskräftig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Ach ja. Haben die Tage von Uli Hoeneß 50 Stunden, im Gegensatz zu den Arbeitslosen, deren Tag nur zwei bis drei Stunden dauert?


    Er verdient in 24h mehr Geld, er knüpft in 24h mehr Kontakte, er hat privat einen viel höheren Standard und ein höheres Ansehen als ein Arbeitsloser.
    Fällt er auf "Gefängnis-Niveau" ist das daher für einen wie ihn deutlich schmerzhafter als für viele andere. Der Fall ist tief.


    Das heisst nicht, dass es unterschiedliche Strafen nach Bankkonto geben sollte, aber zu sagen "die Haft ist für alle gleich schlimm" stimmt so nicht.


    @ timba


    die StA kann so oder so Revision einlegen. Hätte nur Uli. H. Revision eingelegt, wäre er auf keinen Fall schlechter gestanden. Dafür hätte es zumindest die theoretische Chance gegeben, ein besseres Ergebnis zu erzielen.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    [...] Ein Fúhrerscheinentzug trifft auch nicht alle gleich hart [...]


    Für jemanden der sein Auto mehr liebt als den Menschen ist der Führerscheinentzug eine sehr harte Strafe, vor allem wenn er für bis zu 6 Jahre weg ist.


    M.E. sollte man auch berücksichtigen wen man wegen Steuerhinterziehung bestraft. Der kleine Mann, der wegen Schwarzarbeit Steuern hinterzieht (um die Familie durchzubringen), gehört m.E. nicht in Haft. Damit würde man ja dessen Familie zum Betteln auf das Sozialamt schicken, da ja dann der Familienernährer fehlt. Für eine lange Zeit den Führerschein entziehen tut auch weh, da können die über ihre "Verfehlung" nachdenken wärend sie im Zug sitzen.


    Aber Leute wie Hoeneß, die absichtlich (aus Geldgier!?) Steuern hinterziehen, sollten ruhig auch mal in Haft. Dann aber mindestens 8 Jahre und die vollen 8 Jahre auch absitzen (ohne Chance nach einem Jahr Haft auf Freigang zu kommen), und zusätzlich eine schöne hohe Geldstrafe.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Frank
    Wenn du ne schwere Jugend hinter dir hast, bekommst oft keine Freihheitsstrafe.


    Ach wieviel Vorstrafen hatte Mehmet aus München nochmals? Inkl. schwere Körperverletzung bei denen heute die Opfer noch zu leiden haben bis endlich was passierte? Achja rund 60...


    Dies war Ulis erstes Vergehen. Ich bin immer noch fassungslos über so eine ungerechte viel zu harte Strafe. Jetzt geht dem Richter bestimmt einer ab.


    Ich gebe dir Recht das Urteil war für Honeß viel zu hart, wenn man alle Umstände berücksichtigt. Richter Heindl ist ja für besonders harte Urteile bekannt. Richtig ist das Honeß die Steuern vorsätzlich und nicht aus Versehen oder wegen komplexer Steuersysteme hinterzogen hat. Er wollte aber jetzt reinen Tisch machen und im Rahmen der Selbstanzeige alles offen legen. Hier liegt nun das Problem, bei Anlagen in so komplexe Finanzprodukte ist es selbst bei besten Willen äußerst schwierig oder sogar unmöglich eine fehlerfreie Selbstanzeige vorzulegen. Nur wenn diese fehlerfrei ist greift die Möglichkeit der Einstellung des Strafverfahrens. Dies kritisiert auch der Präsident des Bundesfinanzhofes scharf. Hier werden Steuerhnterzieher durch den Gesetzgeber in eine Falle gelockt.


    http://www.br.de/nachrichten/s…mellinghof-hoeness100.htm


    Wie so eine verunglückte Selbstanzeige bei der Strafzumessung zu berücksichtigen ist, wurde bis jetzt noch nicht vom Bundesgerichtshof geklärt. Da Honeß keine Revision mehr einlegen will, wird das jetzt auch nicht so schnell höchstrichterlich geklärt. Eigentlich schade.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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